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Lennie Niehaus
Leonard Niehaus (* 11. Juni 1929 in St. Louis, Missouri; † 28. Mai 2020 in Redlands) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Altsaxophon) und Komponist.[1]
Leben und Wirken
Nach seinem Examen als Musiklehrer spielte Niehaus u. a. 1951 bei Jerry Wald, 1951 und von 1954 bis 1959 bei Stan Kenton und daneben mit Bill Perkins.
Ab 1959 komponierte er vor allem für das Fernsehen und für Bühnenorchester, hielt Jazzkurse an der University of Utah, gab Konzerte mit Lalo Schifrin und schrieb Arrangements für Stan Kenton und Jean Turner. Er komponierte und arrangierte auch Filmmusik, zeichnete verantwortlich für den Soundtrack des Films „Unforgiven“ und für „Bird“ über Charlie Parker, der im Herbst 1988 in die Kinos kam. Dessen Regisseur Clint Eastwood kannte er schon länger und vertonte auch weitere von dessen Filmen wie Pale Rider – Der namenlose Reiter, Weißer Jäger, schwarzes Herz, Perfect World, Absolute Power oder Space Cowboys.[2] Lennie Niehaus starb im Mai 2020 im Alter von 90 Jahren.
Diskographische Hinweise
- Lennie Niehaus, Vol. 1: The Quintets (1954), mit Bob Gordon, Jack Montrose, Monty Budwig, Shelly Manne
- Lennie Niehaus, Vol. 2: Zounds! (1955). mit Bob Gordon, Lou Levy, Jack Montrose, Stu Williamson, Bob Enevoldsen, Monty Budwig, Shelly Manne
- Lennie Niehaus, Vol. 3: The Octet, Pt. 2 (Contemporary, 1955)
- Lennie Niehaus, Vol. 4: The Quintets and Strings(1956)
- Lennie Niehaus, Vol. 5: The Sextet (1956), mit Stu Williamson, Bill Perkins, Jimmy Giuffre, Buddy Clarke, Shelly Manne
- Patterns (Fresh Sound,1984), mit Bill Perkins, Frank Strazzeri, Tom Warrington, Joe LaBarbera
- Seems Like Old Times (Fresh Sound, 1997), mit Bill Perkins, Jack Nimitz, Frank Strazzeri, Tom Warrington, Joe Labarbera
- Live at Capozzoli's (2002), mit Bill Perkins, Frank Strazzeri, Tom Warrington, Paul Kreibich
Filmografie (Auswahl)
- 1984: Der Wolf hetzt die Meute (Tightrope)
- 1984: City Heat – Der Bulle und der Schnüffler (City Heat)
- 1985: Pale Rider – Der namenlose Reiter (Pale Rider)
- 1986: Lance – Stirb niemals jung (Never Too Young to Die)
- 1986: Heartbreak Ridge
- 1987: Emanon
- 1988: Bird
- 1990: Weißer Jäger, schwarzes Herz (White Hunter Black Heart)
- 1990: Rookie – Der Anfänger (The Rookie)
- 1992: Erbarmungslos (Unforgiven)
- 1993: Perfect World (A Perfect World)
- 1995: Die Brücken am Fluß (The Bridges of Madison County)
- 1996: Titanic (Fernsehzweiteiler)
- 1997: Absolute Power
- 1997: Mitternacht im Garten von Gut und Böse (Midnight in the Garden of Good and Evil)
- 1999: Ein wahres Verbrechen (True Crime)
- 1999: Reiter auf verbrannter Erde (The Jack Bull, Fernsehfilm)
- 2000: Space Cowboys (Space Cowboys)
- 2002: Blood Work (Blood Work)
Weblinks
- Lennie Niehaus in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über Lennie Niehaus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lennie Niehaus bei Allmusic (englisch)
- Lennie Niehaus bei Discogs (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Lennie Niehaus. Concord Music Group, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 2. Juni 2020 (english).
- ↑ Space Cowboys: Hinter den Kulissen: Stab: Lennie Niehaus (Musik). In: doan.de. 8. Juli 2014, abgerufen am 2. Juni 2020.
Personendaten | |
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NAME | Niehaus, Lennie |
ALTERNATIVNAMEN | Niehaus, Leonard |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazzmusiker |
GEBURTSDATUM | 1. Juni 1929 |
GEBURTSORT | St. Louis, Missouri |
STERBEDATUM | 28. Mai 2020 |
STERBEORT | Redlands |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lennie Niehaus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |