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Kolumbianisches Wiesel
Kolumbianisches Wiesel | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mustela felipei | ||||||||||||
Izor & de la Torre, 1978 |
Das Kolumbianische Wiesel (Mustela felipei) ist eine Raubtierart aus der Familie der Marder. Die Art ist nur in einem kleinen Gebiet im Westen Kolumbiens und Norden Ecuadors verbreitet, seit der Erstbeschreibung wurde die Art nur wenige Male gesichtet und wissenschaftlich dokumentiert.[1]
Merkmale
Das Kolumbianische Wiesel erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 21,7 bis 22,5 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 11,1 bis 12,2 Zentimeter. Der Körper ist lang und schlank mit kurzen Beinen. Das Fell ist lang und weich und auf der Rückenseite durchweg dunkel braun gefärbt. Die Bauchseite ist blass orangefarben, der Schwanz ist einfarbig braun. Die Zehen sind unterseits unbehaart und weisen Schwimmhäute auf.[2]
Verbreitung und Lebensraum
Das Kolumbianische Wiesel ist nur in einem kleinen Gebiet in den Kordilleren im Westen Kolumbiens und den Anden im Norden Ecuadors verbreitet.
Als Lebensraum nutzen die Tiere die feuchten und tropischen Nebelwaldgebiete entlang der Flusssysteme in 1750 bis 2700 Metern Höhe.[1]
Lebensweise
Über die Lebensweise des Kolumbianischen Wiesels liegen keine Informationen vor. In seiner Ernährung ähnelt es wahrscheinlich anderen Wieselarten. Aufgrund der Schwimmhäute an den Zehen wird von einer semiaquatischen Lebensweise der Tiere ausgegangen.[2]
Systematik
Das Kolumbianische Wiesel wird als eigenständige Art der Gattung Mustela innerhalb der Marder zugeordnet, die nach aktuellem Stand aus 17 Arten besteht.[3] Gemeinsam mit dem Tropischen Wiesel (M. africana) bildet die Art die Untergattung der Südamerikanischen Wiesel, die teilweise als eigene Gattung Grammogale angesehen wird.[3]
Bedrohung und Schutz
Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) stuft die Art aufgrund des sehr kleinen Verbreitungsgebiets als gefährdet (Vulnerable) ein. Obwohl über diese Art nur sehr wenige Informationen vorliegen, wird von einem Rückgang aufgrund des Holzeinschlags in den Wäldern Kolumbiens und Ecuadors ausgegangen.[1]
Die Hauptbedrohung dieser Art liegt vor allem im Lebensraumverlust durch den massiven Holzeinschlag und die Umwandlung von Waldgebieten in landwirtschaftlich genutzte Flächen im Verbreitungsgebiet der Art.[1]
Belege
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Mustela felipei in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2011.2. Eingestellt von: L. Emmons, K. Helgen, 2008. Abgerufen am 27. April 2012
- ↑ 2,0 2,1 S. Larivière, A. P. Jennings: Family Mustelidae (Weasels and Relatives). In: Don E. Wilson, Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 1: Carnivores. Lynx Edicions, 2009, ISBN 978-84-96553-49-1, (S. 650).
- ↑ 3,0 3,1 Don E. Wilson & DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mustela felipei (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive) in Mammal Species of the World. A Taxonomic and Geographic Reference (3rd ed).
Literatur
- S. Larivière, A. P. Jennings: Family Mustelidae (Weasels and Relatives). In: Don E. Wilson, Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 1: Carnivores. Lynx Edicions, 2009, ISBN 978-84-96553-49-1, (S. 650).
Weblinks
- Mustela felipei in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2011.2. Eingestellt von: L. Emmons, K. Helgen, 2008. Abgerufen am 27. April 2012
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kolumbianisches Wiesel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |