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Le Point

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Le Point
Beschreibung Wochenzeitung
Verlag Artémis
Erstausgabe 25. September 1972
Erscheinungsweise wöchentlich
Verkaufte Auflage 443 738 Exemplare
Chefredakteur Étienne Gernelle
Michel Richard
Herausgeber Franz-Olivier Giesbert
Weblink Le Point
ISSN 0242-6005

Le Point ist ein französisches politisches Wochenmagazin. Seine Aufmachung ähnelt derjenigen der amerikanischen Magazine Time und Newsweek. Das Blatt ist offen für vielfältige Meinungen, Analysen und Interviews, wird aber allgemein als eher bürgerlich-konservativ eingestuft.

Der Herausgeber, Franz-Olivier Giesbert, war zuvor Chefredakteur beim Nouvel Observateur und anschließend beim Figaro.

Geschichte

Gründung

Le Point wurde 1972 von einer Gruppe von Journalisten gegründet, die im Jahr zuvor die Redaktion von L'Express verlassen hatten, die damals von Jean-Jacques Servan-Schreiber geleitet wurde.

Unter den Gründern befanden sich Olivier Chevrillon als Generaldirektor sowie die Journalisten Claude Imbert, Jacques Duquesne, Pierre Billard, Georges Suffert, Henri Trinchet, Robert Franc, als Marketing- und Werbeleiter Philippe Ramond sowie Michel Bracciali als Manager. Dank finanziellen Einsatzes der Hachette-Gruppe konnte diese Mannschaft bis zum Frühjahr 1972 eine Reihe namhafter Journalisten von den großen Pariser Presseorganen abwerben.

Das Blatt setzte von Anfang an auf das Konzept eines Wochenmagazins ähnlich Newsweek und Time Magazine.

Wechselnde Besitzverhältnisse

Nach dem Sieg der Linken in der Präsidentschaftswahl 1981 verließ die Zeitung die Groupe Hachette aus Furcht, diese würde verstaatlicht und die Redaktion würde damit ihre Unabhängigkeit verlieren. Le Point schloss sich dem Kinounternehmen Gaumont an, das von Nicolas Seydoux geführt wurde. 1992 verkaufte Seydoux seine Anteile an die Générale Occidentale. Deren Muttergesellschaft, der Konzern Alcatel-Alsthom, besaß bereits das Magazin L'Express. Diese Verbindung führte dazu, dass L'Express und Le Point eine Anzeigengemeinschaft bildeten.

Alcatel-Alsthom wiederum übertrag im Oktober 1995 ihre Pressesparte an CEP communication, ein Tochterunternehmen der Havas-Gruppe, deren Hauptaktionär wiederum Alcatel-Alsthom war.

1997 übernahm der Geschäftsmann François Pinault, Generaldirektor der Artémis-Holding und politisch Jacques Chirac nahestehend, Le Point.

Wichtige Daten

  • 22. September 1975: Le Point erreicht die Gewinnschwelle und zählt 150 Mitarbeiter.
  • 25. Februar 1982: Die Gaumont-Gruppe verkaufte 51 % der Anteile an Hachette Livre.
  • Dezember 1985: Nach dem Ausscheiden von Olivier Chevrillon wurde Jacques Duquesne, zuvor stellvertretender Redaktionsleiter, Generaldirektor von Le Point.
  • September 1992: Die Générale Occidentale erwarb 40 % der Anteile.
  • September 1992: Die Générale Occidentale wurde Mehrheitsaktionär.
  • 22. Januar 1994: Le Point senkte den Verkaufspreis und präsentierte sich in neuer Aufmachung: breiteres Format, neues Layout und neues Logo.
  • 29. Januar 1994: Die erste Spezialausgabe für eine besondere Zielgruppen erschien: Le Point Grandes écoles et universités (Le Point für Hochschulen).
  • Oktober 1995: In Zusammenarbeit mit Business Week erschien eine Wirtschaftsausgabe.
  • Dezember 1997: Die Artémis-Holding unter François Pinault trat als Mehrheitsaktionär ein.
  • September 2000: Franz-Olivier Giesbert wurde Direktor von Le Point. Claude Imbert war nach wie vor Herausgeber.
  • Januar 2001: Erneute Umgestaltung von Format, Layout und Logo.
  • Dezember 2009: Der 33 Jahre alte Étienne Gernelle wurde zum Chefredakteur ernannt.

Verbreitete Gesamtauflage

Titel 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Le Point 358 909 371 615 391 952 396 633 408 931 443 956 443 738

Quelle: Geprüfte Auflagenzahlen des Office de Justification de la Diffusion, Stand 2009.

Mitarbeiter

Impressum

Im Gegensatz zu den üblichen Gepflogenheiten veröffentlicht Le Point seit einigen Jahren sein Impressum nur sporadisch.

Bekannte Mitarbeiter in Vergangenheit und Gegenwart

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Le Point aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.