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Mike Lynch

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Michael Lynch (2014)

Michael Richard Lynch OBE DL FRS FREng (* 16. Juni 1965 in Ilford, England; † 19. August 2024 vor Sizilien) war ein britischer Technologieunternehmer, bekannt als Mitbegründer der Autonomy Corporation. Lynch war daneben Gründer von Invoke Capital sowie Mitbegründer des Cybersicherheitsunternehmens Darktrace.

Leben

Lynch wuchs als irischstämmiges Kind aus einfachen Verhältnissen in England auf. Er war ein fleißiger Schüler mit einer ausgeprägten naturwissenschaftlichen Begabung und gewann ein Stipendium für eine Privatschule und konnte später an der Universität Cambridge Mathematik und Biochemie studieren.[1]

Nach seiner Promotion mit der Arbeit Adaptive techniques in signal processing and connectionist models[2] und einem Post-Doc-Aufenthalt an der Universität Cambridge setzte er seine Forschung im Bereich des Maschinellen Lernens ein, um 1991 das Softwareunternehmen Cambridge Neurodynamics zu gründen, welche sich auf computerbasierte Erkennung von Fingerabdrücken spezialisierte und diese Technologie an Polizeikräfte verkaufte. Daraus entstand die von ihm mitgegründete Autonomy Corporation.[1] Er war später auch Gründer von Invoke Capital und Mitbegründer des Cybersicherheitsunternehmens Darktrace,[3] wobei er sich die Mitarbeit ehemaliger Geheimdienstmitarbeitern sicherte und auch weiter mit britischen und US-Geheimdiensten kooperierte. Die von Lynch mit dem Verkaufserlös aus seiner Beteiligung an der Autonomy Corporation gegründete Invoke Capital investierte beispielsweise 2014 in das Schweizer Jungunternehmen Sophia Genetics, welches medizinische Daten (insbesondere DNAs) sammelt und auswertet.[4]

Durch seinen frühen unternehmerischen Erfolg im Bereich der künstlichen Intelligenz wurde er in weitere Gremien berufen, so zum Wissenschaftsberater von Premierminister David Cameron und ins Direktorium der BBC.[1]

Er verkaufte Autonomy im Oktober 2011 für 11 Milliarden US-Dollar an Hewlett-Packard. Anschließend verlor das Unternehmen rapide über die Hälfte an Wert. Dies führte zu Betrugsvorwürfen wegen einer angeblichen Aufblähung der Umsätze und zu einem Zivilprozess im Vereinigten Königreich und letztlich zu Lynchs Auslieferung an die USA, wo er in Hausarrest war. Im März 2024 stand er vor Gericht, wurde allerdings im Juni 2024 in allen Punkten für nicht schuldig befunden.[5]

Er wurde ab dem 19. August 2024 vermisst. Die Segelyacht der Familie, die Bayesian, sank 700 m vor der Küste Siziliens während eines plötzlich aufgezogenen starken Unwetters.[6] Am 21. August 2024 fand man seine Leiche und die seiner Tochter Hannah (18) in der gesunkenen Jacht Bayesian.[7]

Zu den Vermissten zählen der Banker Jonathan Bloomer und der Rechtsanwalt Chris Morvillo,[8] der an Lynchs Freispruch in San Francisco mitarbeitete. Mike Lynchs ebenfalls freigesprochener Geschäftspartner Stephen Chamberlain starb wenige Tage vor Lynch in England beim Joggen durch ein vorbeifahrendes Auto.[9]

Der Kapitän, ein 51 Jahre alter professioneller Skipper aus Neuseeland, gab der Staatsanwaltschaft der Gemeinde Termini Imerese nahe Palermo Auskunft. Es sei starker Wind, aber kein Sturm vorhergesagt worden. Luken und Bullaugen seien offen gewesen; dadurch konnten große Wassermengen schnell in das Schiff fließen. Das bewegliche Schwert sei wohl nicht ausgefahren gewesen.[10]

Weblinks

 Commons: Mike Lynch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mike Lynch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.