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Kurt Knoll (Linguist)

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Kurt Knoll (* 29. Oktober 1889 in Parschnitz, Österreich-Ungarn; † 28. Juli 1959 in Wien) war ein österreichischer Anglist und deutscher SS-Standartenführer.

Leben und Wirken

Der Sohn eines Fabrikdirektors stammt aus der Nähe von Trautenau im Königreich Böhmen. Er studierte und promovierte 1913 an der Universität Wien zum Dr. phil. 1915 wurde er nach kurzem Besuch einer Offizierschule wegen seiner Kurzsichtigkeit für „frontdienstuntauglich“ erklärt.[1] Beruflich war er zunächst als Mittelschullehrer tätig. 1921 wurde er Honorardozent für englische Sprache und 1931 außerordentlicher Professor an der Hochschule für Welthandel in Wien. Er war Vorstand des Instituts für englische Sprache und Auslandskunde und publizierte mehrere Schriften über Linguistik. Nach dem Anschluss Österreichs avancierte er 1939 an seiner Alma Mater in Wien zum ordentlichen Hochschulprofessor für englische Sprache und Kultur und wurde dort im Oktober 1939 zum Rektor ernannt. Außerdem war er von 1939 bis 1945 Gaudozentenführer des Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund in Wien. Im November 1944 schied er aus dem Rektorat aus. Im Mai 1945 wurde er im Zuge der Entnazifizierung entlassen, 1950 in den dauernden Ruhestand versetzt.

Knoll wurde 1938 Mitglied der NSDAP und der SS (SS-Nummer 308.200) und wurde am 1. August 1940 zum SS-Obersturmbannführer befördert.[2] 1944 war er SS-Standartenführer.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Michael Grüttner: Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik. Heidelberg 2006, S. 93.
  2. Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP, Reichsdruckerei, Berlin 1942, S. 16.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kurt Knoll (Linguist) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.