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Kisch (Insel)
Kisch | ||
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Gewässer | Persischer Golf | |
Geographische Lage | 26° 32′ N, 53° 58′ O26.53333333333353.96666666666745Koordinaten: 26° 32′ N, 53° 58′ O | |
| ||
Länge | 15,45 km | |
Breite | 7,5 km | |
Fläche | 91,5 km² | |
Höchste Erhebung | 45 m ü. NHN | |
Einwohner | 20.667 226 Einw./km² | |
Hauptort | Kisch | |
Kisch (persisch کيش, in der Antike u. a. altgriechisch Ἀρακία Arakia) ist eine iranische Insel in der Provinz Hormozgan im Persischen Golf. Sie hat eine Fläche von rund 90 km² und liegt ca. 20 km vom Festland entfernt. Die Insel hat ca. 20.000 Einwohner.
Die Insel
Die Insel Kisch wurde als Urlaubsinsel von Reza Schah Pahlavi bekannt. Heute ist die Insel hauptsächlich eine Freihandelszone und ein Feriengebiet mit vielen Hotels und Einkaufsmöglichkeiten. Sie gehört zu den Luxusorten und Ferienzielen der Iraner, jedoch herrscht auf der Insel ein striktes Alkoholverbot. Frauen dürfen nur an mit hohen Wellblechzäunen abgesperrten Strandbereichen baden, an denen ein absolutes Aufenthaltsverbot für Männer besteht. Für Männer gibt es auch separate Strandbereiche zum Schwimmen.
Auf der Insel befindet sich die Iranische Ölbörse.
Bürger der Europäischen Union können aus Dubai ohne Visum einreisen. Für die Anreise über den Iran ist ein Visum für den Iran notwendig.
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten der Insel zählen unter anderem die antike Altstadt, unterirdische Wasserzisternen (Qannat) und das Luxushotel, in dem auch der Schah zu Gast war.
An der Südwestküste ist das griechische Schiff, das Wrack eines 1943 in Schottland gebauten und 1966 hier gestrandeten Schiffes zu sehen.
An der ruhigeren, dem Festland zugewandten Küste gibt es Korallenriffe. Dort kann man 200–300 m weit ins Meer hinaus waten, da das Wasser in dieser Entfernung nicht tiefer als einen Meter ist. Am Hafen gibt es ein Glasboden-Schiff, das zu den Korallenbänken hinausfährt.
Bis 2010 sollte auf einem Gebiet von 220 Hektar die Ferienanlage Flower of the East mit einem 7-Sterne-Hotel, das mit dem Burj al Arab in Dubai konkurrieren sollte, entstehen. Die Anlage sollte auch einen Golfplatz aufweisen. An diesem Projekt sollten deutsche Firmen maßgeblich beteiligt sein.[1] Die Verwirklichung des Projekts wurde 2007 abgebrochen.[2]
Wirtschaft
Am 26. Oktober 2015 kündigte der iranische Zentralbank-Präsident Walliolah Sejf an, das Bargeld im Rahmen eines Pilotprojekts auf Kisch abzuschaffen und durch elektronische Zahlungsmittel zu ersetzen.[3]
Klima
Auf Kisch herrscht ein warmes Klima. Im Sommer erreichen die Temperaturen 40 bis 52 °C.
Sport
Kisch war im Januar 2008 Austragungsort für den Weltcup der Degen- und Säbelfechter.
Bilder
Weblinks
- Kisch (Insel). In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica (englisch, inkl. Literaturangaben)
- Bilder von Kisch (englisch)
- Kariz auf Kisch
- Offizielle Webseite des Kish Trade Promotion Center (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Webseite beteiligter Architekten (Kieferle & Partner) (Memento vom 29. September 2015 im Internet Archive), zuletzt abgerufen am 28. September 2015.
- ↑ Eintrag der Flower of the East bei Archikey.com, zuletzt abgerufen am 28. September 2015.
- ↑ FAZ.net vom 26. Oktober 2015, zuletzt abgerufen am 21. November 2015.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kisch (Insel) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |