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Löss
Löss (Hauptschreibweise) oder Löß ist ein homogenes, ungeschichtetes, hellgelblich-graues Sediment, welches vorwiegend aus Schluff besteht. Häufig wird daneben ein gewisser Karbonatanteil als wichtiges Kriterium angesehen. Löss wurde ganz überwiegend vom Wind abgelagert, nach der Ablagerung im Boden aber meist weiter verändert.
Löss bedeckt etwa zehn Prozent der Erdoberfläche und ist vor allem in der gemäßigten Klimazone verbreitet. Er wurde zum größten Teil in den quartären Kaltzeiten gebildet.
Löss ist das Ausgangssubstrat für die ackerbaulich günstigsten Böden weltweit. Des Weiteren werden Lösse und darin eingeschaltete fossile Böden (Paläoböden) als Archive für die Rekonstruktion quartärer Umweltveränderungen erforscht.
Wortherkunft, Aussprache und Schreibweise
Der Begriff „Löß“ erschien erstmals 1821 im Zusammenhang mit Lössablagerungen im Rheintal[1] und wurde 1823 von Karl Cäsar von Leonhard in die geologisch-mineralogische Literatur eingeführt.[2] Er hat dabei wahrscheinlich den mundartlichen Ausdruck Lösch „lockerer Boden“ (von alemannisch lösch „lose“, „locker“) abgewandelt.[3]
Im süddeutschen Sprachraum wird Löß [løːs] mit langem geschlossenem Vokal ausgesprochen, während im Norddeutschen die Aussprache Löss [lœs] mit kurzem offenem Vokal üblich ist. Die Heysesche Regel, wonach der stimmlose s-Laut nach langem Vokal als ß, nach kurzem Vokal hingegen als ss geschrieben werden soll, führt in diesem Fall zu keinem eindeutigen Ergebnis. Beide Schreibweisen sind zulässig. Sowohl Duden, 24. Auflage, als auch Wahrig Wörterbuch der deutschen Sprache, Ausgabe 2007, geben Löss als Hauptschreibweise und Löß als zweite Schreibweise an.
Der Terminus ist als Fachbegriff in viele Sprachen eingegangen (englisch loess, französisch lœss).
Kontroverse Definitionen
Bis heute wird in der über hundertjährigen Forschungsgeschichte über den Begriff Löss, seine Entstehung und seine Eigenschaften kontrovers diskutiert. Stark vereinfachend betrachtet, ergibt sich ein Gegensatz zwischen der sedimentologischen Betrachtung, nach welcher Löss als Ablagerung von Mineralstaub ein äolisches Sediment ist, und der bodenkundlichen Perspektive, nach welcher die typische strukturelle Veränderung unabhängig vom Ausgangssubstrat das entscheidende Element der Lössentstehung ist.
Generell wurde in der gemäßigten Zone Mineralstaub vornehmlich in trocken-kalten Klimabedingungen bei spärlicher Vegetation während der Kaltzeiten mobilisiert. Die Aggregierung der Minerale wird häufig einem Tundra- bis Kaltsteppenklima zugeschrieben, welches ebenfalls in weiten Bereichen der gemäßigten Zone während Kaltzeiten herrschte. Da die Bildungsbedingungen sich häufig überschneiden, sind bei vielen Ablagerungen beide Entstehungskriterien erfüllt. Kontroversen entstehen bei der Frage, ob nicht-äolische Sedimente mit typischem Lössgefüge oder schluffige Wüstenablagerungen als Löss bezeichnet werden dürfen.
Eigenschaften
Löss besteht zum größten Teil aus Schluff. Der Tongehalt ist bei frischem Löss sehr variabel, 5 bis über 20 Prozent, und kann durch Verwitterung noch ansteigen. Löss ist mit stark wechselnden Anteilen Feinsand durchmischt; dessen Anteil am Gemenge beträgt im Durchschnitt 20 Prozent, kann aber auch höher liegen. Bei Sandgehalten über 50 Prozent, aber noch reichlich vorhandenem Schluff spricht man von Sandlöss, der regional auch als Flottsand bezeichnet wird. Dennoch gilt Löss als gut sortiertes Sediment.
Mineralogisch besteht Löss zum größten Teil (50 bis 80 Prozent) aus Quarzkörnern mit 8 bis 20 Prozent kalkigen Bruchstücken. Beimengungen von Eisenhydroxiden färben Löss gelblich bis gelblich-rot. Andere Minerale, wie Feldspäte, vulkanische Gläser oder mafische Minerale, kommen in der Regel in geringen Mengen vor, können jedoch regional auch dominant werden, wie in Argentinien oder auf der Nordinsel Neuseelands.
Löss ist gewöhnlich ungeschichtet, unverfestigt und sehr porös. Die poröse Struktur von Löss wird häufig durch ehemalige Graswurzeln erklärt, die sich im abgelagertem Mineralstaub bildeten. Konkretionen von Kalk im Löss entstehen durch Lösung und Wiederausfällung der fein verteilten kalkigen Bruchstücke und werden als Lösskindl oder Lössmännchen bezeichnet. Bei Umlagerung von Löss durch Wasser kann das Substrat eine Schichtung erhalten und wird dann Schwemmlöss genannt. Allgemein werden Sedimente, die durch Umlagerung aus Löss entstanden sind, ebenso wie entkalkter Löss als Lössderivate bezeichnet.
Die Einzelpartikel im Löss haben eine vorherrschend eckige Form. Daher rührt seine hohe Standfestigkeit, welche die Bildung von Lösswänden an Flussufern, in Hohlwegen und die Entstehung von Ackerterrassen begünstigt.
Entstehung
Löss entsteht, wenn Schluff und feinster Sand bei fehlender Vegetationsdecke ausgeweht werden und sich nach einem längeren Transport (einige zehn bis mehrere hundert Kilometer) in Bereichen mit dichterer Vegetation wieder ablagern. Nach der Ablagerung werden die Einzelminerale in der Regel durch den leicht mobilisierbaren Kalk- oder Tonanteil miteinander verkittet. Überwiegend ist die Lössbildung auf die pleistozänen Kaltzeiten beschränkt. Löss kann sich auch unter warm-trockenen Klimabedingungen bilden, wenn aus Wüsten Staub ausgeblasen wird und sich in den Randgebieten, in denen wieder Vegetation gedeihen kann, ablagert.
In Mitteleuropa wurde Löss in den Kaltzeiten gebildet, als infolge der ganzjährig niedrigen Temperaturen kaum Vegetation existierte; die Vorlandgebiete der Gletscher sowie die Flussauen waren sogar weitgehend frei von Bewuchs. Die größten Lössvorkommen Mitteleuropas finden sich in Beckenlagen im Bereich größerer Flüsse, wie Rhein, Main und Donau. Verantwortlich für die Mobilisierung des Mineralstaubs aus den Gletschervorfeldern und Flussauen waren sowohl die vorherrschenden Westwinde als auch die in den Eiszeiten häufigen trocken-kalten Fallwinde vom alpinen Eispanzer und dem nordischen Inlandeis. Während Sand beim äolischem Transport nur relativ kurze Transportstrecken zurücklegen konnte und in Form von Binnendünen häufig in unmittelbarer Nähe zur Ausblasungsquelle zu finden ist, wurde feineres Material deutlich weiter verbracht und großflächig in den Beckenlagen abgelagert, mit den größten Mächtigkeiten an ostexponierten Hängen. In den höheren Lagen der Mittelgebirge ist äolisch akkumulierter Mineralstaub eine wichtige Komponente der periglazialen Lagen
Löss, Lössderivate und Lösssedimente
Bereits während, aber auch nach der Ablagerung kann Löss durch andere Prozesse als Wind umgelagert werden. Je nach Prozess unterscheidet man Kriechlöss (schwach am Hang umgelagert), Fließlöss (durch Solifluktion umgelagert, enthält meist ein Grobskelett des unter dem Löss anstehenden Materials), Schwemmlöss (durch Abspülung umgelagert), Hangrutschungslöss, Infusionslöss (Umlagerung in einen See), Kryoturbationslöss (durch Frostwechsel durchmischt).
Weiterhin greift die Verwitterung vor allem die oberen Bereiche des Lösses an. Dadurch werden der Kalk gelöst und Tonminerale gebildet. Es entsteht Lösslehm. Alle genannten Abarten des Lösses bezeichnet man als Lössderivate.
Als übergeordnete Bezeichnung, die sowohl den „frischen“ Löss als auch die Lössderivate umfasst, wurde 2002 der Begriff Lösssedimente (engl. „loess sediments“) in die Fachliteratur eingeführt. Auf die etwas umständlichen Begriffe „Löss im engeren Sinne“ und „Löss im weiteren Sinne“, die vorher verwendet wurden, kann daher verzichtet werden.
Verbreitung
Löss ist ein sehr weit verbreitetes Sediment und kommt - je nach Definition - mit Ausnahme der Antarktis auf allen Kontinenten vor. Etwa 10 Prozent der Landoberfläche der Erde sind mit Löss bedeckt. Hauptverbreitungsgebiete sind dabei die mittleren Breiten. In den Tropen und den hohen Breiten gibt es nur vereinzelt Lössvorkommen. In den Lössgebieten Mitteleuropas tritt Löss mit durchschnittlichen Mächtigkeiten zwischen 3 und 10 m auf, er kann aber in günstigen Lagen (Windschatten) mehrere zehner Meter mächtig werden. Vom chinesischen Lössplateau sind Lössmächtigkeiten bis 400 m bekannt.
Deutschland
Lössgebiete werden in Süddeutschland auch als Gäulandschaften, in Norddeutschland als Börden bezeichnet. Volkstümliche Bezeichnungen für Löss in Südwestdeutschland (Ortenau, Kaiserstuhl) sind Leimen oder Mergel. Geologisch gesehen sind Mergel jedoch tonhaltige Karbonate.
Die deutschen Lössgebiete nördlich der Mittelgebirge gehören zur mitteleuropäischen Lösszone, die sich von Belgien bis in die Westukraine erstreckt.
- Norddeutsche Mittelgebirgsschwelle
- Jülicher Börde und Zülpicher Börde der Kölner Bucht (Nordrhein-Westfalen) und das sich im Lee der Ville anschließende Vorgebirge
- Soester Börde und Westenhellweg (Nordrhein-Westfalen)
- Ravensberger Hügelland (Nordrhein-Westfalen)
- Calenberger Lößbörde im Calenberger Land (Niedersachsen)
- Braunschweig-Hildesheimer Börde (Niedersachsen)
- Einbeck-Markoldendorfer Becken (Niedersachsen)
- Dasseler Becken (Niedersachsen)
- Magdeburger Börde (Sachsen-Anhalt)
- Mittelsächsisches Lösshügelland (Sachsen)
- Oberlausitz (Sachsen)
- Lommatzscher Pflege (Sachsen)
- Großenhainer Pflege (Sachsen)
- Mittelgebirge und Becken
- Süddeutschland
- Mainzer Becken bzw. Rheinhessen (Rheinland-Pfalz)
- Kaiserstuhl (Baden)
- Kraichgau, Filderebene, in (Baden-Württemberg)
- Gäu (Baden-Württemberg), bestehend aus Korn-, Schlehen-, Hecken- und Strohgäu
- Fränkische Gäulandschaften (Gäuplatten im Maindreieck und Ochsenfurter Gau und Gollachgau), Grabfeld
- Gäuboden bzw. Dungau (Niederbayern)
Österreich
Die bayerischen Lössgebiete setzen sich nach Osten ins Innviertel Österreichs fort. 90 Prozent der Lössablagerungen Österreichs liegen in Niederösterreich, insbesondere im Weinviertel. Die Ablagerungen im Bereich Krems erreichen bis zu 40 m Mächtigkeit. Weltberühmt sind die niederösterreichischen Lösse für steinzeitlichen Funde, wie die Venus von Willendorf, die Venus vom Galgenberg oder die Zwillingsgräber von Krems-Wachtberg. Die Lössprofile von Paudorf, Furth bei Göttweig und Stillfried sind bekannte ehemalige Typlokalitäten der Lössforschung. Im Süden der Steiermark finden sich ebenfalls Lössablagerungen.
Schweiz
Nur wenige Gebiete der Schweiz waren nicht vergletschert oder von großen Flusssystemen durchzogen. Lössvorkommen finden sich nur im äußersten Norden um Basel, Baden und Schaffhausen.
Hauptverbreitungsgebiete in Europa
- Nordfrankreich, Belgien, Südniederlande, übergehend in Niederrheinisches Lössgebiet
- Südpolen (Schlesien, Kleinpolen), in Fortsetzung des sächsischen Lössgebiets
- Ungarn, Vojvodina(Serbien), in Fortsetzung des niederösterreichischen Lössgebiets
- Südrumänien, Moldavien
- Ukraine, südliches Russland
Lösslandschaft in China
Die mächtigsten Lössdecken findet man in Ostasien, insbesondere in China. Der verfestigte Flugstaub aus innerasiatischen Steppen ist gelbbraun und äußerst nährstoffreich. Nirgendwo auf der Welt hat sich Löss in größeren Mengen abgelagert. Entlang des Huang He (chin. Gelber Fluss), der seinen Namen von den mitgeführten Sedimenten hat, steht er in Decken von bis zu 400 Metern an. Weltweit verfügt kein Fluss über eine stärkere Sedimentfracht, es sind fast 40 Kilogramm pro Kubikmeter Wasser. Der mitgeführte Schlamm lagert sich im Flussbett ab. Auf Grund dieser Sedimentation erhöht der Gelbe Fluss sein Bett und muss durch immer höhere Deiche eingedämmt werden. Bei Kaifeng und Zhengzhou liegt der Wasserspiegel schon zehn Meter über dem Umland.
Die Lössschichten im Bergland der Provinzen Henan, Shaanxi, Shanxi und Gansu sind bis zu 300 m mächtig.
Löss in Amerika
Sowohl in Nord- als auch in Südamerika gibt es mit den Prärien beziehungsweise der Pampa weltweit bekannte Landschaften, die vom Löss geprägt wurden. Für die Landwirtschaft der betreffenden Staaten (vor allem die USA und Argentinien) spielen sie eine zentrale Rolle.
Heutige Bedeutung
Natur
Für zahlreiche Pflanzen und Tiere ist Löss von großer Bedeutung. Beispielsweise findet sich eine enorme Anzahl von Bienen- und Wespenarten, die in Lösswänden ihre Nester anlegen. Auch Vogelarten wie Mauersegler oder Bienenfresser (letztere vereinzelt in Süddeutschland) nisten an oder in Lösswänden.
Landwirtschaft
Lössgebiete sind sehr fruchtbar und gehören in Mitteleuropa zum Altsiedelland. Die Fruchtbarkeit rührt aus der kleinen, aber nicht zu feinen Korngröße des Gesteins her, die den enthaltenen Mineralreichtum leicht zugänglich macht. Der Porenreichtum des Lösses, seine gute Durchlüftung und seine guten Eigenschaften als Wasserspeicher erleichtern die Bodenbildung. Auf Löss entstehen tiefgründige, leicht zu bearbeitende und enorm leistungsfähige Braunerden, Parabraunerden und Schwarzerden. Diese Böden und ihre Verbreitungsgebiete sind für die Agrarwirtschaft besonders wichtig. Bei höheren jährlichen Niederschlägen können aus Löss auch Fahlerden und Pseudogleye entstehen. Man geht davon aus, dass etwa 80 Prozent der Mais- sowie Getreideproduktion der ganzen Welt auf Löss wächst.
Bei der Rekultivierung des Rheinischen Braunkohlereviers wurde der gesondert abgeräumte Löss auf die wiedergewonnenen landwirtschaftlich genutzten Flächen aufgeschüttet oder im Polderverfahren aufgeschwemmt.
Löss begünstigte die Entstehung der chinesischen Hochkultur. Seine Eigenschaften erleichterten die Landwirtschaft, denn Löss ist nicht nur sehr fruchtbar, sondern auch mit einfachem Werkzeug zu bearbeiten.
Gefährdung
Die landwirtschaftliche Nutzung und insbesondere das Pflügen zerstört das Bodengefüge in Böden aus Löss. Da er aufgrund seiner kleinen Körnung leicht abgeschwemmt wird (vgl. Hjulström-Diagramm), ist der Boden nach der Gefügezerstörung durch Erosion gefährdet. Brache oder weitständiger Anbau von Feldfrüchten haben die gleiche Wirkung. Schweres landwirtschaftliches Gerät verdichtet zudem den Unterboden, so dass Wasser weniger leicht eindringt und mit der Oberflächenabfluss auch die Bodenerosion zunimmt.
Vielerorts haben sich altangelegte Fahrwege tief in den Löss eingeschnitten und so in Löss-Regionen oft Lösshohlwege geschaffen.
Quartärforschung
Löss bietet ein Archiv pleistozäner Klima- und Umweltzustände und wird im Hinblick auf deren Veränderungen erforscht. Die Abfolge textureller, struktureller und chemischer Veränderungen lässt Rückschlüsse auf vergangene Zustände und Entwicklungen zu. Wichtig sind dabei besonders Paläoböden. Im unter trocken-kalten, vegetationsarmen Verhältnissen abgelagertem Löss zeigt nämlich Bodenbildung längere Phasen geomorphologischer Stabilität an; bei höheren Niederschlägen und Temperaturen sowie dichterer Vegetation verwittert das Sediment stetig und differenziert sich durch weitere bodenbildende Prozesse. Nach der Überdeckung mit Löss sind die bodenkundlichen Charakteristika archiviert und lassen die Rekonstruktion der Bildungsbedingungen zu. Durch die Untersuchung vieler lokaler Ausprägungen dieser sogenannten Löss-Paläoboden-Sequenzen lässt sich ermitteln, welche regionalen Auswirkungen globale Klimaveränderungen bewirkt haben.
Medizin
In der Naturmedizin wird Löss als Heilerde zur inneren und äußeren Anwendung verwendet. Gründe dafür sind die seiner geringen Korngröße zu verdankende hohe innere Oberfläche und sein hoher Gehalt an Mineralien.
Es wird empfohlen, Löss bei Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden in Wasser aufgelöst in kleinen Mengen zu schlucken. Heilerde bindet den Überschuss an Magensäure und Gallensäuren. Dies soll die Magenbeschwerden lindern und den Schutz der Schleimhaut des Magens vor aggressiven Substanzen erhöhen. Auch Durchfallerkrankungen werden mitunter mit Löss behandelt.
Im Darm können außerdem schädliche Stoffe beziehungsweise Stoffwechselbakterien durch Heilerde gebunden werden, was zur allgemeinen Darmsanierung beiträgt. Heilerde bindet Skatol, das ein giftiges Abbauprodukt des Nahrungseiweißes darstellt. Auch bestimmte Eiweißkörper, die von Darmbakterien ausgeschieden werden und die normale (physiologische) Darmflora schädigen, können von Heilerde absorbiert sowie adsorbiert werden. Dadurch wird die Gesundung der Darmflora gefördert.
Äußerlich angewendet lindert Heilerde Akne, Entzündungen, Haut-, Muskel- und Gelenkbeschwerden. In der kosmetischen Haut- und Schönheitspflege hat Heilerde einen festen Platz, da sie der Haut ein frisches und schönes Aussehen verleihen soll.
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Literatur
- I. J. Smalley: Loess: Lithology and Genesis. John Wiley & Sons Inc., Chichester, 1976, ISBN 0-470-79901-3.
- I. J. Smalley: Loess: A Partial Bibliography. Geo Abstracts, Norwich, 1980, ISBN 0-86094-036-5.
- K. Pye: Aeolian dust and dust deposits. Academic Press, London, 1987, ISBN 0-12-568690-0.
- C. Fleischer Mutel: Fragile Giants: A Natural History of the Loess Hills (A Bur Oak Original). Univ of Iowa Pr., Dezember 1989, ISBN 0-87745-257-1.
- L. Zöller: Würm- und Rißlöß-Stratigraphie und Thermolumineszenz-Datierung in Süddeutschland und angrenzenden Gebieten Habilitationsschrift, Heidelberg 1995 (PDF; 3,9 MB)
- M. Pecsi und G. Richter: Löss. Herkunft-Gliederung-Landschaften. In: Zeitschrift für Geomorphologie N.F., Supplementband 98, 1996.
- R. Koch und H. Neumeister: Zur Klassifikation von Lößsedimenten nach genetischen Kriterien. In: Zeitschrift für Geomorphologie N.F., 49/2, 2005, S. 183–203.
- V. Gornitz (Hrsg.): Encyclopedia of paleoclimatology and ancient environments. Springer Verl., Dordrecht, 2009, ISBN 1-4020-4551-4. Google Buchvorschau
- D. R. Muhs: Loess deposits, origins and properties. In: S. A. Elias [ed.]: Encyclopedia of Quaternary Science, 1405-1418, Rotterdam, 2007.
Weblinks
- PDF Lössentstehung, Verbreitung, auch Karten, Erforscher Ferdinand Freiherr von Richthofen (Referat Uni Bonn) (1,42 MB)
- Löss in Nordamerika (englisch)
- 2007, Neue Lösskarte Europas Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.
Einzelnachweise
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