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nichtsdestotrotz
Nichtsdestotrotz ist ein Konjunktionaladverb, das, auf eine Aussage folgend, eine gegensätzliche oder einschränkende Aussage einleitet. Synonyme sind nichtsdestoweniger, trotzdem, dennoch, dessen ungeachtet und gleichwohl.
Das Wort entstand in der Studentensprache als scherzhaftes Kofferwort, indem die beiden gleichbedeutenden Wörter ,nichtsdestoweniger‘ und ,trotzdem‘ zu einem verschmolzen wurden. Im Lateinunterricht hieß es nihilo trotzquam. Es verbreitete sich im 19.[1] und im Laufe des 20. Jahrhunderts bis in die Schriftsprache hinein.[2]
Obwohl ‚nichtsdestotrotz‘ ursprünglich keine ernsthafte Wortbildung war, hat das Wort sich inzwischen in der Standardsprache etabliert.[1] Einige Wörterbücher wie manche Editionen des Duden-Verlages führen das Wort als umgangssprachlich, so auch Brockhaus-Wahrig 2011/2012.[3] Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 2013[4] taxiert das Adverb als „scherzhafte Mischbildung“. In anderen, wie z. B. Sprach-Brockhaus (1935)[1] und Wahrig wird es nicht als umgangssprachlich bezeichnet. Die dtv-Ausgabe des Wahrig 1997 (in neuer Rechtschreibung) kennt das Wort nicht.
Weblinks
- nichtsdestotrotz. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts (DWDS).
- Duden-Eintrag „nichtsdestotrotz“
- Gesellschaft für deutsche Sprache – Fragen und Antworten
- Gerhard Müller: Miszellen, Abschnitt „nichtsdestotrotz“. PDF, 128 kB (abgerufen 19. Februar 2012)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gesellschaft für deutsche Sprache – Fragen und Antworten, abgerufen 28. Oktober 2010.
- ↑ Francisco J. Oroz Arizcuren, Antonio Tovar, Eugenio Coseriu, Carlo De Simone: Navicula Tubingensis. Tübingen (Gunter Narr Verlag) 1984. ISBN 3-87808-230-4, abgerufen am 23. März 2009.
- ↑ Deutsches Wörterbuch. 9. Auflage 2011, p. 1070 Sp. 2; CD-ROM 2012
- ↑ 4. vollständig überarbeitete Ausgabe, nur als CD-ROM erschienen
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