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Kurt Nelhiebel

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Kurt Nelhiebel, Pseudonym Conrad Taler (* 29. Juni[1] 1927 in Deutsch Gabel, Tschechoslowakei[2]) ist ein deutscher Journalist und ehemaliger Rundfunkredakteur.

Biografie

Nelhiebels Vater war der sudetendeutsche Antifaschist Eugen Nelhiebel.[3]

Nelhiebels Familie wurde[4] nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im September 1946 aus der Tschechoslowakei abgeschoben. Anfang der 1960er-Jahre war er Korrespondent der Gemeinde, der monatlichen Zeitschrift der Israelitischen Kultusgemeinde Wien. Für diese berichtete er ab 1963 in 21 Reportagen vom ersten Auschwitzprozess in Frankfurt am Main. In den Jahrzehnten ab 1965 arbeitete er als Nachrichtenredakteur und Kommentator[1], später als Nachrichtenchef, bei Radio Bremen. Als solcher initiierte er unter anderem im Jahre 1977 die plattdeutschen Nachrichten. Um die aktuellen Meldungen zugleich auch kommentieren zu können, was den eigentlich neutralen Redakteuren normalerweise nicht empfohlen wird, legte er sich das Pseudonym Conrad Taler zu. Unter diesem veröffentlichte er auch die meisten seiner Bücher.

Heute lebt Nelhiebel in Bremen. Er schreibt für in- und ausländische Zeitungen und arbeitet weiterhin sporadisch im Hörfunk. 2009 gehörte er zu den Unterzeichnern einer Petition der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft und des P.E.N.-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages für ein „politisch korrektes Zentrum gegen Vertreibung“. Er unterstützte ausdrücklich die Forderung nach einem neuen Konzept für die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung, das auch an die Anfänge der Vertreibung im Jahr 1933 erinnern und alle Versuche einer Umdeutung der Geschichte hinsichtlich Ursache und Wirkung stoppen soll. Seine Kritik an der Stiftung machte er in Person deren Direktors Manfred Kittel und dessen Geschichtsauffassung fest mit dem Aufsatz Die Entkopplung von Krieg und Vertreibung – Zu Manfred Kittels Deutung der jüngeren europäischen Geschichte.

Ehrungen

Veröffentlichungen

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kurt Nelhiebel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.