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1973

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Ereignisse

  • 1973: Nobelpreis für Physik an: Brian D. Josephson
  • 1973: Friedensnobelpreis an: Henry Kissinger
  • 1973: Wirtschafts-Nobelpreis an: Wassily Leontief
  • 1973: Israel-Preis an Jehuda Even-Schmuel (Jüdische Studien)
  • 1973: Israel-Preis an Yad Harav Herzog (Rabbinische Literatur)
  • 1973: Israel-Preis an Dorothea Krook-Gilead (Geisteswissenschaften)
  • 1973: Israel-Preis an Schin Schalom (Literatur)
  • 1973: Israel-Preis an Ben-Zion Dinur (Bildung)
  • 1973: Israel-Preis an Shmuel Noah Eisenstadt (Social Sciences)
  • 1973: Israel-Preis an Aryeh Dvoretzky (Exakte Wissenschaften)
  • 1973: Israel-Preis an Heinrich Mendelssohn (Life Sciences)
  • 1973: Israel-Preis an Richard Stein (Medizin)
  • 1973: Israel-Preis an Haim Halperin (Landwirtschaft)
  • 1973: Israel-Preis an Reuven Rubin (Malerei)
  • 1973: Israel-Preis an Hanna Maron (Schauspielkunst)
  • 1973: Israel-Preis an Sarah Levy-Tanai (Tanz)
  • 1973: Israel-Preis an Arieh Elhanani (Architektur)
  • 1973: Israel-Preis an Pinchas Rosen (Jurisprudenz)
  • 1973: Israel-Preis an Schaul Avigur (Besonderer Beitrag zu Gesellschaft und Staat)
  • 1973: Israel-Preis an Yad Vashem für Pinkas HaKehillot-Enzyklopädie jüdischer Gemeinden (Besonderer Beitrag zu Gesellschaft und Staat)
  • 1973: Arabisches Ölembargo. Weltweite Ölkrise. Fahrverbote und gähnende Leere auf den Strassen, auf Autobahnen …
  • 1973: Israelischer Angriff auf das PLO-Hauptquartier in Beirut, drei der Anführer werden getötet, ein schwerer Schlag für die PLO (s. u.)
  • 1973: Gründung der Siedlung Katif im Gusch Katif (Katif-Block) im Gazastreifen, zunächst als paramilitärische Siedlung (war die erste jüdische Siedlung im Gazastreifen), 1977 Übergabe an Zivilisten; sie lag etwa einen km nördlich des palästinensischen Flüchtlingslagers Dair al-Balah; bei der Zwangsräumung der Siedlung im August 2005 lebten etwa 70 Familien bzw. 330 Menschen dort, darunter 220 Kinder
  • 1973: Gründung der Siedlung Gitit im Westjordanland/Jordantal (ca. 160 Einwohner im Jahr 2004)
  • 1973: Gründung der Siedlung Mechora im Westjordanland/Jordantal (ca. 120 Einwohner im Jahr 2004)
  • 1973: Mossad-Aktionen: 1973 wurde im Rahmen der Operation Zorn Gottes die Operation "Frühling der Jugend" ausgeführt, die Tötung von Muhammad Youssef, Al-Najjar und Kamal Adwan in Beirut; da eine Reihe von Zielpersonen der Liquidations-Liste in gut gesicherten Häusern im Libanon wohnte und somit mit den bisherigen Anschlag-Methoden nicht zu erreichen war, startete "Caesarea" die Operation Frühling der Jugend (Operation Spring of Youth); in der Nacht vom 9. auf den 10. April 1973 drangen Sayeret-Matkal-Kommandos, ein Team Fallschirmjäger und eins der Shayetet 13, der israelischen Kommando-Kampfschwimmer, nach Beirut und Sidon ein; dort töteten sie einige hochrangige Mitglieder der PLO und des Schwarzen Septembers, u. a. Muhammad Youssef Al-Najjar (Abu Youssef), den Führungsoffizier des Schwarzen Septembers und PLO-Offiziellen, Kamal Adwan, einen Führungs- und Geheimdienstoffizier des Schwarzen September und Leiter aller Terroroperationen auf israelischem Staatsgebiet, sowie Kamal Nasser, den PLO-Sprecher; Youssef und seine Frau wurden in ihrem Badezimmer durch Gewehrfeuer getötet, als ein Kommando ihre Beiruter Wohnung stürmte (siehe aber auch unter dem 21. Juli 1973). - Selbst für die an israelische Überraschungsaktionen gewohnten Libanesen war es unbegreiflich, was sich Anfang April in Beirut zutrug: Israelische Kommandotrupps, mit Schnellbooten in Küstennähe gebracht, gingen am Strand inmitten der Hauptstadt Beirut an Land, bestiegen sechs Limousinen, die israelische Agenten bereitgestellt hatten, sprengten eine Anzahl von Häusern und machten sich auf den Weg zu verschiedenen Palästinenserlagern. Die Zentrale der "Demokratischen Volksfront zur Befreiung Palästinas" beschossen sie mit Raketen, lieferten palästinensischen Wachen ein Feuergefecht (Bilanz: fünf Tote auf der Seite der Palästinenser) und drangen zur Innenstadt, zur Rue Verdun, vor. Ziel waren die Wohnungen von drei Palästinenser-Führern. Abu Jussef und seine Frau wurden in den Betten erschossen. In einem Nebenhaus wurden die Türen mit Handgranaten gesprengt und die Palästinenser Kamal Nasser und Kamal Adwan mit Maschinengewehrsalven niedergestreckt. Rund 20 Minuten dauerte die Schiesserei. Die Polizei Beiruts schritt nicht ein: Sie nahm an, es handle sich um einen Feuerwechsel zwischen rivalisierenden Palästinensergruppen. So konnten die Israelis ungehindert zum Strand zurückfahren und ihre Boote besteigen. Bei der Bevölkerung griff Trauer und Empörung um sich. Auseinandersetzungen zwischen den Palästinensern und der libanesischen Armee folgten der beispiellosen Aktion wenige Wochen später. Bereits jetzt aber brach in Beirut eine Regierungskrise aus: Der Führung wurde katastrophales Versagen vorgeworfen. Premierminister Saib Salam reichte seinen Rücktritt ein. Israel rechtfertigte den Kommando-Raid mit dem Argument, die getöteten Palästinenser hätten eine folgenschwere Guerilla-Aktion geplant, der man zuvorgekommen war.
  • 1973: Grosse amerikanische Ölgesellschaften unterstützten die arabische Sache in der Öffentlichkeit und arbeiteten in der Stille darauf hin, die amerikanische Hilfe für Israel zu kappen. Das ARAMCO-Konsortium – Exxon, Mobil, Texaco und SOCAL – hatte im Krieg von 1973 versucht, die amerikanische Luftbrücke nach Israel zu verhindern. Die in dem Verband zusammengeschlossenen Gesellschaften kooperierten ausserdem eng mit Saudi-Arabien, bis hin zu dem Plan, der amerikanischen Marine kein Öl und keinen Treibstoff mehr zu liefern.
  • 1973: Zahl der Juden in der Bundesrepublik Deutschland. Die offizielle Zahl der Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland blieb über Jahrzehnte relativ stabil und lag bei knapp 30 000. Diese Stabilität lag keineswegs an einer ausgeglichenen Geburten- und Sterberate. Die Gemeinden blieben durchweg überaltert, ihre jüngeren Mitglieder verliessen zu einem grossen Teil Deutschland, um nach Israel und in andere Länder zu emigrieren. Doch konnte dieser Wegzug durch immer neue Einwanderungswellen ausgeglichen werden. Mitte der 50er-Jahre und nochmals 1968 kamen Juden aus Polen aufgrund der dortigen antijüdischen Stimmung, 1956 und 1968 spülten die Einmärsche der Sowjets in Ungarn bzw. in der Tschechoslowakei auch jüdische Emigranten in den Westen. Iranische Juden ergriffen bereits in der Endphase des Schah-Regimes, vor allem aber danach die Flucht. Ein kleiner Zustrom von Israelis kam während der gesamten Nachkriegsjahrzehnte hinzu. Die bedeutendste Zuwanderung von Juden in den 70er-Jahren jedoch kam aus der Sowjetunion. Hier hatte jahrzehntelang strengstes Auswanderungsverbot gegolten. Im Zuge des internationalen "Tauwetters" jedoch öffnete die UdSSR ihre Tore für eine begrenzte Zahl ihrer jüdischen Bürger. Zunächst mussten sie über Österreich weiter nach Israel reisen. 1973 begann sich diese strikte Regelung zu ändern, und manche der ausgereisten jüdischen Sowjetbürger entschieden sich dafür, von Österreich aus in die Bundesrepublik Deutschland weiterzureisen. Dies führte zum einen zu Spannungen zwischen der israelischen Regierung, die diese Auswanderung als exklusiv nach Israel gerichtet betrachtete, und der Bundesrepublik, die ihre Grenzen nicht gegenüber jüdischen Flüchtlingen verschliessen wollte. Zum anderen kam es aber auch zu Spannungen innerhalb der jüdischen Gemeinden. Berlin erhielt nämlich das Gros der Zuwanderer und forderte, dass die anderen Gemeinden sich stärker an der Aufnahme beteiligen müssten. Ein weiterer Anziehungspunkt für die neuen Einwanderer war die Stadt Offenbach bei Frankfurt, deren jüdische Gemeinde in den 70er-Jahren erheblich anwuchs. Nach etwa fünf Jahren war das politische Tauwetter bereits wieder zu Ende gegangen und diese erste Welle russisch-jüdischer Zuwanderung abgeklungen. Für sich allein genommen bedeutete sie, zumindest ausserhalb von Berlin und Offenbach, nur eine kaum spürbare Veränderung in der deutsch-jüdischen Gemeinschaft (Hinweis: Dieser Text basiert auf einem von Michael Brenner verfassten Kurzartikel zum Jahr 1973 in der Jüdischen Allgemeinen, Ausgabe vom 10. Mai 2013, Seite 3).
  • 1973: Uriel Orlow in Zürich geboren, wo er auch aufgewachsen ist, Künstler; in seinen meist multimedialen Arbeiten beschäftigt er sich mit der Funktionsweise von Erinnerung und Gedächtnis und untersucht anhand konkreter Fallbeispiele, wie individuelle und kollektive Erfahrung zusammenspielen oder divergieren; lebt und arbeitet in London
  • 21. Februar 1973: Israelische Kampfflieger zwingen libysches Verkehrsflugzeug zur Landung in der Sinai-Wüste: über 100 Tote
  • 1.3.1973: Im Jahre 2010 bekannt gewordene bzw. zur Veröffentlichung freigegebene Tonbandmitschnitte von Gesprächen des US-Präsidenten Nixon, Aussenminister Kissinger und anderen zeigen erneut Nixons Ressentiments gegenüber Juden, obwohl seine tatsächliche Politik pro-israelisch war; schlimmer hingegen sind Äusserungen Kissingers, der z. B. nach einem Treffen mit der israelischen Premierministerin Golda Meir, in denen sie dringend um amerikanischen Druck bat, um mehr sowjetische Juden freizubekommen, zu Nixon gewandt am 1. März 1973 gesagt hatte: "Die Auswanderung von Juden aus der Sowjetunion ist kein Ziel der amerikanischen Aussenpolitik. Und wenn sie die Juden in der Sowjetunion in die Gaskammern schicken, ist das auch kein amerikanisches Problem. Es ist vielleicht ein humanitäres Problem"; Kissinger machte zusätzlich die ganz überflüssige Erklärung, dass sogar das Vergasen von Juden in Gaskammern "kein amerikanisches Problem" darstelle; ähnlich verwirrend ist ein Vorfall, bei dem Kissinger nach einer triumphalen Pressekonferenz im King David Hotel inmitten einer seiner diplomatischen Missionen von einem Mann angesprochen wurde, der ihn mit den Worten "Heinz, Heinz" begrüsste: "Heinz, erinnerst du dich an mich?" Wilhelm Furtwängler aus Fürth wollte ihm die Hand reichen, Kissinger jedoch warf ihm einen verächtlichen Blick zu und ging weiter; Wilhelm Furtwängler war zu jener Zeit ein prominenter Psychiater in Washington, der sich Dr. Willie Fort nannte; Kissinger war nicht nur sein bester Schulkamerad in Fürth gewesen, sondern die Familien Furtwängler und Kissinger waren beide nach Washington Heights gezogen und dawenten in der Breuer-Schul
  • 26.3.1973: Larry Page (Lawrence E. "Larry" Page) geboren in Lansing, Michigan, US-amerikanisch-jüdischer Informatiker und Mitbegründer der Suchmaschine Google; nach Page ist auch der PageRank-Algorithmus benannt, ein Bestandteil des Gewichtungsmechanismus dieser Suchmaschine; an der University of Michigan legte er den Bachelor of Science in computer engineering ab, an der Stanford University den Master in Informatik; gemeinsam mit seinem Kommilitonen Sergey Brin schuf er 1998 den Prototypen einer Suchmaschine für das World Wide Web; Page begründete dann mit Brin die Firma Google Inc. und arbeitete dort weiter; eine begonnene Promotion lässt er seitdem ruhen; durch den Börsengang von Google (die Firma beschäftigt heute, 2007, über 13 000 Mitarbeiter) am 19. August 2004 wurde Larry Page durch den Besitz von rund 38 Millionen Aktien rechnerisch zum Multimilliardär (tatsächliches Vermögen Sept. 2007: ca. 18,5 Milliarden US-Dollar laut Forbes; kürzlich kauften Page und Brin eine Boeing 767 für private und geschäftliche Nutzung); Page war co-president von Google Inc. mit Brin, bis die beiden in 2001 Eric Schmidt engagierten und ihn baten, Chairman und CEO von Google zu werden; Page ist nicht verheiratet, sein Vater ist der Informatikprofessor Carl Victor Page, seine Mutter Gloria Page (Lehrerin für Computerprogrammierung), Carl Victor Page, Jr., Mitgründer der innovativen Website eGroups, die später für ca. 500 Mio Dollar an Yahoo verkauft wurde, ist sein Halbbruder
  • 14.4.1973: Adrien Brody geboren in Queens, NY, US-amerikanischer Filmschauspieler, Oscar-Preisträger und der einzige amerikanische Schauspieler, der den französischen Cesar Award gewinnen konnte
  • 10.5.1973: Aviv Geffen in Ramat Gan geboren, Popmusiker, Idol und Ikone der israelischen Jugend. – Aviv Geffen, der Sohn des israelischen Dichters Jonatan Geffen ("Ich bin nicht Jonatan Geffens Sohn - er ist Avivs Vater."), ist einer der populärsten jungen israelischen Sänger. Er begann sein Musikstudium im Alter von sechs Jahren und schrieb sein erstes Lied mit sieben. Er brachte sich sechs Instrumente bei, widmete sich mehr der Musik als der Schule und kam über die achte Klasse nicht hinaus. Geffen verweigerte den Militärdienst. ("Ich entschied: Ginge ich zum Militär, würde ich keine anderen Dinge sehen."). Er engagiert sich für den Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern. Geffen hat zwar einige physische Gebrechen, aber sein umstrittenes und wohlpubliziertes Untauglichsein für den Dienst in den israelischen Streitkräften basierte eher auf Gewissensgründen als auf medizinischen - eine umstrittene Entscheidung für eine so populäre Persönlichkeit, die noch dazu der Neffe Moshe Dayans ist. Geffen produzierte sein erstes Album 1992. Seither sind viele weitere entstanden. Seine Songs fordern traditionelle Werte heraus und sprechen Themen an, die bei den Jugendlichen einen wichtigen Platz einnehmen: Liebe, Gewalt, Drogen, Alkohol und Eltern-Kind-Beziehung. Geffen bestreitet seine Konzerte in ungewöhnlicher und provokanter Aufmachung, ist zum Teil auch Sexsymbol der kreischenden Fans. Aviv Geffen gehörte auch zu den Künstlern, die am 4. November 1995 bei der Friedenskundgebung in Tel Aviv vor Tausenden Menschen auftraten, bei der Rabin nach seiner Rede für den Frieden ermordete wurde. Nach einigen Soloplatten, die fast ausschliesslich in Israel erfolgreich waren, ihn dort aber zum Star gemacht hatten, wagte er sich 2004 zusammen mit Steven Wilson von „Porcupine Tree“ als Mitglied der Band „Blackfield“ zum ersten Mal auf den internationalen Musikmarkt.
  • 7. Juni 1973: Brandt besucht als erster Bundeskanzler offiziell Israel
  • 1.7.1973: Washington D. C. Yosef (Joe) Allon, Angehöriger der israelischen Botschaft in Washington, auf offener Strasse erschossen
  • 20. Juli 1973: Terror im Cockpit. Nicht einmal die militantesten Palästinenser-Organisationen bekannten sich zu einer Gruppe von Terroristen, die am 20. Juli 1973 über den Niederlanden einen Jumbo-Jet der japanischen Fluggesellschaft entführten, nach Dubai am Persischen Golf umleiteten, um ihn vier Tage später nach der Landung in Benghazi in Libyen in die Luft zu sprengen. Nach der Zwischenlandung in Amsterdam (die Maschine kam urprünglich aus Paris und sollte nach Tokio fliegen) brachten die Terroristen den Jumbo in ihre Gewalt. Kurz nach der Tat explodierte an Bord eine Handgranate, wodurch eine Frau, die zum Entführungs-Kommando gehörte, getötet wurde. Mit 144 Insassen ging die irre Reise zunächst nach Dubai. Über die Motive der Tat herrschte Unklarheit. Die Verhandlungen über die Freilassung der Passagiere blieben resultatlos, und nach dreitägigem Warten auf der glühend heissen Piste des Flughafens Dubai gaben die Terroristen den Befehl zur Weiterreise. Quer über die arabischen Länder ging der Flug nun, und immer wieder beriefen sich die Entführer auf Befehle ihres "Hauptquartiers" - mit dem sie keinen Kontakt fanden oder das überhaupt nicht existierte. Schliesslich gelangte der Jumbo, nach einer Zwischenlandung in Damaskus, nach Benghazi. Pasagiere und Besatzung hatten eben noch Zeit, sich in Sicherheit zu bringen - da explodierte im Cockpit schon die erste Granate. Eine Minute später stand das Wrack in Flammen. Zurück blieb der Trümmerhaufen eines Flugzeugs, das 28 Millionen Dollar wert gewesen war. Die total erschöpften Passagiere - sie hatten die Nervenprobe vier Tage lang durchstehen müssen - konnten die Rück- und Weiterreise antreten, und Libyens Staatschef Ghaddafi verkündete zum ersten Mal, eine Gruppe von Entführern vor Gericht zu stellen: "Sie werden nach islamischem Recht verurteilt. Die Strafen sind Tod, Amputation eines Fusses oder einer Hand oder Gefängnisstrafe."
  • 21. Juli 1973: Tötung von Ahmed Bouchiki in Lillehammer
  • 23.7.1973: Monica Lewinsky (Monica Samille Lewinsky) in San Francisco, Kalifornien, geboren (der Vater stammt aus einer Familie deutsch-jüdischer Immigranten, die Mutter ist russisch-jüdischer Herkunft); sie arbeitete Mitte der 1990er-Jahre als Praktikantin im Weissen Haus sowie im Pentagon in Washington und erreichte durch eine sexuelle Beziehung zum damaligen US-amerikanischen Präsidenten Bill Clinton weltweite Bekanntheit („Lewinsky-Affäre“, „Monicagate“); die Beziehung wurde 1998 öffentlich, als Lewinskys Freundin Linda Tripp Telefonmitschnitte an den Staatsanwalt und Sonderermittler Kenneth Starr weitergab; dadurch kam es nicht nur zu einem weltweiten Medieninteresse, sondern 1998 zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen den amerikanischen Präsidenten wegen Falschaussage, das jedoch scheiterte; Clinton hatte zunächst alle Vorwürfe öffentlich zurückgewiesen, relativierte später aber seine Aussage und entschuldigte sich in einer Fernsehansprache an die Nation
  • 10. August 1973: Weltweite Kritik zog Israel sich durch die Entführung eines libanesischen Flugzeugs der "Middle East-Airways" zu. Am 10. August fingen israelische Düsenjäger das mit 74 Passagieren besetzte Flugzeug kurz nach dem Start über Beirut ab und zwangen es zur Landung auf einem Militärflugplatz in Israel. Nach zwei Stunden durfte die Boeing wieder starten. Festgenommen wurde niemand, denn der gesuchte Passagier war nicht an Bord. Der israelische Geheimdienst war von der Annahme ausgegangen, der Guerilla-Führer George Habash befinde sich an Bord der nach Bagdad fliegenden Maschine. Er wollte mit der Gefangennahme des Palästinenser-Führers, der für eine Reihe von Anschlägen verantwortlich ist, den palästinensischen Terror brechen. Der von der Regierung gebilligte Piratenakt zog Israel weltweite Kritik zu. Nicht einmal die USA folgten den rechtfertigenden Erklärungen Verteidigungsminister Dayans und der Regierungsspitze: Sie schlossen sich im Uno-Sicherheitsrat dem Resolutionsentwurf an, der die Regierung Israels "wegen der Verletzung von Souveränität und territorialer Integrität Libanons" verwarnte. Die arabischen Staaten hatten Amerika zuvor zu verstehen gegeben, dass sie gewillt waren, unter Umständen das Erdöl als Waffe der Politik einzusetzen.
  • 21. August 1973: Sergej Brin (Sergey Brin, Sergei Michailowitsch Brin) geboren, er entwickelte zusammen mit Larry Page die Suchmaschine Google; Sergej Brin wurde in Moskau als Sohn eines Mathematikers und Ökonomen geboren, der sich wegen seines jüdischen Hintergrundes und dem verdeckten Antisemitismus in der UDSSR zur Auswanderung in die USA gezwungen sah (1979, als Sergej 6 Jahre alt war); Sergej Brin studierte in den USA Informatik an der Stanford University, begann – ebenso wie Page – eine Promotion, die er – ebenso wie Page – wegen der Google-Gründung bis heute nicht abgeschlossen hat; Brin ist heute (2007) President of Technology bei Google (die beiden hatten zuvor Eric Schmidt als Chairman und CEO für Google engagiert); wie Page auch, ist Brin mittlerweile Multimilliardär (Vermögen September 2007 ca. 18,5 Mrd. Dollar); seit 2007 ist er mit Anne Wojcicki verheiratet
  • 11. September 1973: Bei einem Militärputsch wird Chiles Präsident Salvador Allende ermordet.
  • September 1973: Carl Gustav XVI. wird König von Schweden
  • 28. September 1973: Im niederösterreichischen Marchegg werden bei der Geiselnahme in Marchegg durch ein Palästinenser-Kommando sowjetische Juden bei der Einreise als Geiseln genommen.
  • 6.10.1973: Ausbruch des Jom-Kippur-Kriegs (Generalstabschef David Elasar) am höchsten jüdischen Feiertag. Ägypten und Syrien landen einen simultanen Überraschungsangriff auf Israel und konnten der israelischen Armee Zahal schwere Niederlagen beifügen (auf den Golanhöhen standen etwa 180 israelische Panzer dem Ansturm von 1 400 syrischen Panzern gegenüber; entlang des Suezkanals wurden weniger als 500 israelische Soldaten von 80 000 Ägyptern angegriffen). Die Bedrohung ist für Israel sehr gross. Israel bleibt jedoch siegreich. Die Invasoren konnten nach der Mobilisierung der israelischen Reserven zurückgeschlagen und das Land zurückerobert, der Gazastreifen erobert werden (Dauer: 6.10.1973-26.10.1973). Die arabischen Staaten wurden von der Sowjetunion unterstützt, die den amerikanischen Bemühungen um eine sofortige Feuereinstellung ablehnend gegenüberstand. Daraufhin begannen die USA – etwas verzögert – mit der Errichtung einer Luftbrücke nach Israel. Zwei Wochen später wurde Ägypten vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vor einer katastrophalen Niederlage bewahrt – von demselben Sicherheitsrat, der, solange die Vorzeichen für die Araber günstig standen, stillgehalten hatte. So lange es aussah, als würden die arabischen Angreifer den Krieg gewinnen, zeigte die Sowjetunion keinerlei Interesse, sich um einen Friedensschluss zu bemühen. Eine ähnliche Haltung legte der damalige UN-Generalsekretär Kurt Waldheim an den Tag (Waldheim wurde nach seiner Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten 1986 die Einreise in die USA verweigert, nachdem sich herausstellte, dass er im Zweiten Weltkrieg an Kriegsverbrechen der Deutschen auf dem Balkan beteiligt gewesen war). Am 22. Oktober 1973 erliess der Sicherheitsrat Resolution 338, in der alle Parteien aufgerufen wurden, „sofort das Feuer einzustellen“. Der Beschluss erfolgte an dem Tag, an dem die israelischen Streitkräfte die Dritte Ägyptische Armee abgeschnitten und isoliert hatten und sie folglich hätten vernichten können. Trotz des militärischen Erfolgs seiner Streitkräfte wertete Israel den Krieg als diplomatische und militärische Niederlage. Insgesamt waren 2 688 israelische Soldaten ums Leben gekommen. In einigen Gebieten wurden UN-Friedenstruppen stationiert. Im Ergebnis war die israelische Gesellschaft nach dem Krieg nachhaltig über die eigene Verwundbarkeit geschockt, und die israelische Regierung begann Verhandlungen über die Sicherheit an den Staatsgrenzen. Golda Meir und Mosche Dajan wurden in der Öffentlichkeit stark kritisiert, später sah sich Golda Meir und damit das ganze Kabinett zum Rücktritt gezwungen, nachdem hohe Offiziere und Generäle, durch eine gerichtliche Untersuchungskommission dazu veranlasst, demissionierten. Ihr Nachfolger im Amt des Parteivorsitzenden der Arbeitspartei und im Amt des Ministerpräsidenten wurde Jitzchak Rabin; der innerparteiliche Rivale Rabins, Schimon Peres, wurde Verteidigungsminister. Damit hatten die so genannten „Jungen Wilden“, die junge Generation der Arbeitspartei, die Macht übernommen. International hatte der Krieg ein arabisches Öl-Embargo für die Staaten, die mit Israel Handel trieben, zur Folge. Daraufhin erklärte am 22.11.1974 die japanische Regierung, sie würde ihre Beziehungen zu Israel überdenken, wenn Israel sich nicht aus allen im Sechstagekrieg eroberten Gebieten zurückziehen würde. Ägypten und Syrien waren nicht die einzigen am Krieg beteiligten arabischen Staaten. Mindestens neun arabische Staaten, darunter vier, die nicht in der Krisenregion liegen, haben die ägyptisch-syrischen Kriegsbestrebungen aktiv unterstützt. Wenige Monate vor dem Jom-Kippur-Krieg entsandte der Irak eine Schwadron Kampfflugzeuge nach Ägypten. Während des Krieges wurden eine 18 000 Mann starke irakische Abteilung und mehrere hundert Panzer auf den Golanhöhen stationiert; sie nahmen am 16. Oktober am Angriff gegen die israelischen Stellungen teil. Bereits am 8. Oktober, dem dritten Kriegstag, wurden irakische MiGs auf den Golanhöhen eingesetzt. Saudi-Arabien und Kuwait leisteten nicht nur finanzielle Schützenhilfe, sondern schickten ebenfalls Soldaten in die Schlacht. Eine saudische Brigade von etwa 3 000 Mann wurde nach Syrien versetzt, wo sie an den Kämpfen gegen die Israelis, die auf Damaskus vorrückten, teilnahmen. Libyen verstiess gegen das in Paris beschlossene Transfer-Verbot für Waffen französischer Herkunft und schickte Mirage-Kampfjäger nach Ägypten (von 1971 bis 1973 zahlte der libysche Präsident Muammar Quaddafi über eine Milliarde Dollar für die Wiederaufrüstung Ägyptens, hauptsächlich an die Sowjets). Auch andere nordafrikanische Länder entsprachen dem arabischen und sowjetischen Aufruf zur Unterstützung der Frontstaaten. Algerien schickte drei Schwadronen Kampfflugzeuge und Bomber, eine bewaffnete Brigade und 150 Panzer. Am Nildelta wurden zwischen 1 000 und 2 000 tunesische Soldaten stationiert. Der Sudan entsandte 3 500 Mann nach Südägypten, und Marokko schickte drei Brigaden an die Front, davon 2 500 Mann nach Syrien. Die syrische Luftverteidigung arbeitete mit libanesischen Radareinheiten. Und der Libanon liess es zu, dass palästinensische Terroristen von libanesischem Gebiet aus zivile israelische Siedlungen unter Beschuss nahmen. Palästinenser kämpften an der Südfront an der Seite von Ägyptern und Kuwaitis. König Hussein von Jordanien schickte zwei seiner besten Einheiten – die vierzigste und die sechzigste bewaffnete Brigade – nach Syrien. Weiter waren drei jordanische Artillerieeinheiten mit ca. 100 Panzern beteiligt.
  • 15. November 1973: Nach dem Yom-Kippur-Krieg kommt es zwischen Ägypten und Israel zum Austausch der Gefangenen, der sieben Tage dauert. 8300 ägyptische und 238 israelische Soldaten kehren in ihre Heimat zurück.
  • Dezember 1973: Der syrische Verteidigungsminister Mustafa Tlas schildert vor der syrischen Nationalversammlung das folgende Beispiel für die „höchste Tapferkeit“ der syrischen Truppen: „Es handelt sich um den Fall eines Rekruten aus Aleppo, der ganz allein 28 jüdische Soldaten ermordet hat. Er hat sie hingemetzelt wie Schafe. Seine bewaffneten Kameraden waren Zeugen. Drei von ihnen schlachtete er mit der Axt ab und enthauptete sie … Mit einem von ihnen geriet er in den Nahkampf. Dem brach er mit einem Axthieb das Genick und verschlang vor den Augen seiner Kameraden sein Fleisch. Dieser Fall ist ein ganz besonderes Beispiel für Heldenmut; der Mann verdient die Medaille der Republik. Ich werde diese Medaille jedem Soldaten verleihen, dem es gelingt, 28 Juden zu töten, und werde ihn für seinen Mut mit Anerkennung und Ehren überhäufen.“
  • 8.12.1973: Israelische Truppen hatten auf den Golanhöhen die Leichen israelischer Kameraden entdeckt, die an Händen und Füssen gefesselt waren und denen man die Augen ausgedrückt hatte. Sie waren aus nächster Nähe erschossen worden. Syrien hatte auch israelische Kriegsgefangene zum Verhör an speziell dafür ausgebildete sowjetische Militärs ausgeliefert, „die Verhörenden … wandten medizinische und andere Foltertechniken an, um den Widerstand der Israelis zu brechen“, hiess es dazu später in einem Bericht der London Sunday Times.
  • 9.12.1973: Bericht über die Behandlung israelischer Soldaten, die sich an der ägyptischen Front ergeben hatten, sie bekamen nichts zu essen, wurden geschlagen und mussten Auspeitschungen, sexuelle Misshandlungen und Verbrennungen über sich ergehen lassen – viele von ihnen wurden zum Schluss erschossen.
  • 17. Dezember 1973. Der Terror gegen die Zivilluftfahrt erreichte einen entsetzlichen Höhepunkt. Fünf Palästinenser stürmten am 17. Dezember auf die Pisten des Römer Flughafens Fiumicino, warfen Sprengkörper auf eine startbereite Maschine der amerikanischen Fluggesellschaft Panam (30 Menschen verbrannten, an ihre Sitze geschnallt), kaperten mit Geiseln ein Flugzeug der Lufthansa und befahlen den Flug nach Athen. Von den griechischen Behörden forderten sie die Freilassung jener Terroristen, die am 5. August in einem Blutbad mehrere Menschen ermordet hatten. Während der Wartezeit gaben sie bekannt, sie hätten mehrere Geiseln an Bord der Maschine erschossen (eine Meldung, die sich später als falsch erwies). Das makabre Drama geriet ins Absurde, als die in Griechenland Inhaftierten sich weigerten, aus dem Gefängnis entlassen zu werden und an Bord des Flugzeugs zu gehen: Das fünfköpfige Terroristenkommando gehörte zu einer anderen Gruppe als sie selbst! Am 18. Dezember erging der Befehl zum Weiterflug, der am gleichen Tag in Kuweit endete. Die Terroristen liessen ihre Geiseln frei und wurden von den Behörden in Gewahrsam genommen. Aber so, wie noch kein einziger palästinensischer Terrorist von einer arabischen Regierung abgeurteilt worden war (Ausnahme: Jordanien, das seinen eigenen Konflikt mit den Palästinensern ausfocht), blieb es bei der Drohung auch in diesem Fall.
  • 20. Dezember 1973: Spaniens Ministerpräsident Carrero Blanco von baskischen Extremisten ermordet
  • 31. Dezember 1973: Parlamentswahl in Israel
  • 1973/1974: Winter 1973/1974 Energiekrise in Westeuropa nach Drosselung der arabischen Öllieferungen
  • 1973-1978: Ephraim Katzir Präsident Israels
  • 1973-1998: Hayim David HaLevi sephardischer Grossrabbiner Tel Aviv-Jaffas

Bücher

  • Ch. N. Bialik, Ketabim, 4 Bände, Tel Aviv 1973
  • David Ben-Gurion, Israel, die Geschichte eines Staates, 1973
  • Joachim Fest, Hitler. Eine Biographie; die Biographie gilt als eines der grössten Standardwerke über Hitlers Leben; kritisiert wurde jedoch das mangelnde Augenmerk auf die Novemberpogrome von 1938 und das komplette Auslassen der Nürnberger Rassegesetze; der Holocaust wird auf drei Seiten behandelt, das Werk hat insgesamt 1280 Seiten
  • Arthur Hertzberg (Hrsg.), The Zionist Idea: A Historical Analysis and Reader, New York 1973
  • Jacob Katz, Out of the Ghetto. The Social Background of Jewish Emancipation, 1770-1870, Cambridge, Mass., 1973
  • O. F. Best, Mameloschen. Jiddisch - Eine Sprache und ihre Literatur, Frankfurt/M. 1973
  • M. Samuel, The World of Shalom Aleichem, New York 1973 (3. Aufl.)
  • Johann Maier, Das Judentum, München 1973
  • Julius H. Schoeps (Hrsg.), Zionismus, München 1973
  • Adolf Diamant, Chronik der Juden in Dresden, Darmstadt 1973
  • Arno Herzig, Judentum und Emanzipation in Westfalen, Münster 1973
  • Michael Guenter, Die Juden in Lippe von 1648 bis zur Emanzipation 1858, Detmold 1973
  • E. Silberschlag, From Renaissance to Renaissance, New York 1973
  • H. Cazelles (Hrsg.), Introduction critique à l'Ancien Testament, Paris 1973
  • R. N. Whybray, The Intellectual Tradition in the Old Testament, Berlin 1973
  • R. Mosis, Untersuchungen zur Theologie des chronistischen Geschichtswerks, Freiburg 1973
  • W. T. in der Smitten, Esra: Quellen, Überlieferung, Geschichte, Assen 1973
  • W. H. Schmidt, Zukunftsgewissheit und Gegenwartskritik, Grundzüge prophetischer Verkündigung, Neukirchen 1973
  • W. G. Kümmel u. a., Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit, Gütersloh 1973
  • J. Maier-J. Schreiner (Hrsg.), Literatur und Religion des Frühjudentums, Würzburg 1973
  • B. Klar (Hrsg.), Megillat Ahimaaz, Jerusalem 21973
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Zeitungen und Zeitschriften

  • 1973 ff.: Jüdische Allgemeine: überregionale jüdische Wochenzeitung in Deutschland; sie wurde 1946 als Jüdisches Gemeindeblatt für die Nord-Rheinprovinz und Westfalen mit Sitz in Düsseldorf gegründet und noch im selben Jahr in Jüdisches Gemeindeblatt für die britische Zone umbenannt; nach einigen weiteren Namenswechseln hiess sie ab 1973 Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, ab 2002 dann Jüdische Allgemeine; Gründungsherausgeber und erster Chefredakteur war Karl Marx (1897-1966); die Redaktion zog 1985 nach Bonn, 1999 nach Berlin; Herausgeber der Jüdischen Allgemeinen ist der Zentralrat der Juden in Deutschland; er finanziert sie etwa zu einem Drittel, je ein weiteres Drittel tragen Anzeigen und Abonnements bei; die Zeitschrift sieht sich in der Tradition der Allgemeinen Zeitung des Judenthums, die 1837 gegründet wurde, 1922 in der Publikation CV-Zeitung des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens aufging und am 3. November 1938 eingestellt werden musste

1973 in Wikipedia


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