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Mark Terkessidis
Mark Terkessidis (* 1966) ist ein deutscher Journalist, Autor und Migrationsforscher. Seine Themenschwerpunkte sind Jugend- und Popkultur, Migration und Rassismus.
Terkessidis studierte Psychologie in Köln und war von 1992–1994 Redakteur der Zeitschrift „Spex“. Von 1999 und 2002 übernahm Terkessidis Lehraufträge an der Universität Köln. Seit 2001 ist er Radiomoderator bei der DR-Welle „Funkhaus Europa“. Er ist Mitherausgeber des seinerzeit für die deutschsprachige Diskussion über Popkultur wegweisenden Buchs „Mainstream der Minderheiten“ (1996) und Mitbegründer des „Institute for Studies in Visual Culture“ (ISVC) in Köln (2000). In seinem Buch die "Banalität des Rassismus" beschreibt Terkessidis eine rassistische Disposition der Deutschen.[1] Terkessidis entwickelte den Begriff des rassistischen Wissens, der Rassismus nicht als Vorurteil, sondern als Teil eines gesellschaftlichen Wertesystems beschreibt. Er hat unter anderem für die „taz“, den „Tagesspiegel“, die „Zeit“, die „Jungle World“ und „Literaturen“ sowie für den „Westdeutschen Rundfunk“ und „Deutschlandfunk“ gearbeitet.
Er promovierte in Pädagogik zum Thema „Das Wissen über Rassismus in der Zweiten Migrantengeneration“ an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Die Arbeit ist unter dem Titel Die Banalität des Rassismus. Migranten zweiter Generation entwickeln eine neue Perspektive im Jahr 2004 beim Transcript Verlag erschienen. Er lebt in Berlin und Köln. Terkessidis wurde im Jahr 2006 einer größeren Öffentlichkeit durch einen Offenen Brief bekannt, den er zusammen mit der Migrationsforscherin Yasemin Karakasoglu gegen die These Necla Keleks vom Scheitern der Integration gerichtet hatte.
Quellen
- ↑ „"Reißerische Literatur". Warum der Buchautor Mark Terkessidis den Brief gegen Necla Kelek unterschrieben hat“, Die Welt, 8. Februar 2006,
Werke
- Kulturkampf – Volk, Nation, der Westen und die Neue Rechte, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1995, ISBN 3462024116
- Mainstream der Minderheiten – Pop in der Kontrollgesellschaft (hrsg. mit Tom Holert), ID-Verlag, Berlin 1996, ISBN 3894080590
- Psychologie des Rassismus, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 1998, ISBN 3531130404
- Globalkolorit – Multikulturalismus und Populärkultur (hrsg. mit Ruth Mayer) Hannibal, St. Andrä-Wörden 1998, ISBN 3854451520
- Migranten, Rotbuch Verlag, Hamburg 2000, ISBN 3434535047
- Entsichert. Krieg als Massenkultur im 21. Jahrhundert. (mit Tom Holert), Kiepenheuer & Witsch, 2002, ISBN 3462031635
- Die Banalität des Rassismus. Migranten zweiter Generation entwickeln eine neue Perspektive, Transcript Verlag, Bielefeld 2004, ISBN 3899422635
- Fliehkraft. Gesellschaft in Bewegung - Von Migranten und Touristen (mit Tom Holert), Kiepenheuer & Witsch, Köln 2006, ISBN 3462037439
- Interkultur, edition suhrkamp, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-12589-2
- The Great Folklore SWINDLE. Weltmusikalische Gedanken über das Leben nach Rock‘n‘Roll, in melodie&rhythmus Juli/August 2010
Weblinks
- Literatur von und über Mark Terkessidis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.taz.de/Kulturbetrieb--Einwanderungsgesellschaft/!7968/ taz vom 21. November 2007, (Kulturbetrieb & Einwanderungsgesellschaft) - Elefant im Giraffenhaus
- "Wie weit kannst du gehen?" Artikel zu Pornographie in der taz vom 18. August 2006
- „"Reißerische Literatur". Warum der Buchautor Mark Terkessidis den Brief gegen Necla Kelek unterschrieben hat“, Die Welt, 8. Februar 2006, Interview
- zeit.de Offener Brief gegen die These vom Scheitern der Integration
- http://www.islamische-zeitung.de/?id=7226 Interview mit Mark Terkessidis über Muslime in Deutschland, Migration und Integration
- http://www.funkhauseuropa.de/team/terkessidis_mark.phtml Porträtseite von Mark Terkessidis beim Radiosender "WDR Funkhaus Europa", wo er mehrere Male im Monat das Mittagsmagazin "Piazza" (12 Uhr bis 14 Uhr) moderiert.
Personendaten | |
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NAME | Terkessidis, Mark |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist |
GEBURTSDATUM | 1966 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mark Terkessidis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |