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Martin McDonagh

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Martin McDonagh auf dem Toronto International Film Festival 2012

Martin McDonagh (* 26. März 1970 in Camberwell, London) ist ein irischer Dramatiker, Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent.

Leben

McDonagh ist der Sohn nach England ausgewanderter irischer Eltern. Sein älterer Bruder ist der Filmemacher John Michael McDonagh. Martin wurde vor allem bekannt als Autor zweier dramatischer Trilogien, aber auch als Hörspielautor. Seine Bühnenstücke wurden unter anderem in London und am Broadway aufgeführt und mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.

Im Jahr 2004 gab McDonagh sein Debüt als Filmregisseur mit dem Kurzfilm Six Shooter mit Brendan Gleeson in der Hauptrolle. Für diesen erhielt er 2006 den Oscar in der Kategorie Bester Kurzfilm. Zwei Jahre darauf inszenierte er seinen ersten Langspielfilm, der unter dem Titel Brügge sehen… und sterben? (im Original: In Bruges) in die Kinos kam. Erneut besetzte er Gleeson sowie Colin Farrell in den Hauptrollen. Für beide Werke verfasste McDonagh auch das Drehbuch. Das Drehbuch zu Brügge sehen… und sterben? brachte ihm 2009 den British Academy Film Award und eine Oscar-Nominierung für einen Langspielfilm ein.

2012 folgte mit 7 Psychos eine Actionkomödie, in der unter anderem Colin Farrell, Christopher Walken sowie Abbie Cornish zu sehen sind. McDonagh war auch hier für das Drehbuch verantwortlich. Sein 2017 erschienener Film Three Billboards Outside Ebbing, Missouri mit Frances McDormand als Mutter eines ermordeten Mädchens wurde für sieben Oscars nominiert und gewann in zwei Kategorien.

Im Jahr 2022 erhielt er für seinen vierten Spielfilm The Banshees of Inisherin mit Colin Farrell und Brendan Gleeson eine Einladung in den Wettbewerb der 79. Internationalen Filmfestspiele von Venedig. Das Werk basiert auf einem unveröffentlichten Theaterstück aus McDonaghs Aran Islands Trilogy. In Venedig gewann McDonagh den Drehbuchpreis, während Colin Farrell den Darstellerpreis erhielt.[1] Der Film erhielt zahlreiche weitere Auszeichnungen, darunter drei Golden Globe Awards.

Werke

Theaterstücke

The Leenane Trilogy

  • The Beauty Queen of Leenane (1996)
  • A Skull in Connemara (1997)
  • The Lonesome West (1997)

The Aran Islands Trilogy

  • The Cripple of Inishmaan (1996)
  • The Lieutenant of Inishmore (2001)
  • The Banshees of Inisheer (unpubliziert)

Weitere Stücke und Hörspiele

  • The Pillowman (2003)
  • The Tale of the Wolf and the Woodcutter (Hörspiel)
  • A Behanding in Spokane (2010)
  • Hangmen (2015), deutschsprachige Erstaufführung in der Übersetzung von Michael Raab im Staatstheater Wiesbaden, 19. November 2016
  • A Very Very Very Dark Matter (2018), Premiere am 19. Oktober 2018, Bridge Theatre, London[2]

Filme

Auszeichnungen (Auswahl)

Internationale Filmfestspiele von Venedig

Oscar

Golden Globe Award

  • 2018: Auszeichnung für das Beste Drehbuch (Three Billboards Outside Ebbing, Missouri)
  • 2023: Auszeichnung für das Beste Drehbuch (The Banshees of Inisherin)
  • 2023: Auszeichnung für den Besten Film – Komödie oder Musical (The Banshees of Inisherin)

San Sebastian Film Festival

  • 2017: Auszeichnung mit dem San Sebastian Audience Award (Three Billboards Outside Ebbing, Missouri)[3]

Toronto International Film Festival

  • 2012: Auszeichnung mit dem People's Choice Award in der Sektion Midnight Madness (7 Psychos)
  • 2017: Auszeichnung mit dem Grolsch People's Choice Award (Three Billboards Outside Ebbing, Missouri)

Critics’ Circle Theatre Award

  • 2015: Auszeichnung als „Best New Play“ für Hangmen

New York Drama Critics’ Circle Award

  • 2018: Auszeichnung als „Best Foreign Play“ für Hangmen

National Board of Review Award

Satellite Award

  • 2022: Nominierung für das Beste Originaldrehbuch (The Banshees of Inisherin)[5]

Critics’ Choice Movie Award

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Collateral awards of the 79th Venice Film Festival. In: labiennale.org, 10. September 2022 (abgerufen am 11. September 2022).
  2. https://bridgetheatre.co.uk/whats-on/a-very-very-very-dark-matter/
  3. 65th San Sebastian Film Festival 2017 Awards In: sansebastianfestival.com. Abgerufen am 1. Oktober 2017.
  4. Clayton Davis und Jordan Moreau: 'Top Gun: Maverick' Named Best Picture by National Board of Review. In: Variety, 8. Dezember 2022.
  5. Erik Anderson: 'Top Gun: Maverick' leads International Press Academy’s 27th Satellite Awards nominations. In: awardswatch.com, 8. Dezember 2022.
  6. Pete Hammond: ‘Everything Everywhere’, ‘Fabelmans’, ‘Babylon’ Lead Critics Choice Award Nominees For Film. In: deadline.com, 14. Dezember 2022.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Martin McDonagh aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.