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Kirchtimke
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
53.259.1524 Koordinaten: 53° 15′ N, 9° 9′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Rotenburg (Wümme) | |
Samtgemeinde: | Tarmstedt | |
Höhe: | 24 m ü. NN | |
Fläche: | 16,14 km² | |
Einwohner: |
954 (31. Dez. 2013)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 27412 | |
Vorwahl: | 04289 | |
Kfz-Kennzeichen: | … | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 57 030 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hepstedter Str. 9 27412 Tarmstedt | |
Bürgermeister: | Armin Springwald | |
Lage der Gemeinde Kirchtimke im Landkreis Rotenburg (Wümme) | ||
Kirchtimke ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Tarmstedt im Landkreis Rotenburg (Wümme) im nordwestlichen Niedersachsen.
Geografie
Kirchtimke liegt im Naturraum Stader Geest. Südöstlich von Kirchtimke befindet sich das Waldgebiet „Schierk“. Etwas südöstlich von Ostertimke liegt das Naturschutzgebiet „Bullensee“. Die Gemeinde wird überwiegend von landwirtschaftlichen Nutzflächen geprägt.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde gehört neben der Ortschaft Kirchtimke auch der Ortsteil Ostertimke.
Geschichte
Die Gemeinde wurde erstmals 1148 urkundlich erwähnt. Die Ortschaft trug früher den Namen "Tymbeke".
Eine erste Kirche wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut, worauf der romanische Taufstein (um 1200) und das wertvolle geschnitzte frühgotische Kruzifix (um 1280) hinweisen. Bei der Kirchrenovierung 1962 fanden sich Reliquien im alten Kruzifix, in Stoff gewickelt und beschriftet mit den Namen des Heiligen Lambertus und Pankratius, dazu Sand aus dem Heiligen Land. Seitdem trägt die ev.-luth. Kirche den Beinamen des Lambert. Die St. Lambertus-Kirche wurde 1739 neu erbaut, nachdem die alte Kirche für das größer gewordene Kirchspiel zu klein geworden war. 1884 wurde dann auch der Kirchturm neu errichtet und der alte Rundsteinturm abgebrochen.
Ortsname
Timke ist ein alter Gewässername, er enthält „-beke“ („Bach“), heute Westertimker Beek. Timke dürfte von „Tin-“ oder „Tim-“ stammen. Da dahinter ein „-b-“ folgt, ist es wahrscheinlicher, dass von älterem „Tin-beke“ auszugehen ist. Grundlage dürfte eine germanische Sippe sein. „Tine, tina“ bedeutet „schmelzen, schlamm“. Der Ortsname bedeutet am wahrscheinlichsten „durch Wasser aufgelöster Boden, feuchtes, überflutetes Land“.[2]
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurde die Nachbargemeinde Ostertimke eingegliedert.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Kirchtimke hat neun Mitglieder. Sieben Ratsmitglieder gehören seit der Kommunalwahl am 10. September 2006 der Liste der Wählergemeinschaft aus Kirchtimke, zwei der Wählergemeinschaft Ostertimke an.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde Kirchtimke zeigt im unteren Bereich die Kirchtimker Kirche mit altem Rundturm in Gold auf blauem Grund (für Kirchtimke). Geteilt wird das Wappen durch ein schräg verlaufendes goldenes Wellenband. Im oberen Bereich zeigt das Wappen die aufgehende Sonne im Osten (für Ostertimke).
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Landesstraße 133 von Lilienthal über Tarmstedt nach Zeven. Die Buslinie 630 der evb, die Bremen mit Zeven verbindet, verläuft durch das Gemeindegebiet. Die Gemeinde liegt im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen.
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, 102 Bevölkerung - Basis Zensus 2011, Stand 31. Dezember 2013 (Tabelle K1020014) (Hilfe dazu)
- ↑ Der Ortsnamenforscher auf NDR 1 Niedersachsen, Recherche Jürgen Udolph
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 241.
Weblinks
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Rotenburg (Wümme)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kirchtimke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |