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Katif
Katif (hebr. קטיף) war eine jüdische Siedlung im Gusch Katif ("Katif-Block") im Gazastreifen. Sie lag etwa einen Kilometer nördlich des palästinensischen Flüchtlingslagers Dir al-Balah.
Katif war 1973 zunächst als paramilitärische Siedlung der Nahal (No'ar Chalutzi Lochem - Fighting Pioneer Youth) gegründet und 1977 an Zivilisten übergeben worden. Damit war Katif die erste jüdische Siedlung im Gazastreifen. Im Jahr 2005 lebten etwa 70 Familien bzw. 330 Menschen in Katif, darunter 220 Kinder. Die religiöse Grundschule und die Oberschule der Siedlung dienten auch den anderen Siedlungen in der Region, die inzwischen aufgelöst wurden.
Im Rahmen des Rückzugs Israels aus dem Gazastreifen wurden Katif und die anderen 20 jüdischen Wehr-Siedlungen im Gazastreifen im August 2005 geräumt. Aus Protest gegen die Räumung durch die israelische Armee hatten die rund 80 Familien den Eingang zu ihrer Siedlung am Räumungstag (21. August) angezündet, indem sie Autoreifen und Müll-Container in Brand steckten.
Siehe auch
Weblinks
- http://www.katif.net/ (Hebräisch)
- http://english.katif.net/ (Englisch)
| Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Katif aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |