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Murat (Fluss)
Murat antik: Arsania, Arsanias Östlicher Euphrat | ||
Der Murat | ||
Daten | ||
Lage | Türkei | |
Flusssystem | Schatt al-Arab | |
Abfluss über | Euphrat → Schatt al-Arab → Persischer Golf | |
Quelle | in dem Bergmassiv zwischen Diyadin und dem Vansee 39° 22′ 54″ N, 43° 18′ 52″ O39.38166666666743.314444444444 | |
Mündung | Keban-Stausee 38.87472222222238.793888888889 Koordinaten: 38° 52′ 29″ N, 38° 47′ 38″ O 38° 52′ 29″ N, 38° 47′ 38″ O38.87472222222238.793888888889
| |
Länge | ca. 720 km | |
Einzugsgebiet | 40.000 km²[1] | |
Linke Nebenflüsse | Karasu | |
Rechte Nebenflüsse | Gayt Çayı, Peri Çayı | |
Durchflossene Stauseen | Alpaslan-1-Talsperre, Alpaslan-2-Talsperre (im Bau), Beyhan-1-Talsperre (im Bau) |
Der Murat (türkisch Murat Nehri, auch Murat Suyu oder Murat Irmağı; armenisch Արածանի (Aratsani); assyrisch Arsania, antik Arsanias[2]), auch Östlicher Euphrat, ist ein Fluss in der östlichen Türkei.
Er bildet den östlichen Quellstrom des Euphrat und entspringt nicht weit vom Ararat in dem Bergmassiv nördlich des Vansees und südlich der Kreisstadt Diyadin. Hier liegen die Quellgebiete, deren Wasser bis zum Zusammenfluss mit dem Karasu zum Euphrat den weitesten Weg zurücklegen muss, nämlich rund 720 km. Von der Quelle fließt er zunächst nach Osten und wendet sich dann in einem Linksbogen nach Norden in westliche Richtung. Bei Diyadin erreicht er seinen östlichsten Abschnitt. Von dort fließt er durch bergiges Gelände nach Westen. Im Nordosten der Provinz Elazığ erreicht er den Keban-Stauseee, in dem er sich mit dem Wasser des Karasu zum Euphrat vereinigt.
Geschichte
Der Murat wird unter anderem in den Annalen von Salmanasser III. erwähnt.
Wasserkraftprojekte
Neben der Alpaslan-1-Talsperre und der im Bau befindlichen Alpaslan-2-Talsperre gibt es noch weitere Staudammprojekte am Flusslauf des Murat. Das privat finanzierte Beyhani-Kaleköy-Wasserkraftprojekt umfasst vier Staudämme mit angeschlossenen Speicherkraftwerken (Beyhan-1, Beyhan-2, Untere Kaleköy- und Obere Kaleköy-Talsperre). Die Gesamtkapazität liegt bei 1855 MW, die zu erwartende Jahresstromerzeugung bei 4280 GWh.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Artikel Murat in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)
- ↑ Antonio Sagona, Claudia Sagona: Archaeology at the North-East Anatolian frontier, I. A historical geography and a field survey of the Bayburt province Ancient Near Eastern Studies 14. Louvain Peeters 2004, 28.
- ↑ thinkproject.com: Cornerstone of Turkish energy supply
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Murat (Fluss) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |