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Max Wright
George Edward Maxwell Wright (* 2. August 1943 in Detroit, Michigan; † 26. Juni 2019 in Hermosa Beach, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Einem breiten Publikum wurde er durch die Rolle des Familienvaters William „Willie“ Tanner in der Fernsehserie Alf bekannt.
Leben
Max Wright begann seine Schauspielerkarriere in den 1960er-Jahren bei Regionaltheatern, beispielsweise in der Originalproduktion von Howard Sacklers Drama The Great White Hope, mit dem er auch im Jahr 1968 seinen Einstand am Broadway hatte. In den folgenden Jahrzehnten war er noch mehrfach am Broadway zu sehen und wurde zu einem respektierten Theaterdarsteller; sein Auftritt als Pawel Lebedjew in Anton Tschechows Iwanow im Jahr 1997 brachte ihm sogar eine Nominierung für den Tony Award ein. Ab Ende der 1970er-Jahre übernahm er Nebenrollen in Kinofilmen wie Hinter dem Rampenlicht von Bob Fosse, Warren Beattys Reds oder Soul Man.
In Die Spezialisten unterwegs spielte Wright ab 1985 den Finanzverantwortlichen des Humanidyne Labors, der dessen Wissenschaftler dazu bringen soll, etwas Vernünftiges zu erforschen, ihnen jedoch immer wieder nachgibt, wenn diese ein unkonventionelles Projekt verfolgen. Wright wurde bekannt durch die Rolle des William „Willie“ Tanner aus der Fernsehserie Alf, die zwischen 1986 und 1990 produziert wurde. Darin spielte er den braven Familienvater, der oft mit dem unangepassten Außerirdischen Alf in Konflikt gerät, ihn aber dennoch in seinem Haus versteckt. Für die Serie lieh der deutsche Synchronsprecher Niels Clausnitzer dem US-Schauspieler seine Stimme.
Nach dem Ende von Alf war er gelegentlich im Kino zu sehen, beispielsweise in einer Verfilmung von Ein Sommernachtstraum und in der Literaturverfilmung Schnee, der auf Zedern fällt. Außerdem spielte er in Shadow und der Fluch des Khan die kleine Rolle eines Museumsangestellten. Daneben trat er weiterhin in Serien auf und erhielt etwa eine Rolle in der Stephen-King-Verfilmung The Stand. Zudem spielte er in einigen Folgen der ersten und zweiten Staffel der US-Serie Friends den Chef und Besitzer des Central Perk. Als Serienschauspieler war Wright 1999 wieder in einer größeren Nebenrolle in der US-amerikanischen Fernsehserie Norm (zu Beginn auch: The Norm Show) zu sehen. Seinen letzten Auftritt vor der Kamera hatte er 2005 in dem Fernsehfilm Back to Norm.
Privatleben
1995 erkrankte Wright an Krebs.[1] 2000 und 2003 wurde er wegen Alkoholfahrten festgenommen.[2][3]
Wright war seit 1965 mit seiner Ehefrau Linda verheiratet und hatte einen Sohn und eine Tochter. Er lebte in einem Appartement in Hermosa Beach, Kalifornien.[4]
Seine Ehefrau starb im November 2017. Nach deren Tod lernte er einen deutschen Krankenpfleger kennen und lebte mit ihm bis zu seinem Tod in einer Beziehung.[5]
Max Wright starb im Juni 2019 an den Folgen seiner Krebserkrankung.[1][6]
Filmografie (Auswahl)
- 1977: Großalarm (Red Alert, Fernsehfilm)
- 1979: Tödliche Umarmung (Last Embrace)
- 1979: Hinter dem Rampenlicht (All that Jazz)
- 1980: Simon, der Außerirdische (Simon)
- 1980: Das Mädchenorchester von Auschwitz (Playing for Time, Fernsehfilm)
- 1981: For Ladies Only (Fernsehfilm)
- 1981: Reds
- 1982: Hart aber herzlich (Hart to Hart, Fernsehserie, Folge 3.13)
- 1983: Zwei ausgekochte Gauner (The Sting II)
- 1983: Geschichten aus der Schattenwelt (Tales from the Darkside, Fernsehserie, Folge 1.01)
- 1983–1984: Buffalo Bill (Fernsehserie, 26 Folgen)
- 1985: Tödliche Schlagzeilen (Scandal Sheet, Fernsehfilm)
- 1985: American Eiskrem (Fraternity Vacation)
- 1985: Konrad (Fernsehfilm)
- 1985–1986: Die Spezialisten unterwegs (Misfits of Science, Fernsehserie, 15 Folgen)
- 1986: Cheers (Fernsehserie, zwei Folgen)
- 1986–1990: Alf (Fernsehserie, 101 Folgen)
- 1987: Große Märchen mit großen Stars (Faerie Tale Theatre, Fernsehserie, Folge 6.03)
- 1988: Hochzeitsfieber (Going to the Chapel)
- 1991: Mord ist ihr Hobby (Murder, She Wrote, Fernsehserie, Folge 7.15)
- 1992: Wer ist hier der Boss? (Who’s the Boss?, Fernsehserie, Folge 8.16)
- 1992: Zurück in die Vergangenheit (Quantum Leap, Fernsehserie, zwei Folgen)
- 1994: Stephen Kings The Stand – Das letzte Gefecht (The Stand, Miniserie, zwei Folgen)
- 1994: Reißende Strömung – Rafting-Trips ins Verderben (White Mile, Fernsehfilm)
- 1994: Shadow und der Fluch des Khan (The Shadow)
- 1994–1995: Friends (Fernsehserie, Folge 1.9 und 2.6)
- 1995: Der dritte Frühling – Freunde, Feinde, Fisch & Frauen (Grumpier Old Men)
- 1998: Verrückt nach dir (Mad About You, Fernsehserie, Folge 7.01)
- 1999: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream)
- 1999: Schnee, der auf Zedern fällt (Snow Falling on Cedars)
- 1999–2001: The Norm Show (Fernsehserie, 49 Folgen)
- 2002: Easter
- 2003: A Minute with Stan Hooper (Fernsehserie, Folge 1.02)
- 2005: Back to Norm (Fernsehfilm)
Weblinks
- Max Wright in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 John Connor Coulston: ALF Star Max Wright Dead at 75. popculture.com, abgerufen am 26. Juni 2019 (english).
- ↑ DUI charge for Norm actor (Pay-per-View). In: ProQuest Archiver. USA TODAY, 12. Januar 2000, abgerufen am 30. April 2011 (englisch).
- ↑ Former ‘Alf’ actor faces DWI count. In: usatoday.com. USA TODAY, 28. August 2003, abgerufen am 30. April 2011 (englisch).
- ↑ Life after ALF: TV dad Max Wright looks disheveled 25 years after his hit sitcom ended. In: dailymail.co.uk. Daily Mail, 19. Juni 2015, abgerufen am 20. Juni 2015 (englisch).
- ↑ "Er schämt sich" – deutscher Lebenspartner verrät, was Max Wright über "Alf" denkt. In: stern.de. Stern, 2. Mai 2018, abgerufen am 13. Mai 2018.
- ↑ Bruce Haring: Max Wright Dies: Father On 80s Sitcom Alf Was 75. Deadline.com, abgerufen am 27. Juni 2019.
Personendaten | |
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NAME | Wright, Max |
ALTERNATIVNAMEN | Wright, George Edward Maxwell (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 2. August 1943 |
GEBURTSORT | Detroit, Michigan |
STERBEDATUM | 26. Juni 2019 |
STERBEORT | Hermosa Beach, Kalifornien |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Max Wright aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |