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Olivier Debré

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Olivier Debré (geb. 14. April 1920 in Paris, Frankreich; gest. 1. Juni 1999 ebenda) war ein französischer Maler der Lyrischen Abstraktion, Keramiker, Autor und Hochschullehrer.

Leben

Debré entstammte einer jüdischen Familie, die sich nach der Angliederung des Elsass an das Kaiserreich Deutschland 1871 nach Frankreich zurückzog. Sein Vater war der Kinderarzt Robert Debré, sein Bruder der Politiker Michel Debré. Seine Mutter war die Tochter des Malers Édouard Debat-Ponsan, bei dem er in Nazelles-Négron im Département Indre-et-Loire oft die Sommerferien verbrachte und der ihn dazu anregte zu malen, zu zeichnen und zu bildhauern.

Debré war ein Schüler am Lycée Montaigne in Paris und schloss dort sein Abitur, Baccalauréat, im Fachbereich Philosophie ab. Ab 1937 belegte er an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris Vorlesungen bei seinem Onkel Jacques Debat-Ponsan im Bereich Architektur. 1942 schloss er seine Studien im Fach Geschichte an der Pariser Sorbonne ab.

Debré wurde maßgeblich beeinflusst von Pablo Picasso, nachdem er 1937 auf der Weltfachausstellung Paris 1937 dessen Gemälde Guernica im spanischen Pavillon gesehen hatte. Sein Malstil wandte sich vollkommen der Abstrakten Malerei zu. Georges Aubry zeigte 1943 Debrés erste abstrakte Gemälde. Er heiratete im gleichen Jahr Denise Coulon bevor er wie sein Vater und sein Bruder in den Widerstand, das Maquis, ging.

1946 malte Debré sein erstes großes Bild La Vérité et la Justice poursuivant le crime auf eine 8 Meter lange Leinwand. Unter dem Einfuss von André Lanskoy wurde seine Malerei sehr farbenfroh. Seine Gemälde aus dieser Zeit zält man zur Farbfeldmalerei. 1967 schmückte ein 5 × 2,5 Meter großes Gemälde Signe d’homme den Französischen Pavillon bei der Weltausstellung in Montréal Expo 67. 1971 nahm er am Architekturwettbewerb für den Bau des Pariser Centre Pompidou teil.

Von 1980 bis 1985 war er als Professor an das Atelier für Große Malerei an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris berufen. Zwischen 1987 und 1998 entwarf er mehrere Bühnenvorhänge zum Beispiel für die Comédie Française in Paris oder die Oper in Shanghai. 1992 entstanden seine Kermiken an der Außenmauer der Villa Kujoyama in Kyoto in Japan und die Keramiken für den Tempel Daikaku-ji ebenfalls in Kyoto. 1994 fertigte er vier Stahlfiguren für den Eingang zum Tunnel unter dem Ärmelkanal.

Debré wurde auf dem Friedhof von Nazelles bestattet, in dem Ort wo er als Kind bei seinem Großvater mit der Kunst intensiv in Berührung kam.

Auszeichnungen und Ehrungen

Werke

  • 1964: Les deux Bleus, 146×114 cm, Privatsammlung.
  • 1971: Les Pins, Öl af Leinwand, 100×100 cm, Musée d’Évreux, Fankreich.

Ausstellungen

Veröffentlichungen

  • L’Espace et le comportement, 1990
  • L'Œuf dans le chocolat, 1997.
  • La Marche de Madame Ouvrard, 1996.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Olivier Debré aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.