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Leuchtballon

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Stativgebundener Leuchtschirm

Ein Leuchtballon ist eine Leuchte, die ein blendfreies tageslichtähnliches Licht ausstrahlt.

Aufbau

Beleuchtung einer Baustelle durch Leuchtballons.

Ein Leuchtballon besteht aus einem drahtverstärkten, feuerfesten Gewebe und wird entweder wie ein Regenschirm aufgespannt oder mit einem Gebläse aufgebläht. Im Inneren strahlt ein Hochleistungsleuchtmittel, beispielsweise eine Metalldampf- oder Halogenlampe. Die obere Hälfte der Kugel ist auf der Innenseite verspiegelt und reflektiert das Licht nach unten. Die untere Hälfte ist durchscheinend matt. Der große Durchmesser von bis zu mehreren Metern und die Stativhöhe von einigen Metern gewährleisten eine blendarme Beleuchtung großer Flächen von oben.

Es gibt auch Beleuchtungsballons aus Folie-Textil-Verbundmaterial, die mit Helium gefüllt werden und durch den Auftrieb bis zu 50 Meter am Stromversorgungskabel aufsteigen. Kugel- oder melonenförmig widerstehen sie mit steigendem Durchmesser ab 2 Meter etwas mehr Wind im Freien und können an zwei bis vier Ösen mit Hilfsschnüren auch zusätzlich schräg nach unten abgespannt werden. Die größten Leuchtballons sind als Luftschiff geformt, um durch weniger Turbulenz der Umströmung stabiler im Wind zu liegen. Diese können eine Grafik, etwa ein längliches Schriftformat, als Banner angeheftet oder aufgedruckt gut lesbar präsentieren.

Sicherheitseinrichtungen: Luftschiffe weisen häufig am Bauch eine elastische Verschnürung auf, um trotz unumgänglichen Gasverlusts durch Leckage oder Gasvolumenkontraktion durch Abkühlung den Druck und damit die Form aufrechtzuerhalten. Leuchtballons, die mit heißen Leuchtmitteln und/oder gefährlich hoher elektrischer Spannung betrieben werden, müssen überwacht werden, besonders wenn sie im Freien dem Wetter ausgesetzt sind. In gasgeblähten Ballons kann ein innen axial gespanntes Seil, das auch die Leuchtmittel trägt, die ausreichende Füllung detektieren: Ein schlapp werdender Ballon entspannt das Seil und öffnet damit einen Zugschalter, der den Lampen-Stromkreis unterbricht. Ein Zusatzgerät am Boden schützt vor dem Wiedereinschalten.

Einsatzbereiche

Leuchtballons können stationär oder mobil eingesetzt werden. Der Aufbau ist je nach Konstruktionsform und Größe schon in wenigen Minuten möglich. Sie dienen der Beleuchtung eines Veranstaltungsorts, einer Filmszenerie, einer Baustelle, eines Notfallsortes oder einer Gefahrenstelle im Straßenverkehr. Sie wirken auch als Elemente zur Innen- oder Außenraumgestaltung oder als Show- oder Bühnen-Effekt. Indoors kommen gefesselt auch günstige Latexballons (sogenannte Riesenballons von 60 bis 200 cm Durchmesser) in Frage. Zunehmend werden dabei LEDs als Leuchtmittel eingesetzt, die ungefährlich niedrige elektrische Spannung und wenig Leistung brauchen, leicht und nicht so heiß sind.

Weiße Ballons oder aufblasbare Werbeskulpturen werden auch als Projektionsfläche für Standbilder oder Videos verwendet, die Eigenbewegung oder Drehung des Ballons wirkt sich dabei kaum auf das Projektionsbild aus, da sie sich nicht wie eine fest aufgedruckte Grafik mitdreht.

Kugeln unter zwei Metern Durchmesser oder auch längliche Zylinder werden praktisch nur in Innenräumen eingesetzt. Besonders bieten sich hier luftgefüllte Ballons zum Abhängen von oben etwa von der Gebäudedecke an.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Lighting balloons – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Leuchtballon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.