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Leopold Trebitsch

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Leopold Trebitsch (geb. 10. Mai 1842 in Wien; gest. 12. Dezember 1906 ebenda) war ein österreichischer Unternehmer. Er war Seidenfabrikant und Schachmäzen.

Leben

Leopold Trebitsch leitete die größte Seidenfirma der Donaumonarchie und eine der größten auf dem Kontinent, die ihre Waren auch nach Deutschland, England und Amerika ausführte. Seine Modewaren wie brillant irisierende Seidentücher, fescher Hutputz, Shawls und feine Strümpfe, schwere Vorhang- und Möbelstoffe, Damast, Samt und Atlas gingen in alle Welt.

Das Unternehmen wurde im Jahr 1838 von seinem aus Nikolsburg in den Wiener Vorstadtbezirk Fünfhaus zugewanderten Vater Salomon gegründet; es hatte Fabriken in Mährisch-Schönberg, Blauda und Wigstadtl und eine große Niederlage in der Schottenfeldgasse in Wien.

Trebitsch erzog mit seiner Gattin Malvine (1846-1918), der Witwe seines älteren Bruders Heinrich (1839-1872), deren Sohn Siegfried Trebitsch, sowie die eigenen Kinder Arthur Trebitsch, den Arzt und Ethnologen Rudolf Trebitsch, den Physiker Heinrich, den Juristen Oscar und die Tochter Margarete.[1] Er stiftete dem Wiener Schachklub 100.000 Kronen,[2] von 1907 bis 1938 wurde ein Leopold-Trebitsch-Gedenkturnier ausgerichtet.

Leopold Trebitsch ist begraben am Wiener Zentralfriedhof.[3]

Literatur

  • Moriz Dreger: Beginn und Blüte der Wiener Seidenweberei. Verlag von Artaria, Wien 1915, S. 75.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lemma Siegfried Trebitsch in: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren, Band 20, de Gruyter, Berlin 2012, S. 91
  2. Porträt auf endgame.nl (englisch)
  3. Leopold Trebitsch auf viennatouristguide.at
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Leopold Trebitsch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.