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Kohfidisch

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Kohfidisch
Kohfidisch (Österreich)
Kohfidisch
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Oberwart
Kfz-Kennzeichen: OW
Fläche: 31,34 km²
Koordinaten: 47° 10′ N, 16° 21′ O47.17361111111116.357222222222258Koordinaten: 47° 10′ 25″ N, 16° 21′ 26″ O
Höhe: 258 m ü. A.
Einwohner: 1.462 (1. Jän. 2018)
Bevölkerungsdichte: 47 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7512
Vorwahl: 03366
Gemeindekennziffer: 1 09 08
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktgemeinde Kohfidisch
7512 Kohfidisch
Website: www.kohfidisch.at
Politik
Bürgermeister: LAbg. Norbert Sulyok (ÖVP)
Gemeinderat: (2012)
(19 Mitglieder)
12
6
1
12 
Von 19 Sitzen entfallen auf:
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Die 1978 zur Heiligen Dreifaltigkeit geweihte Filialkirche Kohfidisch.

Kohfidisch ist eine Marktgemeinde mit 1462 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018) im Burgenland im Bezirk Oberwart in Österreich.

Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Gyepűfüzes und weist auf die Bedeutung der Ortschaft im Rahmen des ungarischen Grenzschutzes Gyepű im Mittelalter hin.

Geografie

Die Gemeinde liegt im Südburgenland.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):

  • Harmisch (115)
  • Kirchfidisch (396)
  • Kohfidisch (932)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Harmisch, Kirchfidisch und Kohfidisch.

Deutscher Ortsname Ungarischer Ortsname[2] Kroatischer Ortsname[3] Ortsname auf Romani[4]
Harmisch Hovárdos Vardeš -
Kirchfidisch Egyházasfüzes Dolnji Fideš -
Kohfidisch Gyepűfüzes Gornji Fideš Fidescha

Nachbargemeinden:

Mischendorf Badersdorf
Güttenbach Nachbargemeinden Deutsch Schützen-Eisenberg
Tobaj

Geschichte

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Gyepűfüzes verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Während des Zweiten Weltkriegs war Kohfidisch Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen Verbänden der deutschen Wehrmacht und der Roten Armee. Am 6. April kam es sogar zu heftigen Nahkämpfen im Kofidischer Schloss, nachdem es Einheiten der sowjetischen 26. Armee gelungen war, in den Ort einzubrechen. Die deutsche 1. Gebirgs-Division konnte den Angriff zurückschlagen und für einige Tage sogar den Csaterberg wieder in die Verteidigungslinie miteinbeziehen. Nach dem Rückzug der deutschen Einheiten in der Nacht vom 11. auf den 12. April in Richtung Lafnitztal wurde Kohfidisch letztendlich besetzt und Teil des sowjetischen Fronthinterlandes, während an der steirischen Grenze die Kämpfe bis zur deutschen Kapitulation weitergingen.[5]


1971 wurden die Gemeinden Badersdorf, Harmisch und Kirchfidisch mit Kohfidisch zusammengelegt. 1993 wurde Badersdorf wieder selbstständig. Marktgemeinde ist Kohfidisch seit 1993 (durch VO 81, 7/1982).

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Vorlage:Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Kohfidisch

Politik

Gemeinderatswahlen
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
62,37 %
(+5,75 %p)
31,72 %
(−9,67 %p)
5,91 %
(+3,92 %p)
2007

2012

Dreifaltigkeitskapelle in Csaterberg

Bürgermeister und Gemeindevertretung

Bürgermeister ist Norbert Sulyok von der ÖVP.

Die Mandatsverteilung (19 Sitze) in der Gemeindevertretung ist ÖVP 12, SPÖ 6, FPÖ 1, Grüne 0 und andere Listen 0 Mandate.

Wappen

Das am 9. Mai 1982 verliehene Wappen zeigt: "In dem von Blau und Gold gespaltenen Schild vorne aus einem Radviertel eine goldene Hirschstange wachsend, hinten aus einem grünen Bergviertel ein blauer Rebstock wachsend."

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kohfidisch
  • Schloss Kohfidisch
  • Glockenturm mit Kapelle im Ort
  • Marienkapelle am Hoch-Tschaterberg oberhalb der Weingärten mit Kellerhäuser
  • Grabkapelle der Familie Erdődy im Fidischer Wald
  • Verlobungskapelle am Klein-Tschaterberg
  • Römischer Meilenstein, am Cschaterberg gefunden, nun bei der Schule situiert

Persönlichkeiten

Weblinks

 Commons: Kohfidisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
  2. Ungarische Ortsnamen Sammlung aller ungarischen Ortsnamen in ehemaligen ungarischen Gebieten. Abgerufen am 13. November 2009.
  3. Kroatische Ortsnamen Sammlung aller kroatischen Ortsnamen im Burgenland. Abgerufen am 13. November 2009.
  4. Ortsnamen auf Romani (PDF-Datei; 787 kB) Stefanits, Günther, Mag. phil., Dr. phil.: Endonymische Minderheitennamen im Bundesland Burgenland, Österreich S. 43. Abgerufen am 13. November 2009.
  5. Friedrich Brettner, Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges, Pinka-Lafnitz-Hochwechsel

Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Oberwart

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kohfidisch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.