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Lorca
Gemeinde Lorca | ||
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Burg von Lorca
| ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Autonome Gemeinschaft: | Murcia | |
Provinz: | Murcia | |
Comarca: | Alto Guadalentín | |
Koordinaten | 37° 41′ N, 1° 42′ W37.683333333333-1.7353Koordinaten: 37° 41′ N, 1° 42′ W | |
Höhe: | 353 msnm | |
Fläche: | 1.676 km²Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ | |
Einwohner: | Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-MC (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ Einw./km² | |
Postleitzahl: | 30800 | |
Gemeindenummer (INE): | 30024 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Francisco Jódar Alonso (PP) | |
Webpräsenz der Gemeinde | ||
Lage der Gemeinde | ||
Lorca ist eine spanische Stadt in der Region Murcia.
Geografie
Die Stadt liegt auf einer Anhöhe am Fluss Guadalentin zwischen Murcia und Almería. Mit Murcia ist Lorca durch eine Bahnstrecke und eine Straße verbunden, Almería ist nur über eine Straße zu erreichen. Westlich von Lorca erhebt sich die Sierra del Calico als Teil der Betischen Kordillere. Zur Mittelmeerküste am Golfo de Mazarrón im Osten sind es rund 30 km. Die Gemeindefläche von Lorca umfasst 1.676 km², damit ist es flächenmäßig eine der größten Gemeinden Spaniens. Die Einwohnerzahl beträgt 92.694 (Stand: 1. Januar 2010).
Geschichte
In prähistorischer Zeit war die Gegend Siedlungsgebiet von Iberern der bronzezeitlichen El-Argar-Kultur. In römischer Zeit trug die Siedlung den Namen Eliocroca; sie kam dann unter westgotische Herrschaft, gehörte nach dem Maurensturm bis 756 zum Reich Todmir und kam dann unter die Herrschaft der Araber, die die Stadt Lurka nannten. Die heutige Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen stammt in weiten Teilen aus der Maurenzeit. Im Rahmen der Reconquista stießen die Kastilier nach Murcia vor und eroberten dabei im Jahre 1224 auch Lorca. Der Ort blieb aber wegen seiner Grenzlage zum Sultanat Granada noch lange umkämpft, wovon unter anderem der nach Alfons X. benannte torre alfonsina als bedeutende Wehranlage der Stadt bis heute Zeugnis ablegt.
Im 18. Jahrhundert entstanden eine Reihe barocker Kirchen in der Stadt, deren Neubauviertel mit ihrer quadratischen Anlage einen Gegensatz zur engen Altstadt bilden. Im April 1802 kam es zu einem Dammbruch an der von 1775-1785 angelegten Talsperre von Puentes, der das Stadtviertel Barrio de San Cristobal verwüstete; über 600 Menschen kamen ums Leben. Einige Jahre später rückten napoleonische Truppen ein, die 1812 wieder vertrieben werden konnten. Die Industrialisierung brachte den Anschluss an die Eisenbahn, ohne den Kleinstadtcharakter von Lorca wesentlich zu verändern.
Am 11. Mai 2011 ereigneten sich im Süden Spaniens mehrere Erdbeben der Stärke 5,1 und 4,5, bei denen Lorca stark betroffen war (siehe Lorca-Erdbeben 2011). Es starben dabei mindestens neun Personen.[2][3]
Sehenswürdigkeiten
Wichtigste Sehenswürdigkeit ist die mittelalterliche Festung, die einen Archäologiepark beherbergt und derzeit - unter starker Kritik - in ein staatliches Hotel (Parador nacional) umgewandelt wird. Bei archäologischen Grabungen wurden nahe der Festung Überreste einer jüdischen Synagoge und des alten Ghettos gefunden.
Von den zahlreichen Kirchen sind vor allem die Kirchen Santa Maria, San Juan, San Francisco, San Pedro, San Mateo und die Iglesia del Carmen zu nennen.
Sehenswert ist auch das Kloster San Clemente am westlichen Stadtrand.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Semana Santa: Lorca ist ein Zentrum der 'Semana Santa', einer religiösen Prozession, die seit dem 19. Jh. alljährlich in der Karwoche begangen wird und die typisch für die Region ist. In Lorca sind dabei Teilnehmer zu beobachten, die als Kleopatra, Nero, der Teufel oder biblische Figuren verkleidet auftreten.
- Lorca Rock Festival: In Lorca findet auch alljährlich das 'Lorca Rock Festival' statt, bei dem unter anderem schon Marilyn Manson aufgetreten ist.
Wirtschaft
Die Wirtschaft wird bis heute von der Landwirtschaft dominiert; seit den 1960er Jahren ist dabei ein deutlicher Aufschwung zu verzeichnen. Lorca ist traditionell ein Zentrum der Schweinezuchtbetriebe, deren Abfälle zunehmend ein ökologisches Problem darstellen.
Persönlichkeiten
- Söhne und Töchter
- Josua ben Josef Lorki († um 1419 jüdischer zum Christentum konvertierter Arzt
- Rafael Maroto (1783-1853), spanischer General im Unabhängigkeitskrieg und in den Karlistenkriegen
- Eliodoro Puche (1885-1964), spanischer Schriftsteller
- Joaquín Arderíus (1885-1969), spanischer Schriftsteller
- Narciso Yepes (1927-1997), spanischer Gitarrist
- José Luis Munuera (*1972) spanischer Comiczeichner
Sport
Lorca war Zielort der 5. Etappe der Fahrradrundfahrt Vuelta a España 2010. Im Laufe der 75-jährigen Geschichte machte die Vuelta damit hier zum dritten Mal Station.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl ES-MC
- ↑ Neun Tote durch Beben. Abgerufen am 12. Mai 2011.
- ↑ Dos terremotos sacuden Lorca y causan ocho muertos. Abgerufen am 12. Mai 2011.
- ↑ http://www.lavuelta.com/10/es/recorrido/index.html?e=5
Vorlage:Navigationsleiste Gemeinden der Region Murcia
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lorca aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |