Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Lindenfriedhof (Gliwice)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Das Gefallenendenkmal mit der Trauernden
Christus der göttliche Kinderfreund – Denkmal für 76 Kinder, die 1919 bei einem Theaterbrand ums Leben kamen.

Der Lindenfriedhof ist ein städtischer Begräbnisplatz im Stadtteil Zatorze (deutsch: Stadtwaldviertel) in Gliwice (Gleiwitz). Südlich angrenzend zum Lindenfriedhof befindet sich der Neue Jüdische Friedhof Gleiwitz.

Geschichte

Der Lindenfriedhof wurde im Jahr 1885 in der damaligen Gleiwitzer Vorstadtgemeinde Petersdorf (poln. Szobiszowice) angelegt und hatte eine Größe von 6 Hektar.

Während des Ersten Weltkriegs wurden hier gefallene Soldaten begraben, darunter 196 Deutsche, 230 Russen, 16 Rumänen, Serben, Franzosen und Italiener. An diese erinnert das „Denkmal für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg“ von 1927 mit der Skulptur „Die Trauernde“ vom Bildhauer Hanns Breitenbach.

Auf dem Lindenfriedhof befindet sich ebenfalls das Denkmal „Christus der göttliche Kinderfreund“ des schlesischen Bildhauers Paul Ondrusch. Das Denkmal wurde für 76 Kinder, die 1919 bei einem Brand des Kinotheaters "Stadtgarten" ums Leben kamen und hier in einem Massengrab beigesetzt wurden, aufgestellt. Auf dem Kindergrabdenkmal befand sich bis 1945 die deutsche Inschrift „Lasset die Kindlein zu mir kommen“, ein bekanntes Bibelzitat aus den Evangelien.[1][2] Das Denkmal zeigt sich heute in veränderter Form, es fehlen die ursprüngliche Treppe, der obere abschließende Teil der Wand und auf der Wandfläche um die Skulpturen wurde eine weitere Schicht Zement mit einer groben Oberfläche aufgetragen.

Im Jahr 2003 wurde die Friedhofsfläche erheblich erweitert. Dies geschah auf Flächen, die zuvor zum Kultur- und Erholungspark gehörten. Derzeit hat der Friedhof eine Größe von 11,5 Hektar.

Literatur

  • Jacek Schmidt: Gliwickie cmentarze. Rocznik Muzeum w Gliwicach, Tom III, Gliwice, 1990 (Gleiwitzer Friedhöfe, In: Jahrbuch des Museums Gleiwitz, Bd. III, auf polnisch)

Einzelnachweise

  1. Łukasz Gawin: Kompleks rozrywkowy, tragiczny pożar, cmentarz... Znacie historię tego placu? auf: 24Gliwice, Online-Zeitung (auf polnisch) vom 10. April 2013, abgerufen am 6. September 2013
  2. (Mt 19,14 EU), (Mk 10,14 EU), (Lk 18,16 EU)

Weblinks

 Commons: Linden Cemetery (Gliwice) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
50.3048118.694612
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lindenfriedhof (Gliwice) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.