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Nivea
Nivea | |
---|---|
Aktueller Besitzer | Beiersdorf AG |
Einführungsjahr | 1911 |
Produkte | Hautpflegeprodukte |
www.nivea.de |
Nivea ist eine geschützte Marke der Beiersdorf AG. Die Marke NIVEA wurde in den vergangenen Jahrzehnten zur Dachmarke mit diversen Submarken und umfasst heute Reinigungs- und Pflegeprodukten für den ganzen Körper. Die im Dezember 1911 auf den Markt gekommene Hautpflegecreme NIVEA Creme ist das bekannteste Produkt der Beiersdorf AG. Den Namen leitete Oscar Troplowitz vom lateinischen Adjektiv niveus (zu nix, nivis, Schnee) ab, er bedeutet „die Schneeweiße“. Zuvor gab es bereits seit 1906 eine ebenfalls weiße Seife, für die Troplowitz den Markennamen Nivea 1905 ursprünglich hatte eintragen lassen.[1]
Zusammensetzung der Hautpflegecreme
Grundlage war die Entdeckung von Eucerit, einem aus Schafswollfett gewonnenen Emulgator, dem ersten Wasser-in-Öl-Emulgator. 1911 entwickelte der Besitzer von Beiersdorf, Oscar Troplowitz, eine Hautcreme in enger Zusammenarbeit mit dem Chemiker Isaac Lifschütz und dem Dermatologen Paul Gerson Unna. Im Dezember desselben Jahres kam die erste Hautcreme der Welt mit langanhaltender Wirkung auf den Markt. Die Rezeptur ist seit den Anfangstagen nahezu unverändert geblieben:
„Aqua, Paraffinum Liquidum, Cera Microcristallina, Glyzerin, Lanolin Alcohol (Eucerit®), Paraffin, Panthenol, Decyl Oleate, Octyldodecanol, Aluminum Stearates, Citric Acid, Magnesium Sulfate, Magnesium Stearate, Parfum, Limonene, Geraniol, Hydroxycitronellal, Linalool, Citronellol, Benzyl Benzoate, Cinnamyl Alcohol“
Produktlinien
Die Produktlinien der Marke Nivea umfassen unter anderem Gesichtspflege, dekorative Kosmetik, Haarpflege und Haarstyling, Deodorants, Körperlotionen, Handcremes, Sonnenschutzmittel, Feinseifen und Duschgel. Historisch war die klassische Anwendung die Hand- und Gesichtspflege. In den 1930er Jahren warb Nivea bereits mit dem Sonnenschutz, denn „sonst gibt's statt Bräunung Sonnenbrand.“ Der Claim im Mai 1936 lautete: „Mit Nivea in Luft und Sonne“[3]
Kritik
Einige Niveaprodukte standen 2004 auf Grund von bedenklichen Inhaltsstoffen in der Kritik. Darunter waren zehn Produkte, die laut Öko-Test Formaldehyd/-abspalter enthielten, welche zur Konservierung eingesetzt wurden. Formaldehyd steht im Verdacht, Krebs auszulösen und kann Allergien verursachen. Beiersdorf gab bekannt, dass in Duschgels und Shampoos auf Formaldehyd, Erdöl und halogenorganische Verbindungen verzichtet würde (2007).
Die Zeitschrift Öko-Test wertete 2001 Cremes mit einem Paraffingehalt über 10 % massiv ab, da dies die Austrocknung der Haut und damit die Bildung von Falten begünstigen könnte. Öko-Test äußert sich wie folgt dazu: „Paraffine: Sammelbezeichnung für unzählige künstliche Stoffe aus Erdöl (…) behindern die natürlichen Regulationsmechanismen (…) können sich in Leber, Niere und Lymphknoten anreichern (…).“[4]
Niveablau
Die charakteristische blaue Farbe ist eines der wenigen Beispiele für eine Farbmarke.
Weblinks
- Website der Marke
- Testbericht in der Zeitschrift Ökotest (vom 20. Oktober 2003)
- Nivea Logo - Geschichte der Marke
Einzelnachweise
- ↑ Markenregister Nivea
- ↑ Beiersdorf AG (Hrsg.): Nivea Creme - Inhaltsstoffe. , abgerufen am 22. April 2012.
- ↑ Werbung in der Zeitschrift Die Woche, Heft 21 vom 20. Mai 1936, S. 27. Die Crème gab es damals in Dosen für 15, 24, 54 Pf. und RM 1.-, in Tuben für 40 und 60 Pf. und als Öl für 35 Pf. bis RM 1,20
- ↑ Cremes, Neurodermitiker/Allergiker. In: Öko-Test Ratgeber Kosmetik und Wellness. Nr. 1. 2001, S. 121.
Literatur
- Zeitgeist Media, Beiersdorf AG (Hrsg.): NIVEA Creme. 100 Jahre Hautpflege fürs Leben. Medienfabrik Gütersloh, Gütersloh 2011, ISBN 978-3-941396-05-0.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Nivea aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |