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Latinisierung
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Latinisierung bezeichnet:
- Das Angleichen fremdsprachlicher, oft griechischer Wörter an das Latein der klassischen Antike durch die Römer selbst, wie z. B. das altgriechische χρυσόλιθος chrysólithos ‚Goldtopas‘ (aus χρυσός chrysós ‚Gold‘ und λίθος líthos ‚Stein‘) zu chrysolithus latinisiert wurde.[1][2]
- Später (v. a. seit dem Mittelalter) die Umbildung von Begriffen aus der Muttersprache in die lateinische Sprache, meist zum Zwecke einer internationalen Verständigung. Wichtige Beispiele sind die biologische Nomenklatur der Arten oder die Bezeichnung medizinischer Fachbegriffe in Europa.
- Im Humanismus die Veränderung von Nachnamen zur Betonung der Abgrenzung vom Mittelalter und zur Anlehnung an die christliche Spätantike. Dies konnte auf zweierlei Weise geschehen: Zum einen durch Anhängen eines lateinischen Suffix (z. B. Berg zu Bergius), zum anderen durch Übersetzung des Begriffs: Bauer zu Agricola; Kaufmann bzw. Krämer zu Mercator oder Institor; Müller oder Möller zu Molitor; Schmied zu Fabricius; Bäcker zu Pistorius; Schneider zu Sartorius; Fischer zu Piscator.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. München/Wien 1965.
- ↑ Erich Pertsch: Langenscheidts Großes Schulwörterbuch Lateinisch-Deutsch. Langenscheidt, Berlin 1978, ISBN 3-468-07201-5
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