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Lützelflüh
Lützelflüh | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Emmental |
BFS-Nr.: | 0955 |
Postleitzahl: | 3432 |
Koordinaten: | (618611 / 205467)46.9999977.683336585Koordinaten: 47° 0′ 0″ N, 7° 41′ 0″ O; CH1903: (618611 / 205467) |
Höhe: | 585 m ü. M. |
Höhenbereich: | 569–933 m ü. M.[1] |
Fläche: | 26,87 km²[2] |
Einwohner: | 4079 (31. Dezember 2013)[3] |
Einwohnerdichte: | 152 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
7,0 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.luetzelflueh.ch |
Gotthelf Zentrum Emmental Lützelflüh | |
Lage der Gemeinde | |
Lützelflüh ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Lützelflüh liegt im unteren Emmental, an der Emme zwischen Langnau und Burgdorf. Die Emme teilt das Dorf in Oberdorf am rechten Ufer und Unterdorf am linken Ufer, wobei das Unterdorf der jüngere Dorfteil ist. Ausserdem gehören zur Gemeinde: die beiden Dörfer Grünenmatt und Ramsei, ein Teil der Orte Ranflüh, Trachselwald und Rüegsauschachen, sowie zwei Exklaven, Lauterbach und Oberried. Die Nachbargemeinden sind Rüegsau, Sumiswald, Trachselwald, Rüderswil und Hasle b. Burgdorf. Die Gemeinde zählt rund 4150 Einwohner.
Geschichte
Aus der Zeit um 1130 finden sich die ersten Dokumente, in denen die Freiherren von Lützelflüh erwähnt werden. Aus dem Stammsitz der Freiherren entwickelte sich das Dorf. Fast das ganze heutige Emmental gehörte damals zur Freiherrschaft. 1225 ist von Lucelfluo die Rede.
1230 traten die Freiherren von Brandis an die Stelle derer von Lützelflüh und bauten sich zwischen den Dörfern Lützelflüh und Rüegsau eine Burg.
1455 wurde die Burg Brandis an die bernischen Adeligen, die Herren von Scharnachtal verkauft. Das Schloss wurde mehrere Male an andere Familien verkauft oder vererbt, bis es 1607 in den Besitz der Stadt Bern gelangte. Brandis wurde eine bernische Landvogtei. Der letzte Vogt hiess Franz Ludwig May.
Am 14. April 1798 fiel das Schloss Brandis einem Brand zum Opfer. Dies war auch das Ende der Landvogtei Brandis. Lützelflüh kam zum Amt Trachselwald. Die Einwohnergemeinde Lützelflüh entstand.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | 1764 | 1850 | 1880 | 1900 | 1930 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 | 2010 |
Einwohner | 1691 | 3433 | 3429 | 3444 | 3764 | 4042 | 3960 | 3842 | 3770 | 3826 | 3957 | 4132 |
Tourismus
Der Tourismus spielt nur eine kleine, aber nicht unbedeutende Rolle, mehrere typische Emmentaler Gasthöfe bieten Zimmer an und im weiteren sind Ferien auf dem Bauernhof möglich.
Sehenswürdigkeiten
In Lützelflüh steht eine 1505 erbaute spätgotische Saalkirche mit Polygonalchor und einem neugotischen Frontturm. Sie wurde 1962 renoviert. An ihrer Südseite liegen die Gräber von Jeremias Gotthelf, Simon Gfeller und Emanuel Friedli.
Am 11. August 2012 wurde das neue Gotthelf Zentrum Emmental Lützelflüh im ehemaligen Pfarrhaus und den dazugehörigen Gebäuden eröffnet. Die Dauerausstellung wird in den Räumen präsentiert, in denen Albert Bitzius mit seiner Familie gelebt, seine Werke geschrieben und Gäste empfangen hat.
Als Kultur- und Begegnungszentrum dient die «Kulturmühle», die im Kunstführer Emmental als «eine der schönsten Mühlen des Emmentals» bezeichnet wird. Bis 1970 wurde noch ein Mühlenbetrieb geführt. 1976 wurde die Kulturmühle mit all ihren Nebengebäuden unter Denkmalschutz gestellt.
Bilder
Partnergemeinde
Seit 2004 ist die slowenische Gemeinde Velike Lašče die Partnergemeinde von Lützelflüh. Die ersten Kontakte hatten die beiden Gemeinden 1996. Mit der Gründung des Vereins Kulturbrücke Velike Lašče – Lützelflüh 2002 wurde der Grundstein für eine tiefere Zusammenarbeit gelegt. [5]
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Lützelflüh
- Offizielle Website des Zentrums Gotthelf Emmental Lützelflüh
- Anne-Marie Dubler: Lützelflüh im Historischen Lexikon der Schweiz
- Anne-Marie Dubler: Grünenmatt im Historischen Lexikon der Schweiz
- Anne-Marie Dubler: Brandis im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
- ↑ Statistik Schweiz – STAT-TAB: Ständige und Nichtständige Wohnbevölkerung nach Region, Geschlecht, Nationalität und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Partnergemeinde
Aefligen | Affoltern im Emmental | Alchenstorf | Bätterkinden | Burgdorf | Dürrenroth | Eggiwil | Ersigen | Hasle bei Burgdorf | Heimiswil | Hellsau | Hindelbank | Höchstetten | Kernenried | Kirchberg | Koppigen | Krauchthal | Langnau im Emmental | Lauperswil | Lützelflüh | Lyssach | Mötschwil | Oberburg | Röthenbach im Emmental | Rüderswil | Rüdtligen-Alchenflüh | Rüegsau | Rumendingen | Rüti bei Lyssach | Schangnau | Signau | Sumiswald | Trachselwald | Trub | Trubschachen | Utzenstorf | Wiler bei Utzenstorf | Willadingen | Wynigen | Zielebach
Ehemalige Gemeinden: Bärau | Bickigen-Schwanden | Brechershäusern | Niederösch | Oberösch | Wil bei Koppigen
Kanton Bern | Verwaltungskreise des Kantons Bern | Gemeinden des Kantons Bern
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