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Ludografie
Eine Ludografie (lateinisch ludus „Spiel, Spaß, Scherz, Zeitvertreib“ und -graphie von γράφω, gráphō „ritzen, malen, schreiben“) oder Spielografie ist eine (meist chronologisch geordnete) Bibliografie der Spiele eines Spieleautors. Die Begriffsbildung entspricht Filmografie und Diskografie.
Die Ludografie ist ein wesentlicher Bestandteil der Biografie eines Spieleerfinders. Sie stellt die Entwicklung bezüglich seines kreativen Schaffens übersichtlich dar. Die Ludografie beschränkt sich in der Regel auf selbst erdachte Spiele aller Art, sowie die Mitarbeit an selbigen. Die Auflistung der Spielerfindungen eines Autors sollte folgende Daten enthalten:
- Titel des Spieles
- Jahr der Erstveröffentlichung
- Jahr der Wiederveröffentlichung oder veränderten Neuauflage
- Urheber von Idee, Regeln und grafischer Gestaltung
- Art des Spieles (z. B.: Strategiespiel, Kartenspiel, Legespiel etc.)
- Verlag
- Adressateninformationen bezüglich Alter und Spieldauer
Die Benennung von Spieleautoren auf den Spieleschachteln und den Regelwerken geschah erst gegen Ende der 1970er Jahre. Ab 1983 trafen sich dann die Autoren regelmäßig jährlich zum Göttinger Spieleautorentreffen, auch um über ihre Rechte und die ihnen zustehende Ludografie zu verhandeln, da erst mit der Veröffentlichung der Namen eine solche möglich ist. Seit 1991 haben sich die Spielerfinder in der Spieleautorenzunft zusammengeschlossen. Die Ludografie der meisten Autoren lässt sich in Datenbanken wie Luding oder BoardGameGeek abrufen.
Weblinks
- www.luding.org Ludografien der meisten Autoren in der Spieledatenbank Luding
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ludografie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |