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Neue Synagoge (Szeged)
Die Neue Synagoge ungarischen Stadt Szeged ist einer der großen Synagogen des Landes.
Der Entwurf der Neuen Synagoge geht auf den jüdischen Architekten Lipót Baumhorn zurück. Das Bauwerk wurde 1907 in nur drei Monaten Bauzeit errichtet und zählt zu den herausragenden Beispielen des Fin de Siècle, welche den Jugendstil und andere historistische Strömungen vereint. Sie ist nach der Großen Synagoge in Budapest die zweitgrößte Moschee Ungarns und die viertgrößte aktive Synagoge der Welt.
Der Jugenstilinnenraum ist ohne Kuppel 48,5 Meter hoch und zeigt deutliche Einflüsse orientalisiernder Architektur, 1340 Gläubige finden hier Platz. Die rippenartige Wand über der Orgel ist gotischen Ursprungs, da die tragen Säulen aus römischer Zeit stammen. Die Innengestaltung der Kuppel und die Glasmalereien stammen von Miksa Róth. Die Ausmalung der Kuppel stellt die Welt dar. Sie wird von 24 Säulen getragen, welche alle Stunden des Tages symbolisieren. Die Blumen auf blauen Grund symbolisieren den Glauben. In der Kuppelmitte befindet sich der strahlenumkränzte Davidsstern. Die Gestaltung des Thorabaldachins ist eine Anspielung auf das Allerheiligste im Salomonischen Tempel und besteht aus Holz von Nil. Über dem Baldachin befindet sich ein ewiges Licht, das mit Solarenergie betrieben wird. Der Hochaltar besteht aus Jerusalemer Marmor und beherbergt die Thora. Hier wurden auch die Beschreibungen und Baupläne aufbewahrt, welche aber während des Holocausts verschwanden. Zum Altar gehören auch die davor befindlichen mit Edelsteinen verzierten Kandelaber, die beiden mittigen sind vergoldet. Hinter dem Altar erhebt sich eine kleinere Kuppel, in der die Orgel und der Chor untergebracht sind.
Die Orgel wurde von Wegenstein aus Timisoara gebaut, die Rekonstruktion übernahm eine Orgelbaufirma aus Pécs. Sie besitzt 2317 Pfeifen und 42 Register mit zwei Klaviaturen.
Für Innenausgestaltung zeichnete hauptsächlich Rabbiner Imanuel Löw verantwortlich, der auch die Motive des Altars, der Ornamente und der Fenster mit auswählte.
Die Bleiglasfenster zeigen die wichtigsten jüdischen Feste, unter anderem das Samstagsgebet.
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
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