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Lana Bastašić

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Lana Bastašić (* 1986 in Zagreb) ist eine bosnische Schriftstellerin. Sie war die Empfängerin des Europäischen Literaturpreises 2020 für Bosnien und Herzegowina.[1]

Leben

Bastašić wuchs in Banja Luka auf und schloss dort ihr Englisch- und Kommunikationsstudium ab. Die Masterarbeit in Kulturwissenschaften verteidigte sie an der Fakultät für Bildende Künste in Belgrad. In Prag erlangte sie ein internationales Zertifikat als Englischlehrerin.

2016 gründete sie zusammen mit dem spanischen Literaturdozenten Borja Bagunyà in Barcelona die Escola Bloom. Gleichenorts gibt sie auch das katalanische Literaturmagazin Carn de Cap heraus. Sie war Gastautorin in Sarajevo (2019) und bei der Santa Maddalena Foundation in der Toskana (2020).[2] Auf Einladung von Literaturhaus Zürich und Stiftung PWG weilte sie von Februar bis Juni 2021 als Writer in Residence in Zürich.[3]

Sie hat das «Three + Three Sisters»-Projekt mitinitiiert, welches das literarische Schaffen von Frauen in der Balkanregion fördert. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums von Bosnien und Herzegowina.

Bastašić lebt in Barcelona, Belgrad und Zagreb.

Werk

Bastašić hat zwei Sammlungen von Kurzgeschichten veröffentlicht: «Permanent Pigments» (SKC, Kragujevac 2010) und «Fireworks» (Čekić, Belgrad 2013). Sie veröffentlichte ein Buch mit Geschichten für Kinder, «Nastja zeichnet die Sonne» (Banja Luka 2015, Illustrationen von Sandra Dukić).

2014 gewann sie den ersten Preis für eine unveröffentlichte Gedichtsammlung bei den Poetry Days in Zajecar und veröffentlichte «Ein naives Triptychon über Bosnien und das Sterben».

Ihr erster Roman «Uhvati zeca» wurde 2018 in Belgrad veröffentlicht und 2019 in Sarajevo neu aufgelegt. Er stand auf der Shortlist für den NIN-Preis 2019 und gewann 2020 einen der Europäischen Literaturpreise.[4] Der Roman wurde in 12 Sprachen übersetzt. Die deutsche Übersetzung von Rebekka Zeinzinger unter dem Titel «Fang den Hasen» erschien 2021.[3]

2023 erschien auf Deutsch der Erzählband Der Mann im Mond in der Übersetzung von Rebekka Zeinzinger im Fischer-Verlag.[5] Das Original war unter dem Titel Mliječni zubi 2020 bei Booka in Belgrad herausgekommen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lana Bastašić | EU Prize for Literature. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 11. Juni 2020; abgerufen am 10. Februar 2021. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.euprizeliterature.eu
  2. Lana Bastašić. In: Santa Maddalena Foundation. 4. September 2020, abgerufen am 10. Februar 2021 (en-US).
  3. 3,0 3,1 Writers in Residence: Lana Bastašić. Abgerufen am 10. Februar 2021.
  4. Overview of Winners (Memento vom 26. Februar 2021 im Internet Archive), auf euprizeliterature.eu, abgerufen am 16. Februar 2021
  5. S. Fischer Verlage. Abgerufen am 27. April 2023.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lana Bastašić aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.