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Mürzsteg
Mürzsteg | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Bruck-Mürzzuschlag | |
Kfz-Kennzeichen: | BM (ab 1.7.2013; alt MZ) | |
Fläche: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < km² | |
Koordinaten: | 47° 41′ N, 15° 30′ O47.67515.492222222222782Koordinaten: 47° 40′ 30″ N, 15° 29′ 32″ O | |
Höhe: | 782 m ü. A. | |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2017) | |
Postleitzahl: | 8693 | |
Vorwahl: | 03859 | |
Gemeindekennziffer: | 6 21 20 | |
NUTS-Region | AT223 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Mürzsteg 9 8693 Mürzsteg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Karlheinz Mayer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (2010) (9 Mitglieder) |
||
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) |
Die Gemeinde Mürzsteg mit Ungültiger Metadaten-Schlüssel 62120
Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) liegt inmitten des Naturparks Mürzer Oberland im Nordosten der Steiermark (Gerichtsbezirk Mürzzuschlag und im politischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag).
Geografie
Geografische Lage
Das Gemeindegebiet von Mürzsteg liegt am Oberlauf der Mürz in den Mürzsteger Alpen, einem Teil der Nördlichen Kalkalpen. Im Westen erhebt sich die Hohe Veitsch, im Osten die Schneealpe. Der Ort Mürzsteg selbst liegt an der Einmündung des Dobreinbaches in die Mürz.
Gliederung
Die Gemeinde besteht aus zwei Katastralgemeinden (Einwohner 2001):
- Frein an der Mürz (65)
- Mürzsteg (213) mit den weiteren Ortschaften
- Dobrein (101)
- Dürrenthal (20)
- Kaltenbach (4)
- Lanau (70)
- Niederalpl (22)
- Scheiterboden (50)
- Tebrin (9)
Eingemeindungen
Im Jahr 1948 kam die Katastralgemeinde Frein an der Mürz von der Gemeinde Halltal zu Mürzsteg; dafür wurde der Ortsteil Krampen nach Neuberg an der Mürz eingemeindet.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind von Norden ausgehend im Uhrzeigersinn:
- in Niederösterreich: Sankt Aegyd am Neuwalde
- in der Steiermark: Altenberg an der Rax, Neuberg an der Mürz, Veitsch, Gußwerk, Halltal
Geschichte
Mürzsteg
Das Gebiet von Mürzsteg wurde 1103 von den Kärntner Herzögen dem Stift St. Lambrecht übergeben. Seitdem wurde das Gebiet von Westen ausgehend durch hörige Bauern des Stiftes gerodet und besiedelt. 1342 kam das Gebiet an das Zisterzienserstift Neuberg. 1428 wurde Mürzsteg erstmals urkundlich erwähnt.
1692 wurde durch das Stift Neuberg die Eisenindustrie in der Gegend begründet, die vor allem zu Ende des 18. Jahrhunderts einen bedeutenden Aufschwung nahm (so bestand um 1790 an der Einmündung des Dobreinerbaches ein Werk mit zwei Steckhämmern und bachaufwärts ein Zerrenhammer; 1798/99 wurde die „k.k. Gewehrfabrik“ in Lanau mit 64 Schmieden gegründet). 1850 wurde allerdings die Lanauer Fabrik geschlossen; auch der bisherige Bergbau in Tebrin wurde eingestellt. Nach der Aufhebung des Stiftes Neuberg wurde Mürzsteg im Jahr 1785 eine eigene Pfarre. Erst 1861 wurde die bestehende Kapelle zur Kirche ausgebaut und im Jahr 1898 abermals erweitert.
Ab 1850 kam Kaiser Franz Joseph I. regelmäßig zur Jagd nach Mürzsteg; 1854 verbrachte er hier die Flitterwochen mit Kaiserin Elisabeth. Das 1868 errichtete Jagdhaus wurde nach und nach zu einem Jagdschloss aus- und umgebaut. 1902 und 1903 empfing er hier Zar Nikolaus II. zu politischen Beratungen.
Frein an der Mürz
Frein wurde 1780 erstmals urkundlich erwähnt. 1805 wurde die Schule in Frein gegründet, 1911 eine weitere in Neuwald. Beide wurden 1976 geschlossen. 1881 erfolgte der Bau einer Straße zwischen Mürzsteg und Frein. 1892 wurde Frein eine eigene Pfarre. 1908 wurde in Frein eine Papierfabrik errichtet, die 1930 ihren Betrieb wieder einstellte. 1944 gab es für den abgelegenen Ort die erste Stromversorgung mittels eines eigenen Aggregates. Eine Lichtleitung wurde erst 1965 errichtet. 1948 wurde Frein an der Mürz von der Gemeinde Halltal abgetrennt und mit Mürzsteg vereinigt.
Religionen
Größte Glaubensgemeinschaft ist die Römisch-katholische Kirche, zu der sich 69,7 % der Bevölkerung bekennen, zweitgrößte, aufgrund des Asylantenheimes, der Islam mit 8,7 %, gefolgt von der Evangelischen Kirche mit 7,6 % und der Orthodoxen Kirche mit 1,8 % der Bevölkerung. Ohne religiöses Bekenntnis sind 11,4 %.
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungs- entwicklung | |
---|---|
Datum | Einwohner |
1869 | 1.398 |
1880 | 1.270 |
1890 | 1.317 |
1900 | 1.166 |
1910 | 1.125 |
1923 | 936 |
1934 | 943 |
1939 | 879 |
1951 | 1.099 |
1961 | 993 |
1971 | 813 |
1981 | 634 |
1991 | 652 |
2001 | 554 |
Die Bevölkerung Mürzstegs hat seit Beginn der Volkszählungen mit einzelnen Unterbrechungen (insbes. zwischen 1939 und 1951, bedingt durch die Eingemeindung von Frein) stetig abgenommen und machte bei der letzten Volkszählung 2001 nicht einmal mehr die Hälfte der Zahl von 1869 aus. Sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz waren auch in diesen letzten Dekade negativ. Seither hat die Bevölkerung wieder leicht zugenommen und betrug 631 zum 1. Jänner 2012.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Holzknechtmuseum
Bauwerke
- Jagdschloss Mürzsteg: Das ehemals kaiserliche Schloss dient seit 1947 als Sommersitz des österreichischen Bundespräsidenten und ist nicht öffentlich zugänglich.
Naturdenkmäler
- Naturpark Mürzer Oberland
- Wasserfall Zum toten Weib
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Mürzsteg ist von Mürzzuschlag und Neuberg über die Lahnsattelstraße B 23 zu erreichen, die in weiterer Folge über den Lahnsattel auf die Gutensteiner Straße B 21 trifft, auf der einerseits Mariazell und andererseits St. Aegyd am Neuwalde zu erreichen sind. Von Mürzsteg aus führt zudem in westlicher Richtung die Landesstraße 113 über das Niederalpl nach Wegscheid. Dort trifft sie auf die Mariazeller Straße B 20 von Kapfenberg nach Mariazell.
Ansässige Unternehmen
Die Wirtschaft von Mürzsteg besteht überwiegend aus Unternehmen, die von Touristen leben. Das 'Kinderhotel Appelhof' ist das größte Hotel der Hochsteiermark und nimmt mit etwa zwölf Hektar Hotelgelände die gesamte Südseite des Hauptortes ein. In Frein gibt es den 'Freinerhof'. Am Niederalpl entwickelt sich um den 'Schilift Niederalpl' ein Freizeit-Hotspot mit drei Restaurants, der neben der einheimischen Bevölkerung vor allem von Wienern besucht wird. Am Niederalpl steht neben dem traditionellen 'Plodererhof' mit der 'Holzbox' ein Designhotel.
Politik
Gemeindevorstand
Der dreiköpfige Gemeindevorstand besteht aus dem Bürgermeister Karlheinz Mayer, dem Vizebürgermeister Arnold Gamsjäger (beide SPÖ) und dem Gemeindekassier Ernst Pabst (ÖVP).
Wappen
Wappenbeschreibung: In einem mit fünf silbernen Schneerosen bestreuten grünen Feld unter einem silbernen Hirschhaupt ein silberner Steg, der auf an die Ränder des Schildfußes stoßenden, schwarz gefugten, silbernen Stützmauern aufruht, zwischen denen in Blau sich silbern ein Flößerhaken und eine Berghaue schräg kreuzen.[1]
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1997.
Persönlichkeiten
- Peter Hochegger (* 1949), Kommunikationsunternehmer und Lobbyist
Weblinks
- Webseite der Gemeinde
- 62120 – Mürzsteg. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Holzknechtmuseum
Einzelnachweise
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 48, 1998, S. 54
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