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Max Moszkowicz

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Max Moszkowicz (1985)

Max Moszkowicz (geboren 5. Oktober 1926 in Essen; gestorben 27. Januar 2022 in Lanaken) war ein niederländischer Rechtsanwalt.

Leben

Max Moszkowicz’ Vater Abraham betrieb in Essen ein kleines Versandgeschäft für Wäsche.[1] Er besuchte zunächst in Essen die Schule, wo er als Judenschwein beschimpft wurde,[2] und musste nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 mit seinen Eltern wegen der deutschen Judenverfolgung ins Ausland fliehen.[2][1] In Maastricht besuchte er die Schule, als 1940 auch die Niederlande überfallen wurden. Die Familie wurde 1942 im KZ Westerbork inhaftiert.[1] Seine Eltern und seine Schwester wurden Opfer des Holocaust, er selbst war in den Konzentrationslagern Auschwitz und Mauthausen inhaftiert. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er als neunzehnjährige Waise in die Niederlande zurück. Moszkowicz konvertierte zum Katholizismus, und heiratete 1948 Maria Bertha Bessems.[2] Sie haben vier Söhne.

Moszkowicz studierte Jura in Nijmegen und wurde in Maastricht Rechtsanwalt. In den Niederlanden wurde er dafür bekannt, dass er als Strafverteidiger schwierige Mandate von Gewaltverbrechern übernahm. Er vertrat u. a. den Drogenboss Klaas Bruinsma und die Alfred-Heineken-Entführer Cor van Hout und Willem Holleeder vor Gericht und wurde dafür in den Medien auch angefeindet.[2] Ende 2012 setzte er sich als Anwalt zur Ruhe.[3]

Unter dem Pseudonym „Mr. Raab“ schrieb er eine wöchentliche Kolumne in der Tageszeitung De Telegraaf. Material daraus wurde 1993 in der Fernsehserie Recht voor z’n Raab wiederverwendet, in der er auch selbst mitwirkte.

Er war Mitglied und einige Jahre Funktionär in der rechtsliberalen Volkspartij voor Vrijheid en Democratie (VVD).

Max Moszkowicz Seniors Söhne wurden ebenfalls Anwälte: Max Moszkowicz Junior, David, Robert[4] und als bekanntester unter ihnen Bram Moszkowicz.

Schriften

  • Raab geeft niet op, 2005
  • Raab zet door, 2003
  • Raab op zijn best, 1999
  • Recht voor zijn raap, 1998
  • Bloed en tranen: uit de praktijk van mr. Raab, 1994
  • Uit de praktijk van mr Raab, 1989
  • Mr. Raab vertelt, 1988
  • Recht voor z’n raap Dl. 2, 1986
  • Recht voor z’n raap Dl. 1, 1985

Literatur

  • Henk ten Berge: Mr. Max Moszkowicz – de pleitvader. Vechten voor recht. 's-Gravenhage : BZZTôH, 1998.[5]
  • Robert Moszkowicz: De straatvechter : mijn verhaal. Houten : Spectrum, 2014 [Autobiografie des Sohnes Robert].
  • Marcel Haenen: De bokser. Het leven van Max Moszkowicz.Amsterdam ; Antwerpen: Em. Querido's Uitgeverij BV, 2018.

Weblinks

 Commons: Max Moszkowicz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Hermann Schröter (Hrsg.): Geschichte und Schicksal der Essener Juden: Gedenkbuch für die jüdischen Mitbürger der Stadt Essen. Stadt Essen, 1980, S. 668.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Max Moszkowicz. 4. Januar 1997. Archiviert vom Original am 2. Mai 2014. Abgerufen am 13. August 2019.
  3. Nikki Sterkenburg: Max Moszkowicz sr. officieel geen advocaat meer. In: Quote (online). 6. Februar 2013, abgerufen am 28. Januar 2022 (nederlands).
  4. Juristenkantoor Mr. Robert Moszkowicz Amsterdam (Memento vom 26. Februar 2014 im Internet Archive)
  5. Verlagsankündigung und Rezension, bei bol.com.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Max Moszkowicz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.