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Lod

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(Weitergeleitet von Lydda)
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der realen Stadt Lod. Für andere Bedeutungen siehe die Begriffsklärung LOD.
Lod
Wappen von Lod [[Datei:{{#property:P41}}|120px|rand|zentriert|Flagge von Lod]]
Basisdaten
hebräisch: לוד
arabisch: اللد
Staat: IsraelIsrael Israel
Bezirk: Zentral
Koordinaten: 31° 57′ N, 34° 54′ O31.95138888888934.89527777777865Koordinaten: 31° 57′ 5″ N, 34° 53′ 43″ O
Höhe: 65 m
 
Einwohner: 67.000 (2007)
Zeitzone: UTC+2
Postleitzahl: {{#property:P281}}
 
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: Ilan Harari
Website:
Lod (Israel)
Lod
Lod

Lod (hebräisch לוד; arabisch اللد, DMG al-Ludd) ist eine Stadt in Israel. Sie liegt im Zentralbezirk etwa 20 Kilometer östlich von Tel Aviv am Fluss Ajalon. Bis 1948 hatte die Stadt den Namen Lydda. 2007 hatte Lod knapp 67.000 Einwohner.

Geschichte und Bedeutung

Lod war durch seine Lage an der Straße von Jaffa nach Jerusalem schon in der Antike ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.

Nach biblischer Darstellung (1. Buch der Chronik 8, 12) wurde Lod bei der Landnahme der Israeliten vom Stamm Benjamin gegründet. Nach der Zerstörung durch die Assyrer wurde Lod im 5. Jahrhundert v. Chr. wieder besiedelt und erhielt im folgenden Jahrhundert durch die Ansiedlung von Griechen den Namen Lydda.

Basilika St.Georg (Ausschnitt einer Lithographie von David Roberts 1839)

Die Apostelgeschichte (Kap. 9, 32) berichtet, dass Petrus in Lod einen Mann heilte. Im Jahr 67 nahmen die Römer die Stadt ein und benannten sie in Diospolis (Stadt des Zeus) um. Vom 4. Jahrhundert an war Lod überwiegend christlich. Bedeutung hatte die Stadt als Geburts- und Bestattungsort des Heiligen Georg, der auch im Islam eine besondere Stellung einnimmt. In der Stadt wurde eine byzantinische Basilika errichtet, die allerdings zerstört wurde.

Mit der Gründung des benachbarten Ramla durch die Araber im Jahr 717 verlor Lod an Bedeutung, weil Ramla zur Hauptstadt der Verwaltungsprovinz aufstieg. Mit dem Beginn der Kreuzfahrerzeit wurde in Lod an der alten Stelle erneut eine Kirche errichtet; nach dem Untergang des Kreuzfahrerreiches erbauten die Muslime neben der Kirche die „al-Chudr-Moschee“. Heute befinden sich in dem Gebäudekomplex die Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaute Georgskirche und die genannte Moschee.

1996 wurde das Mosaik von Lod gefunden, was weltweite Schlagzeilen machte. Es stammt aus dem Jahre 300 n.Chr. und ist mit 180 m² das größte in Israel. Da auf ihm kein Bacchus abgebildet war, muss es keinem Heiden, sondern (damals ungewöhnlich) einem reichen Juden oder Christen gehört haben. Es wurde begonnen, einen "Friedenspark" um das Mosaik herum zu bauen.

Heutige Stadt

Die Innenstadt von Lod

Der örtliche Bahnhof ist in seiner Gesamtanlage aus Personen- und Güterbahnhof der größte des Landes und zugleich dessen wichtigster Eisenbahnknoten. Schon in der britischen Mandatszeit wurde nördlich von Lod der Ben-Gurion-Flughafen angelegt, der nach der Gründung des Staates Israel zum zivilen Flughafen wurde. Während des Palästinakriegs 1948 verließen viele arabische Bewohner die Stadt; allerdings hat Lod bis heute einen vergleichsweise großen arabischen Bevölkerungsanteil. Die Bevölkerung ist zu 80,3 % jüdisch, zu 18,6 % muslimisch und zu 1,1 % christlich.

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

 Commons: Lod – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lod aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.