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Melkmaschine
Die Melkmaschine ist eine Vorrichtung, um bei verschiedenen landwirtschaftlich genutzten Muttertieren (meist Kühe) Milch aus dem Euter zu gewinnen (Melken).
Geschichte
Melkmaschinen werden seit dem 19. Jahrhundert eingesetzt,[1] elektrisch betriebene seit Anfang des 20. Jahrhunderts.[2]
Eigenschaften und Funktionen
Je nach Stalltyp gibt es heutzutage fest eingebaute Melkanlagen (Melkstände in Laufställen), teilweise tragbare (in Rohrmelkanlagen in Anbindeställen oder mobile auf Weiden). Seit 1992 werden in manchen Betrieben Melkroboter eingesetzt.
Sie besteht aus:
- zwei bis vier Melk- oder Zitzenbecher, je nach Tierart,
- dem Milchsammelstück, auch Zentrale (ostdt.) genannt,
- kurzen und langen Milchschläuchen,
- kurzen und langen Luftschläuchen,
- dem Pulsator,
- der Milchleitung,
- dem Milchabscheider,
- einem Milchsammeltank,
- der Vakuumpumpe (Verdränger- oder Wasserringpumpe)
- einer Kühleinrichtung und der Reinigungsvorrichtung (meist Reinigungsautomat).
Die Melkbecher werden über die Zitzen des Euters gestülpt, an die ein pulsierender Unterdruck angelegt wird: Unterdruck und Entlastung (das heißt kein Unterdruck) wechseln sich meistens im Verhältnis 3:2 ab. Der Unterdruck ist so gewählt, dass an den Zitzen ein Melkvakuum von ungefähr 40 kPa anliegt (vgl. Luftdruck bei 101 kPa). Das Melkvakuum ist definiert als die Differenz zwischen Anlagendruck und Atmosphärendruck, in diesem Fall von 40 kPa Melkvakuum beträgt der Anlagendruck also 61 kPa. Dieser hohe (Nebeneffekt der Pulsierung, ebenfalls pulsierend) Unterdruck kann höchstens als Maximalwert in dem vom Melkbecher umschlossenen Zitzenteil gefunden werden. Der eigentliche Euterinnendruck, "weiter oben" in der Euterzisterne, beträgt meist 0–3 kPa Überdruck (hydrostatisch oder (3–5 kPa) nach Stimulation).
Die Milch fließt aus den Melkbechern über die Milchschläuche in den Milchabscheider. Von dort wird die Milch in den Milchkühltank gepumpt. Dort wird sie dann gekühlt und bis zur Verwendung oder bis zum Transport zur Weiterverarbeitung gelagert.
Weblinks
- Kuhmelken; Sachgeschichte des WDR
Einzelnachweise
- ↑ Werbung für eine Kuhmelk-Maschine von 1873
- ↑ Elektrisch betriebene Melkapparate. In: Elektrotechnische Zeitschrift, 31. Jahrgang, Heft 21 (26. Mai 1910), S. 544.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Melkmaschine aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |