Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Neuer Jüdischer Friedhof (Nysa)
Der Neue Jüdische Friedhof (poln. Cmentarz żydowski) liegt an der heutigen ul. Kaczkowski (bis 1945 Hochstraße) nordöstlich der Neisser Altstadt.
Geschichte
Der Neue Jüdische Friedhof wurde 1815 angrenzend an den katholischen und evangelischen Friedhof der Stadt Neisse angelegt. 1871 wurde der jüdische Friedhof erweitert. 1928 fand die letzte bekannte Beisetzung auf dem Friedhof statt.
1939 ging der Friedhof in den Besitz der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland über. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Friedhof im Juni 1943 von der Gestapo übernommen. Daraufhin wurden die Grabsteine zerstört und der Friedhof verwüstet.
1967 wurde die Friedhofsanlage durch die Stadtverwaltung offiziell für Bestattungszwecke geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt bestanden auf dem Gelände des neuen jüdischen Friedhofs etwa 100 zerstörte Grabsteine. Bis heute haben sich auf der 0,58 Hektar großen Friedhofsfläche ca. 25 zerbrochene Grabsteine erhalten. Der Friedhof ist heute verwildert.
Bis heute sind auf einer Fläche von etwa 0,58 ha kleine Fragmente von etwa 25 zerbrochenen Grabsteinen erhalten geblieben. Diese Grabsteine bestanden aus Marmor, Granit und Sandstein. Fragmente typischer Dekorationen und Inschriften in hebräischer und deutscher Sprache sind auf einigen Fragmenten von zerbrochenen Steingrabsteinen erhalten geblieben.
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 3: Ochtrup – Zwittau. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08079-6 (Online-Version).
Weblinks
- Geschichte des Neuen jüdischen Friedhofs (poln.)
- Geschichte der jüdischen Gemeinde in Neisse (poln.)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Neuer Jüdischer Friedhof (Nysa) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |