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Killerpilze
Killerpilze | |
---|---|
Fabian Halbig, Johannes Halbig, Maximilian Schlichter (Januar 2011) | |
Gründung | 2002 |
Genre | Rockmusik |
Website | http://www.killerpilze.de |
Gründungsmitglieder | |
Gesang, Gitarre | Johannes ‚Jo‘ Halbig |
Gitarre, Gesang | Maximilian ‚Mäx‘ Schlichter |
Schlagzeug | Fabian ‚Fabi‘ Halbig |
Bass | Andreas ‚Schlagi‘ Schlagenhaft (bis 2007) |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Gitarre | Johannes ‚Jo‘ Halbig |
Gitarre, Gesang | Maximilian ‚Mäx‘ Schlichter |
Schlagzeug | Fabian ‚Fabi‘ Halbig |
Live-Mitglieder | |
Bass | ‚Benni‘ |
Die Killerpilze sind eine dreiköpfige deutsche Rockband, die seit 2002 existiert.
Bandgeschichte
2002 bis 2005: Vor ihrem kommerziellen Durchbruch
Die Band wurde im Oktober 2002 in Dillingen an der Donau von vier Schülern gegründet. Johannes Halbig (Gesang, * 30. Juli 1989, aus Dillingen an der Donau) und Andreas Schlagenhaft (Bass, * 9. Dezember 1988, aus Zusamaltheim) legten den Grundstein für diese Band. Maximilian Schlichter (Gitarre, * 3. Juli 1988, aus Emersacker) und Johannes' Bruder Fabian Halbig (Schlagzeug, * 23. Dezember 1992, aus Dillingen an der Donau) komplettierten die Besetzung.
Starthilfe bekamen die vier Musiker von einem befreundeten, langjährigen Musiker, der sie im Liedschreiben unterrichtete. Während sie ab 2006 ausschließlich mit deutschen Liedern Bekanntheit erlangten, schrieben sie in ihren ersten Jahren auch eine Vielzahl an englischen Songtexten. Die Musik der ersten Jahre ist im Genre Pop-Rock mit Pop-Punk-Einschlägen einzuordnen. Neben Liedern wie Anti Rassismus handelten die Songs aus der damaligen Zeit meist von Themen aus dem alltäglichen Leben.
Ihren ersten Auftritt bestritt die Band am 14. Februar 2003 im chili in Dillingen als Vorband. Innerhalb der nächsten zwei Monate baute sie ihr Programm aus und sicherte sich in ihrer schwäbischen Heimat ein treues Live-Publikum (über 70 Konzerte von Anfang 2003 bis Ende 2005). Sie wurden mit verschiedenen Nachwuchspreisen ausgezeichnet, unter anderem dem TOP-ACT 2005 oder dem „Band des Jahres“-Preises im Januar 2006, bei dem sie sich gegen rund 40 Bands aus ganz Schwaben durchsetzten.
Die Killerpilze produzierten in dieser Zeit ihr erstes Album Von vorne durch die Punkallee (Veröffentlichung: 7. Juli 2004)[1], das in einem Kinderzimmer aufgenommen wurde und von eher schlechter Tonqualität ist, und verkauften es auf ihren Livekonzerten sowie per Onlinebestellung über ihre Webseite. Einige Songs von diesem Album wurden in neuen Versionen auf B-Seiten späterer Singles veröffentlicht.[2]
2005 bis 2009: Die Killerpilze im Rampenlicht
Im Jahr 2005 entstanden die Aufnahmen für das erste Studioalbum der Band. Produzent war Corni Bartels. Zu dieser Zeit wurden die Killerpilze bei Universal Music unter Vertrag genommen.
Bundesweit bekannt wurden sie im Frühjahr 2006 mit ihrer Debütsingle Richtig scheiße (auf 'ne schöne Art und Weise). In den darauf folgenden Monaten veröffentlichte die Band ihr Album Invasion der Killerpilze, das mittlerweile über 140.000-mal verkauft wurde und eine Gold-Auszeichnung erhielt, sowie weitere Singles und ging in ganz Deutschland auf Tour. Ihre Veröffentlichungen in dieser Zeit und ihr weiteres Bestehen wurde von Medien wie Bravo und VIVA begleitet. Von diesen wurde die Band als Punk-Gegenstück zu Tokio Hotel vermarktet, was willkommene Titelgeschichten für die Medien garantierte. Die Band hingegen distanzierte sich von etwaigen Vergleichen.
Zum Zeitpunkt ihres kommerziellen Durchbruchs war keines der Bandmitglieder älter als 17, Schlagzeuger Fabi sogar erst 13. Im März 2007 verließ Bassist Andreas Schlagenhaft die Band. Offiziell wurde dies damit begründet, dass er nun mehr Zeit für seinen Schulabschluss hätte.[3]
Am 27. Juli 2007 erschien das zweite Album Mit Pauken und Raketen. Vorab wurde Anfang Juli die Single liebmichhassmich veröffentlicht, welche sich auf Position 19 der deutschen Charts platzieren konnte. Abgesehen von der Single war der Klang nicht mehr so pop-punk-geprägt wie noch in früheren Liedern. Erstmals wurden Instrumente wie Trompete oder Klavier benutzt. Das zweite Album konnte nicht mit den Verkaufszahlen der ersten CD mithalten und verkaufte sich nur etwa 40.000 Mal.
2009 bis 2012: Die Killerpilze auf eigenen Beinen
Es folgte die Trennung von Universal Music, da es zu Unstimmigkeiten mit der Band kam.[4] Darauf gründete die Band ihr eigenes Plattenlabel killerpilzerecords auf dem sie am 19. März 2010 nach der Vorabsingle Drei, die der Fernsehsender RTL2 als Song für ihre Promotiontrailer verwendete, ihr drittes Studioalbum Lautonom veröffentlichten. Auch diese Platte wurde, wie die beiden Vorgänger, wieder von Produzent Corni Bartels in den Münchener Weltraumstudios aufgenommen und gilt für die Band als "Befreiungsschlag", da sie nun erstmals komplett eigenständig arbeiten konnten.[5]
Nach über 60 Konzerten im Jahr 2010 wurde im Januar 2011 für den 11. März 2011 das vierte Album der Band angekündigt. Die einen Monat vorher erschienene Single „KOMM KOMM.COM“ war der Vorbote des neuen Albums. Erstmals ist die CD komplett von den Killerpilzen selbst produziert worden. Eine Europatour in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Türkei fand im Frühjahr 2011 statt. Im Sommer 2011 stellten die Killerpilze ihr aktuelles Album auf diversen Festivals vor (u.a. auf dem Open Flair).
2012 bis heute: Grell
Neben einer weiteren Europatour (u.a. spielte die Band Konzerte in Deutschland, Österreich und Griechenland) und vielen Festivalauftritten nahmen die Killerpilze 2012 ihr nächstes Album Grell, das am 1. März 2013 auf ihrem Label killerpilzerecords erschien, auf. Die Band beschreibt Grell als "Abschiedsformel an die Jugend und ein Hechtsprung ins Ungewisse"[6]. Produziert wurde das Album von Gitarrist Maximilian Schlichter. Unterstützt wurde die Band beim Songwriting durch den Rapper Curse[7]. Erste Kostproben der neuen CD veröffentlichte die Band auf diversen Social-Media-Kanälen[8].
Nach der Veröffentlichung ist im Frühjahr 2013 die Band eine Tour geplant.
Wissenswertes
Die Band spielte seit 2003 über 250 Konzerte unter anderem in Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Tschechien, Frankreich, Russland und den Niederlanden. Zudem zählen die Killerpilze über 250 Streetteams in über 25 Ländern, die sich als KP-Family im Band-Fanclub organisieren.[9]
Gemeinsam mit ihren Fans sammelten die Killerpilze 250.000 Euro für die Aktion „Punk macht Schule“. Mit dem Geld wurde ein kompletter Schulkomplex in Äthiopien gebaut. Seit 2010 sind die Killerpilze in dem Projekt „Generation ABC 2015“ engagiert, welches das Ziel hat, allen äthiopischen Kindern und Jugendlichen bis zum Jahr 2015 eine Schulausbildung zu garantieren. Außerdem engagieren sie sich bei „Kein Bock auf Nazis“ gegen Rechtsextremismus.
Fabian Halbig spielt in der Jugendbuchroman-Verfilmung Die Vorstadtkrokodile und den beiden weiteren Serienteilen den Rollstuhlfahrer Kai. [10] [11] Johannes Halbig gestaltet zusammen mit Designer Tanabu aus Österreich Mode. [12] Maximilian Schlichter hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Songs für Werbung und andere Musiker konzipiert.
Diskografie
Studioalben
Jahr | Titel | Chartpositionen[13] | Anmerkung | ||
---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | |||
2004 | Von vorne durch die Punkallee | — | — | — | Erstveröffentlichung: 7. Juli 2004 |
2006 | Invasion der Killerpilze | 7 (10 Wo.) |
2 (16 Wo.) |
47 (13 Wo.) |
Erstveröffentlichung: 19. Mai 2006 |
2007 | Mit Pauken und Raketen | 14 (7 Wo.) |
15 (6 Wo.) |
58 (3 Wo.) |
Erstveröffentlichung: 27. Juli 2007 |
2010 | Lautonom | 79 (1 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: 19. März 2010 |
2011 | Ein bisschen Zeitgeist | 89 (1 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: 11. März 2011 |
2013 | Grell | Erstveröffentlichung: 1. März 2013 |
Singles
Jahr | Titel | Chartpositionen[13] | Anmerkung | ||
---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | |||
2006 | Richtig scheiße (auf ’ne schöne Art und Weise) Invasion der Killerpilze |
17 (9 Wo.) |
10 (14 Wo.) |
62 (6 Wo.) |
Erstveröffentlichung: 28. April 2006 |
Springt hoch Invasion der Killerpilze |
35 (9 Wo.) |
27 (11 Wo.) |
40 (7 Wo.) |
Erstveröffentlichung: 30. Juni 2006 | |
Ich kann auch ohne dich Invasion der Killerpilze |
30 (9 Wo.) |
13 (7 Wo.) |
34 (3 Wo.) |
Erstveröffentlichung: 22. September 2006 | |
2007 | LiebMichHassMich Mit Pauken und Raketen |
19 (9 Wo.) |
32 (4 Wo.) |
83 (1 Wo.) |
Erstveröffentlichung: 13. Juli 2007 |
Ich brauche nichts Mit Pauken und Raketen |
66 (1 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: 7. September 2007 | |
Letzte Minute Mit Pauken und Raketen |
72 (2 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: 23. November 2007 | |
2008 | Verrockt (We Rock) Camp Rock - OST |
84 (1 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: 29. August 2008 |
2010 | Drei Lautonom |
72 (2 Wo.) |
— | — | Erstveröffentlichung: 26. Februar 2010 |
Am Meer Lautonom |
— | — | — | Erstveröffentlichung: 19. März 2010 | |
2011 | KOMM KOMM.COM Ein bisschen Zeitgeist |
— | — | — | Erstveröffentlichung: 11 Februar 2011 |
DVDs
- 2006: Invasion der Killerpilze – live
- 2008: Mit Pauken und Raketen Live – live
Auszeichnungen
2005
- Nachwuchsbandwettbewerb Top Act: 1. Platz
2006
- Nachwuchsbandwettbewerb Band des Jahres 2005: 1. Platz[14]
- Radio Galaxy Award (Newcomerpreis)
2007
- Echo: Nominierung Newcomer des Jahres (national) (Auszeichnung ging an LaFee)
- Bravo Otto: 2. Platz Band Rock (1. Platz ging an Tokio Hotel)
- Gold-Auszeichnung für 100.000 verkaufte Exemplare von Invasion der Killerpilze
2008
- Xpress: Rock Act of the Year 2007 des österreichischen Magazins „Xpress“
Quellen
- ↑ Artikel auf eventiz.de
- ↑ http://web.archive.org/web/20031102201206/www.killerpilze.de/history.html
- ↑ http://www.laut.de/vorlaut/news/2007/03/12/14641/
- ↑ http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-Die-Killerpilze-rechnen-ab-170310-_arid,2098807_regid,2_puid,2_pageid,4289.html
- ↑ Biografie Killerpilze. Archiviert vom Original am 8. Februar 1010; abgerufen am 7. Juni 2013.
- ↑ http://www.another-dimension.net/alexfilez/killerpilze/Killerpilze%20Biografie%202013.pdf
- ↑ http://www.another-dimension.net/alexfilez/killerpilze/Killerpilze%20Albuminfo_Grell.pdf
- ↑ https://vimeo.com/killerpilzetv
- ↑ http://www.killerpilzefanclub.de/
- ↑ http://www.vorstadtkrokodile.film.de/
- ↑ http://www.kindercampus.de/
- ↑ tanabu. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 20. Januar 2011. (Link nicht mehr abrufbar)
- ↑ 13,0 13,1 Chartquellen: DE AT CH
- ↑ http://www.sjr-a.de/projekte/60,20,20,0.php
Weblinks
- Commons: Killerpilze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website der Killerpilze
- Killerpilze bei MusicBrainz (englisch)
- Killerpilze bei laut.de
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