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Milliyet
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Milliyet (türkisch für Nationalität, Untertitel: Presse und Vertrauen) ist eine konservative türkische Tageszeitung[2]. Gegründet wurde das Massenblatt 1950 als unabhängiges Blatt von Ali Naci Karacan.
Weltweite Bekanntheit erlangte Milliyet im Februar 1979 als ihr Chefredakteur Abdi İpekçi, der seit 1954 (zunächst als Chef vom Dienst) bei der Zeitung tätig war, von Mehmet Ali Ağca ermordet wurde.
In Deutschland gehörte Milliyet zu den drei etablierten großen türkischen Tageszeitungen. Im Mai 2010 teilte der Verlag seinen Abonnenten und Vertriebsstellen mit, dass die deutsche Ausgabe der Zeitung ihr Erscheinen eingestellt hat.
Die letzte Ausgabe für das europäische Ausland erschien am Samstag, dem 8. Mai 2010 (Nr. 22630). In der Türkei erscheint "Milliyet" unverändert weiter.
Im April 2011 verkaufte die Dogan Media Group Milliyet zusammen mit der Tageszeitung Vatan an die Demirören Holding.[3]
Anfang August 2013 wurde der langjährige Kolumnist Can Dündar fristlos entlassen. Dieser hatte im Zusammenhang mit den landesweiten Proteste um den Gezi-Park eine sehr regierungskritische Haltung angenommen und dies in seine Kolumne übertragen. Nachdem mehrere Wochen seine Kolumne nicht in die Zeitung aufgenommen worden war, wurde am 1. August 2013 seine Entlassung bekanntgegeben.[4]
Einzelnachweise
- ↑ wöchentliche Auflagezahlen türkischer Zeitungen, medyatava abgerufen am 9. Oktober 2013
- ↑ Eurotopics (abgerufen am 21. August 2013)
- ↑ hurriyet.com.tr: "Milliyet ve Vatan satıldı" (abgerufen am 1. August 2013)
- ↑ hurriyet.com.tr: "Can Dündar ile Milliyet'in yolları ayrıldı" (abgerufen am 1. August 2013)
Weblinks
- Webpräsenz der Zeitung (türkisch)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Milliyet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |