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Mauren (Liechtenstein)

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Mauren
Flagge Wappen
Flagge von Mauren (Liechtenstein)
Wappen von Mauren (Liechtenstein)
Basisdaten
Staat: LiechtensteinLiechtenstein Fürstentum Liechtenstein
Wahlkreis: Unterland
Gemeindenummer: 7008
Postleitzahl: 9493
UN/LOCODE: LI MAU
Koordinaten: (759360 / 232002)47.219729.542781 Einwohner Zahlenformat Koordinaten: 47° 13′ 11″ N, 9° 32′ 34″ O; CH1903: (759360 / 232002)
Höhe: 472 m ü. M.
Fläche: 7,491 km²
Einwohner: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl LI (Vorlage:FormatDate: Kein gültiges ISO-Datum!Vorlage:FormatDate/Wartung/Error)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“ Einwohner pro km²
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Website: www.mauren.li
Karte
Vorlage:Imagemap Gemeinden in Liechtenstein

Mauren (Dialekt: Mura) ist eine Gemeinde im Unterland des Fürstentums Liechtenstein. Zur Gemeinde gehört der Ort Schaanwald.

Name

Der Name Mauren kommt vom althochdeutschen «Muor», was so viel wie stehendes Gewässer, Moor, Weiher bedeutete. Im 12. Jahrhundert entwickelte sich daraus «Muron».[2]

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet wurden bronzezeitliche Funde gemacht, welche auf eine Besiedlung um 1500 v. Chr. schliessen lassen. Die Römer bauten um 15 vor Christus eine Römerstrasse durch den Schaanwald. In deren Folge wurden um 100 n. Chr. in Schaanwald und um 200 n. Chr. in Mauren römische Gutshöfe errichtet. Ein weiterer Gutshof, der sogar mit einer Badeanlage ausgestattet war, wurde um 200–300 n. Chr. in Schaanwald erbaut. Nach 400 n. Chr. wurden die römischen Siedlungen aufgegeben.

Mauren gegen Ende der 1920er-Jahre. Rechts der Kirche das alte, 1980 abgebrochene Schulhaus.

Gegen Ende des 7. Jahrhunderts entstand in Mauren eine christliche Kirche. Der einfache Saalbau hatte noch keine Apsis. Diese entstand erst nach dem Jahre 800. Während dieser Zeit wurden die Toten östlich der Apsis beigesetzt. Im Jahre 1178 wurde Mauren unter dem Namen Muron das erste Mal urkundlich erwähnt, als es in den Besitz des Frauenklosters St. Sebastian in Schänis überging. Um 1200 wurde eine zweite Kirche an der Stelle der ersten erbaut.

Spätestens seit 1305 war Mauren eine eigenständige Kirchgemeinde und unterstand den Rittern von Schellenberg. 1317 verkauften sie ihren Besitz an die Grafen von Werdenberg-Heiligenberg. 1382 erhielt das Kloster St. Johann in Feldkirch die Pfarrpfründe von Mauren. König Wenzel erklärte am 22. Juli 1396 Schellenberg und damit Mauren für reichsunmittelbar. Um 1500 begann der Totalumbau der Kirche. Die romanische Apsis wurde durch einen gotischen Altarraum ersetzt. Das romanische Kirchenschiff wurde mit grösseren gotischen Fenstern versehen. Dem Turm setzte man im Jahre 1650 eine hölzerne Glockenstube mit einem achteckig gebrochenen Spitzhelm auf. 1507 erwarb das schwäbische Grafengeschlecht von Sulz Schellenberg und damit Mauren durch Heirat. 1610 gelangten die Pfarrpfründe durch Kauf an das Kloster Weingarten in Oberschwaben. 1613 verkaufte der Graf Karl Ludwig von Sulz die Herrschaften Vaduz und Schellenberg für 200.000 Gulden an den Grafen Kaspar von Hohenems. Am 18. Januar 1699 kaufte Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein die Grafschaft Schellenberg für 115.000 Gulden.

Wappen und Flagge

Wappen von Mauren

Der Schild ist schräglinks in Schwarz und Gold geteilt. Vorn liegt in Schwarz ein goldener Schlüssel, der Bart oben mit Kreuzeinschnitt nach rechts zeigend, dahinter ein goldenes Schwert, Heft unten und den Schlüssel in Form eines Andreaskreuzes kreuzend. Sie symbolisieren die Schutzpatrone Petrus (Schlüssel) und Paulus (Schwert).

Die Gemeindeflagge ist quer 1:1 geteilt: die obere Hälfte in Schwarz, die untere Hälfte in Gold (Gelb). Schwarz und Gelb sind entsprechend die Gemeindefarben.

Politik

Gemeindevorsteher ist Freddy Kaiser (FBP). Er wurde bei der Gemeindewahl 2019 mit 72,2 % der gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt. Der Gemeinderat zählt nach der Gemeindewahl 2019 zehn Sitze mit gegenüber der vorigen Wahl unveränderter Sitzverteilung: FBP mit fünf Sitzen, VU mit vier und FL mit einem Sitz. Die Stimmenanteile zeigt das nebenstehende Diagramm. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,9 %.[3]

Sport

Der Fussballclub USV Eschen/Mauren, fünffacher Liechtensteiner Pokalsieger trägt den Namen der Gemeinde. Er trägt seine Heimspiele im Sportpark Eschen-Mauren aus, der sich am östlichen Ende des Industrieparks von Eschen befindet. Das Stadion fasst 6.000 Zuseher. Zwischen 1990 und 2015 fanden dort auch 12 Länderspiele der Liechtensteiner Fussballnationalmannschaft statt.

Sehenswürdigkeiten


Söhne und Töchter der Gemeinde

Bilder

Weblinks

 Commons: Mauren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Mauren – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl LI
  2. Gemeinde Mauren: Zur Geschichte. Abgerufen am 17. März 2019.
  3. Information und Kommunikation der Regierung: Gemeindewahlen Liechtenstein. Abgerufen am 27. Mai 2022.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mauren (Liechtenstein) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.