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Markus Heitz

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Markus Heitz – Lucca Comics & Games 2014
Markus Heitz beim Perry-Rhodan-Weltcon 2011 in Mannheim

Markus Heitz (* 10. Oktober 1971 in Homburg) ist ein deutscher Fantasy-, Horror- und Science-Fiction-Autor. Heitz gilt mit mehr als 5 Millionen verkauften Büchern alleine in Deutschland als einer der erfolgreichsten deutschen Fantasy-Autoren.[1]

Leben

Nachdem Heitz 1991 sein Abitur an der katholischen Privatschule Johanneum in Homburg abgeschlossen und im folgenden Jahr seinen Grundwehrdienst in Bexbach verrichtet hatte, studierte er bis ins Jahr 2000 Germanistik und Geschichte, zunächst auf Lehramt, dann auf Magisterabschluss. Anschließend arbeitete der Protestant[2] als freier Journalist bei der Saarbrücker Zeitung. Seit seinem Durchbruch 2003 ist er als freier Autor tätig.

Schaffen

Heitz veröffentlichte 2002 seinen Debütroman Die Dunkle Zeit 1 – Schatten über Ulldart, für den er 2003 den Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie Bestes Roman-Debüt National erhielt.[3] Seinen endgültigen Durchbruch schaffte er mit dem Roman Die Zwerge 2003.

Im Jahr 2005 belebte Heitz in Zusammenarbeit mit dem Verlag Pegasus Press das Abenteuer-Spielbuch, ein beliebtes Genre der 1980er Jahre, wieder. Hier entscheidet der Leser selbst, wie die handelnde Hauptperson vorgeht, um ein Abenteuer zu bestehen. Seitdem werden Spielbücher veröffentlicht, deren Handlung abwechselnd in den Welten der Ulldart-Romane und der Zwergen-Romane angesiedelt ist. Der Autor der ersten beiden Spielbücher war Heitz selbst, die späteren entstanden in Zusammenarbeit mit Nicole Schuhmacher (Abenteuerspielbuch im Geborgenen Land der Zwerge) bzw. Sonja Rüther (Abenteuerspielbuch in Ulldart).

Das Rollenspielsystem Justifiers wurde 1988 in den USA entwickelt. Markus Heitz sicherte sich die Rechte und entwickelte gemeinsam mit anderen Autoren eine modernisierte Version des Rollenspiels, die allerdings inzwischen eingestellt worden ist. Eine darauf basierende Reihe von Romanen und Comics wird ebenfalls nicht mehr fortgesetzt.

Heitz schrieb zwischen 2002 und 2005 insgesamt sechs Romane und eine Kurzgeschichte für die Heyne-Reihe zum Rollenspiel Shadowrun. Die beiden Sammelbände Schattenjäger und Schattenläufer fassen die sechs lose zusammenhängenden Romane zusammen.

Als Gastautor verfasste Heitz Band 2615 der Reihe Perry Rhodan unter dem Titel Todesjagd auf Rhodan, welcher 2011 zur PERRY-RHODAN-WeltCon anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums der Serie erschien.

Heitz verfasste das Libretto zu „Timm Thaler – Das Musical“ mit Musik und Liedtexten von Xavier Naidoo und Michael Herberger, das 2012 in Gallissas Theaterverlag erschien.[4] Das Musical basiert auf dem Roman Timm Thaler von James Krüss.

2020 erschien der Thriller Die Republik, welcher in einer alternativen Geschichtswelt spielt, wonach die DDR bis auf Westberlin das komplette deutsche Staatsgebiet umfasst, unter dem Pseudonym Maxim Voland. Heitz begründete diesen Schritt damit, auf diesem Weg zukünftige Werke im Thriller/Krimi-Genre besser von seinem Schwerpunkt in Fantasy und Horror abzugrenzen.[5]

Persönliches

Heitz lebt in Homburg. Zeitweilig betrieb er in Zweibrücken einen Irish Pub.[6] Er ist leidenschaftlicher Koch[7], weshalb in einigen seiner Bücher Rezepte eigens kreierter Speisen und Getränke im Anhang zu finden sind.

Auszeichnungen (Auswahl)

Deutscher Phantastik Preis:[3]

  • 2003: Bestes Roman-Debüt National für Die Dunkle Zeit 1 – Schatten über Ulldart
  • 2005: Bester nationaler Roman für Der Krieg der Zwerge
  • 2006: Bester nationaler Roman für Die Rache der Zwerge
  • 2007: Bester nationaler Roman für Die Mächte des Feuers
  • 2007: Beste Serie für Ulldart – Zeit des Neuen
  • 2009: Bester deutschsprachiger Roman für Das Schicksal der Zwerge
  • 2010: Bester deutschsprachiger Roman für Die Legenden der Albae 1 – Gerechter Zorn
  • 2011: Bester deutschsprachiger Roman für Judastöchter
  • 2012: Bester deutschsprachiger Roman für Die Legenden der Albae 2 – Vernichtender Hass
  • 2017: Bester deutschsprachiger Comic für Die Zwerge (II): Der Thronanwärter

Bibliographie (Auswahl)

Romane

  • Ulldart:
    • Die Dunkle Zeit, 6 Bände, Piper-Verlag 2002–2009, teilweise auch im Hörbuch-Verlag 2008–2012
    • Die Zeit des Neuen, 3 Bände, Piper-Verlag 2006–2009
  • Vampire! Vampire! – Alles über Blutsauger. Piper-Verlag, 2008, ISBN 978-3-492-29181-1
  • Wédōra – Staub und Blut, Droemer Knaur, München, 2016, ISBN 978-3-426-65403-3, Hörbuch Audible 2016
  • Wédōra – Schatten und Tod, Droemer Knaur, München 2017, ISBN 978-3-426-65436-1, Hörbuch Audible 2017
  • Doors, 2 Staffeln, Droemer Knaur-Verlag 2018, Audible 2018
  • Pakt der Dunkelheit (auch Liga des Dunkel), 10 Bände, Droemer Knaur-Verlag 2006–2015, Hörbücher im Lagato-Verlag, Argon-Verlag, Bastei Lübbe-Verlag,audio media, und Audible
  • Reflexionen, Hörbuch, Audible 2017
  • Des Teufels Gebetbuch. Knaur, 2017, ISBN 978-3426654194, Hörbuch Audible 2017
  • Die Klinge des Schicksals. Knaur, 2018, ISBN 978-3426654484, Hörbuch Audible
  • Die dunklen Lande, Knaur Verlag 2019, Hörbuch Audible 2019
  • Die Meisterin : Der Beginn, Knaur, München 2020, ISBN 978-3426517833
  • Die Meisterin : Spiegel & Schatten, Knaur, München 2020, ISBN 978-3-426-22704-6

Das Geborgene Land, Ishím Voróo und Phondrason

Die Zwerge

Die Legenden der Albae

Shadowrun

siehe auch: Liste der Shadowrun-Romane

Spannung / Horror / Thriller

Kurzgeschichten

Weblinks

 Commons: Markus Heitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Verlagsinformation. Droemer Knaur. Abgerufen am 24. März 2019.
  2. Markus Heitz: Vampire! Vampire!. Piper Verlag, 2008. S. 108.
  3. 3,0 3,1 Deutscher Phantastik Preis. Abgerufen am 24. März 2019.
  4. Markus Heitz: Da kamen Erinnerungen hoch Artikel auf musicalzentrale.de vom 4. April 2012, abgerufen am 4. April 2012
  5. Markus Heitz: MAXIM VOLAND. Abgerufen am 23. Januar 2021.
  6. Warum eine Speisekarte einen Fantasy Schreiber begeistert, saarbruecker-zeitung.de, abgerufen am 22. März 2020
  7. Person, mahet.de, abgerufen am 22. März 2020
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Markus Heitz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.