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Ontologie

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zu Ontologien für die Wissensrepräsentation siehe Ontologie (Informatik)

Die Ontologie (griechisch ὄν, on, „seiend“, als Partizip Präsens zu εἶναι, einai, „sein“, und λόγος, logos, „Lehre, Wort“) ist eine Disziplin der theoretischen Philosophie. Die Ontologie befasst sich mit einer Einteilung des Seienden und den Grundstrukturen der Wirklichkeit und der Möglichkeit. Dieser Gegenstandsbereich ist weitgehend deckungsgleich mit dem, was nach traditioneller Terminologie „allgemeine Metaphysik“ genannt wird. Dabei wird etwa eine Systematik grundlegender Typen von Entitäten (konkrete und abstrakte Gegenstände, Eigenschaften, Sachverhalte, Ereignisse, Prozesse) und ihrer strukturellen Beziehungen diskutiert. Spezielle Gegenstandsbereiche betreffende Fragen sind hingegen zum Beispiel „Was ist der Mensch?“, „Gibt es einen Gott?“ oder „Hat die Welt einen Anfang?“. Diese Themen fielen nach traditioneller Stoffgliederung in den Bereich „spezielle Metaphysik“. Bei einigen traditionellen Herangehensweisen steht der Begriff des Seins und sein Verhältnis zu den einzelnen Entitäten im Vordergrund. Heute werden in der analytischen Ontologie die Ausdrücke „Ontologie“ und „Metaphysik“ zumeist synonym verwendet. In der Informatik werden seit den 1990er Jahren formale Repräsentationssysteme, angelehnt an den philosophischen Begriff, als „Ontologien“ bezeichnet.

Begriff

Die christliche Dreifaltigkeitslehre: äußerer Text: Der Vater ist nicht der Sohn, der Sohn ist nicht der Heilige Geist, der Heilige Geist ist nicht der Vater; innerer Text: Der Vater ist Gott; der Sohn ist Gott; der Heilige Geist ist Gott

Der Ausdruck Ontologie scheint in deutscher Sprache zum ersten Mal von Rudolf Göckel (1547–1628) gebraucht worden zu sein. Ungefähr zur gleichen Zeit ist ein Beleg bei Jacob Lorhard (1561–1609), Professor in St. Gallen, Schweiz.[1] Johann Georg Walch (1693–1775) definiert in seinem Werk Philosophisches Lexicon: „Ontologie bedeutet die Lehre vom Ende [Sein], und ist eine Benennung, womit einige neuere Philosophen die Wissenschaft, die vom Ende überhaupt und dessen Eigenschaften handelt, verstanden.“[2] Walch weist darauf hin, dass „andere lieber Ontosophie“ sagen.[3]

Die Ontologie stellt in der klassischen (unter anderem auf Christian Wolff zurückgehenden) philosophischen Systematik[4] einen Teil der Metaphysik dar, nämlich die allgemeine Metaphysik (metaphysica generalis) im Gegensatz zur speziellen Metaphysik (metaphysica specialis), die sich mit Gott (Natürliche Theologie), der Seele (Natürliche Psychologie) und der Welt (Natürliche Kosmologie) beschäftigt.

Mit der speziellen Metaphysik ist der Anspruch verbunden, allein auf Vernunftbasis (also nicht-empirisch) bestimmte Bereiche von Entitäten zu untersuchen: Die natürliche Theologie steht dabei etwa im Gegensatz zu Formen der Theologie, die sich auf die Grundlage von Offenbarungen, auf „heilige Schriften“ stützen; die natürliche Kosmologie im Gegensatz zur empirischen Physik. Typische Fragen einer speziellen Metaphysik wären etwa die Probleme, ob die Welt einen Anfang in der Zeit hat oder ob die Seele unsterblich ist.

Grundfragen der Ontologie

Im Verlauf der Geschichte haben sich verschiedene Phänomene oder Themenbereiche herausgeschält, die Gegenstand philosophischer Diskussionen sind, und die man als Grundfragen der Ontologie bezeichnen kann:[5]

  • die Frage nach der Existenz, die als Merkmal jedem Seienden zukommt oder als Sein an sich befragt wird.
  • das Problem der Totalität, der Einheit in der Vielheit, des (kausalen) Zusammenhangs komplexer Entitäten.
  • die numerische Gleichheit oder Verschiedenheit, das Problem der Individuation.
  • die Frage nach den Beziehungen oder Relationen oder strukturellen Zusammenhängen.
  • das Problem der Identität oder der Fortdauer und Veränderung über die Zeit hinweg.
  • das Thema der qualitativen Gleichheit und Verschiedenheit, die Frage nach dem Allgemeinen oder Besonderen, das auch als Universalienproblem bekannt ist.

Methodische Ansätze

Methodisch geht die klassische Ontologie oft den Weg über die Sprache, in der sie den Niederschlag des Wirklichen und Nichtwirklichen wiederzufinden glaubt. Die Frage lautet dann, was man Wahres über das Seiende aussagen (prädizieren) kann. Ontologische Aussagen bedürfen dann einer Begründung und die Ontologie wird so zu einer Wissenschaft. Diesen Weg, den schon Aristoteles in seiner Kategorienschrift gegangen ist, beschreiten Theoretiker, die ganz unterschiedliche erkenntnistheoretische Grundpositionen einnehmen, wie realistische oder konstruktivistische Positionen bezüglich bestimmter Gegenstände. Der realistische Ansatz wird historisch unter anderem mit dem Namen Aristoteles verknüpft und nimmt an, dass die Grundstrukturen der Realität sich in der Erfahrung prinzipiell verlässlich abbilden und in sprachlicher Form angemessen aussagbar sind. Antirealistische (auch konstruktivistische) Ansätze lehren beispielsweise, dass die Grundstrukturen des Seienden nur Projektionen des Denkens über die Welt sind. Wie die Wirklichkeit unabhängig von unserer Erkenntnis von ihr beschaffen ist, sei uns entweder nicht zugänglich oder, wie radikalere Vertreter dieser Position lehren, überhaupt eine sinnlose Frage, da „die Welt“ schlicht jene sei, die man konstruiere. Hin und wieder werden konstruktivistische Motive etwa auf Gedanken Immanuel Kants zurückgeführt. Obgleich beide erkenntnistheoretischen Rahmentheorien sich unversöhnlich gegenüberstehen, kann der beschreibende Inhalt der Ontologie mit beiden Konzepten übereinstimmen, wobei es nach antirealistischer Position nur um die Strukturen geht, die man als Vorstellung im Wahrnehmungsprozess erzeugt und nicht zugleich auch jene, die – so der Realist – unabhängig von einem Beobachter in der Welt vorliegen. Für beide Sichten gilt in jedem Fall, dass der Ontologe nur beschreibend (deskriptiv) vorgeht und nicht versucht zu erklären, warum die Welt ist, wie sie ist. Das ist dann Thema der speziellen Metaphysik.

Problem- und Begriffsgeschichte

Obwohl der Begriff „Ontologie“ erst spät in der Geschichte der Philosophie eingeführt wird, wird ihr Gegenstand – das Seiende als Seiendes – bereits in der Antike behandelt.

Die Philosophie Heraklits (um 520–460 v. Chr) aus Ephesos zur Frage des Werdens und Seins stand im Gegensatz zu den Lehren des Parmenides (um 520–460 v. Chr) aus Elea. Während Heraklit die Wandelbarkeit alles Seienden mit seinem Grundsatz Alles fließt betonte, vertrat Parmenides die These Unwandelbarkeit des Seins, siehe Kap. Parmenides.[6]

Für Aristoteles (384–322 v. Chr.) hat die Metaphysik als „Erste Philosophie“ zugleich die Aufgabe, „das Seiende, rein insofern es ist, und die demselben zukommenden Bestimmungen zu betrachten“.[7] Diese „Erste Philosophie“ bildet einen eigenen Teil seiner Metaphysik. „Seins-“ und „Gotteswissenschaft“ stehen dabei in einem polaren Zusammenhang.

Auch in der Philosophie des Thomas von Aquin (1225–1274) steht die Ontologie – bereits in expliziterer Form – der Lehre vom göttlichen Sein gegenüber, die aber nach wie vor zusammen die „reine“ oder „allgemeine“ Metaphysik ausmachen und gemeinsam die Grundlage der übrigen „metaphysisch“ genannten Disziplinen (Kosmologie, Psychologie etc.) darstellen. Bei Pererius (1535–1610) beginnen sich zu Beginn des 17. Jh. „Seins-“ und „Gotteswissenschaft“ zu verselbständigen und werden als zwei verschiedene Wissenschaften nebeneinander geordnet: Erste Philosophie und allgemeine Wissenschaft auf der einen, Metaphysik im Sinne von Theologie auf der anderen Seite.

Goclenius (1547–1628) unterscheidet die Ontologie als „philosophia de ente“ aufgrund der Beziehung ihres Objekts zur Materie von der „scientia transnaturalis“ als Lehre von Gott und den Engeln.[8] Micraelius (1597–1658) bringt diese Spaltung für die Schulphilosophie des 17. Jh. exemplarisch zum Ausdruck. Er unterteilt die Metaphysik in eine „allgemeine, in der das Seiende in seinem abstraktesten Sinne und in völliger Indifferenz betrachtet wird„ und in eine „besondere Metaphysik, in der das Seiende in jenen Arten von Substanzen betrachtet wird, die von jeglicher Materie abgetrennt sind, wie es Gott, die Engel und die abgetrennte Seele sind“.[9] Der als „erste Philosophie“ aufgefasste Teil der Metaphysik erscheint bei ihm jetzt als die eigentliche Fortsetzung der „metaphysica generalis“, während die „theologia naturalis“ auf einen Bestandteil der „metaphysica specialis“ reduziert wird.

Bei Johannes Clauberg (1622–1665) bekommt die Ontologie als „metaphysica generalis“ einen umfassenden Status, der in gewisser Weise auch die „natürliche Theologie“ übergreift. Bei Leibniz erscheint diese dann als die „Wissenschaft vom Denkbaren ganz allgemein, insofern es ein solches ist“.[10]

Die endgültige Spaltung von Ontologie als übergreifender Metaphysik („metaphysica generalis“) und natürlicher Theologie (reduziert auf „metaphysica specialis“) wird schließlich von Christian Wolff (1679–1754) vollzogen. Bei ihm ist die Ontologie als „Erste Philosophie“ die Wissenschaft vom Seienden im Allgemeinen. Sie hat die Aufgabe, „durch begrifflich begründete Deduktion alle jene Bestimmungen (Prädikate) zu explizieren, die den Seienden als solchen zukommen können und die damit von höchster Allgemeinheit sind“.[11]

Kant (1724–1804) kritisiert die Ontologie als eine Disziplin, die ihren „stolzen Namen“ unrechtmäßig trägt und „sich anmaßt, von Dingen überhaupt synthetische Erkenntnisse a priori in einer systematischen Doktrin zu geben“, während doch „der Verstand a priori niemals mehr leisten könne, als die Form einer möglichen Erfahrung überhaupt zu antizipieren“. Deshalb muss der Anspruch der bisherigen Ontologie „dem bescheidenen, einer blossen Analytik des reinen Verstandes, Platz machen“.[12] Diese „Wissenschaft von den allgemeinsten Begriffen und Grundsätzen aller natürlichen und sittlichen Dinge überhaupt, ohne Objekte anzunehmen, die gegeben wären [...] berührt nicht das Übersinnliche“. Sie „wird Transzendental-Philosophie genannt, weil sie Bedingungen und ersten Elemente aller unserer Erkenntnis apriori enthält“.[13]

Für Hegel (1770–1831) hat zwar die ehemalige Metaphysik durch die kritische Philosophie „ihre Endschaft erreicht“.[14] Da aber „ein gebildetes Volk ohne Metaphysik“ wie ein „Tempel ohne Allerheiligstes“ sei,[15] versucht Hegel, diese in seiner Seins- und Wesenslogik kritisch wieder herzustellen.

Der – vor allem in England und Frankreich verbreitete – empiristisch orientierte Materialismus des 17. und 18. Jh. weist Wolffs ontologisches System zurück. Für Ludwig Feuerbach (1804–1872), der den Materialismus in Deutschland als Gegenpol zur spekulativen Philosophie Hegels rezipiert, ist der „objektiv begründete Anfang, die wahre Basis der Philosophie, die Natur“.[16] Der Versuch, „das Seiende als solches“ abzuleiten, erscheint ihm erkenntnistheoretisch gesehen undurchführbar. Denn das „Denken ist aus dem Sein, aber das Sein nicht aus dem Denken. Sein ist aus sich und durch sich – Sein wird nur durch Sein gegeben, – Sein hat seinen Grund in sich“.[17]

Die zweite Hälfte des 19. Jh. ist größtenteils durch die Ablehnung des von Hegels spekulativ-dialektischen System gekennzeichnet. Die Ontologie wird mit einem Tabu belegt. Dominante Richtungen dieser Zeit sind der Positivismus und die Lebensphilosophie, die beide durch den Neukantianismus beeinflusst wurden.

In der Philosophie des 20. Jh. erwacht wieder ein gewisses Interesse an der Ontologie. In der Neuscholastik (Hans Driesch (1867–1941), Erich Becher (1882–1929) und Aloys Wenzl (1887–1967)) findet eine Auseinandersetzung mit der von Aristoteles geprägten Thomistischen System-Konzeption statt.

Alte und neue Ontologie

Unter alter Ontologie versteht man die hauptsächlich von Parmenides vertretene Richtung der Philosophie. Da diese Lehre das Sein verabsolutierte und das Nichts als undenkbar bezeichnete, wird solche Auffassung gern als positivistisch bezeichnet. Gegen solche Einstellung ist der Vorwurf des Szientismus erhoben worden. Die alte Ontologie ist auf der naturphilosophischen und kosmologischen Überzeugung der Unwandelbarkeit des Kosmos bzw. des Sternenhimmels entstanden, siehe → Mechanistisches Weltbild.[18] Nach Georgi Schischkoff beschränkte die alte Ontologie den Begriff der Realität auf Materialität. Das zeitlos Allgemeine und Unwandelbare galt in der alten Ontologie als Sein höherer Ordnung, ja als das allein wahre Sein. Die neue Ontologie hat einen viel umfassenderen Realitätsbegriff, der sich auf eine Stufenordnung der realen Welt bezieht.[6] Nach Nicolai Hartmann hat sich gerade das, was einst als Reich der Vollkommenheit galt, das Reich der Wesenheiten, deren schwache und unvollkommene Abbilder die empirisch wahrnehmbaren Dinge sind, als das Reich des unvollständigen Seins erwiesen, das nur in der Abstraktion gebildet werden konnte. Dies sei der vielleicht greifbarste Gegensatz zwischen neuer und alter Ontologie.[19]

Verbindung zu anderen Wissenschaften

Die Philosophie versteht unter Ontologie die Grundstrukturen der Wirklichkeit und nimmt dabei in Anspruch, ein allgemeingültiges Werkzeug bereit zu stellen, um die Welt verstehen zu können. Es ist also folgerichtig, dass der Begriff Ontologie oder Synonyme dieses Begriffs in anderen Wissenschaften ebenfalls verwendet werden.

Etabliert hat sich der Begriff in der Informatik und dort z. B. in den Gebieten Semantic Web und Verstehen natürlicher Sprache. In anderen Wissenschaften ist der Begriff Ontologie weniger stark etabliert, wird aber dennoch gelegentlich verwendet, z. B. in Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Psychologie[20][21] und Mathematik. Im Unterschied zur Philosophie bezieht sich der Ontologiebegriff dann aber auf ein begrenztes Themengebiet oder ein spezifisches Subjekt oder Objekt.

Der Plural Ontologien wird in der Philosophie für die Ontologien verschiedener Philosophen verwendet, von denen in der Regel jede für sich aber Allgemeingültigkeit beansprucht. In den anderen Wissenschaften dagegen, bezieht sich der Plural Ontologien auf verschiedene Ausschnitte der Wirklichkeit. Z. B. verschiedene Wissensgebiete, verschiedene Personen und deren jeweiliges Weltbild.

Inhaltlich besteht eine begriffliche Nähe der Ontologie zur Systemtheorie und zur Kybernetik, die sich ebenfalls mit Strukturen der Wirklichkeit beschäftigen, wenn auch stärker mit deren quantitativen Aspekten und dynamischen Prozessen.

Auch das mathematische Gebiet der Formalen Begriffsanalyse, beschäftigt sich mit dem Ordnen von Gegenständen und ihren Merkmalen in einer Struktur. Ontologien im Sinne der Informatik lassen sich mit den Mitteln der Formalen Begriffsanalyse aus der Mathematik formal beschreiben.

Entsprechungen in anderen Kulturen

Der Ansatz der asiatischen Philosophie, die Wirklichkeit mit einer gedanklichen Grundstruktur zu unterlegen, unterscheidet sich stark von der westlichen Ontologie. Er richtet sich stärker an Beziehungen, Prozessen und Kreisläufen aus und stellt Dinge und ihre Eigenschaften als vergänglich in den Hintergrund. Ob dieser Ansatz ebenfalls unter den Oberbegriff Ontologie gefasst werden soll, ist umstritten.

  • Pro wird argumentiert, dass es ebenfalls darum geht, die Wirklichkeit durch eine gedankliche Grundstruktur greifbar zu machen.
  • Kontra wird argumentiert, dass der Begriff Ontologie aus dem Griechischen stammt und damit fest mit der westlichen Philosophie und deren Vorstellungen verknüpft ist. Auch wird die asiatische Philosophie häufig gleichgesetzt mit der Form, in der sich in westlichen esoterischen Kreisen auf sie bezogen wird.

Zu den Grundstrukturen östlicher Philosophie siehe Wuji, Yin und Yang, Fünf-Elemente-Lehre, Daodejing, Laozi und mit Einschränkungen auch die Acht Trigramme. Allerdings wird die Konzentration auf Dinge und Eigenschaften durchaus auch in Zweigen der abendländischen Philosophie kritisiert. Siehe hierzu Prozessphilosophie.

Vermutlich finden sich auch in weiteren Kulturen Grundstrukturen der Erkenntnis, bei denen man darüber streiten kann, ob sie eine Ontologie darstellen, und die sich dabei deutlich vom abendländischen Ontologie-Verständnis unterscheiden.

Literatur

Siehe auch Literatur zu Metaphysik.

Ältere und moderne Klassiker

  • Thomas von Aquin: Über Seiendes und Wesenheit. De ente et essentia. Lateinisch-Deutsch, mit Einleitung, Übersetzung und Kommentar herausgegeben von Horst Seidl. Meiner, Hamburg 1988, ISBN 3-7873-0771-0.
  • Ernst Bloch: Tübinger Einleitung in die Philosophie. Suhrkamp, Frankfurt am Main, neue erweiterte Ausgabe (!) 1970, DNB 456137513. (identisch mit Gesamtausgabe Band 13)
  • Georg Lukács: Ontologie – Marx. Zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins. Die Ontologischen Grundprinzipien bei Marx. 1972, DNB 730293432.
  • Heinrich Rombach: Strukturontologie. Eine Phänomenologie der Freiheit. 2. unveränderte Auflage. Freiburg i.Br./ München 1988, ISBN 3-495-47637-7.

Systematische Darstellungen und Handbücher

  • Artikel „Ontologie“ in:
    • Ritter/Gründer/Gabriel (Hrsg.): HWPh
    • Hans Jörg Sandkühler (Hrsg.:): Enzyklopädie Philosophie
    • Ders. (Hrsg.): Europäische Enzyklopädie zu Philosophie und Wissenschaften
  • David Malet Armstrong: Universals: an opinionated introduction, Westview 1989, ISBN 0-8133-0772-4 Zugleich eine sehr klare Einführung in Grundprobleme der systematischen Ontologie.
  • Hans Burkhardt, Barry Smith (Hrsg.): Handbook of Metaphysics and Ontology. Philosophica Analytica, München 1991, ISBN 3-88405-080-X.
  • Jan Faye, Uwe Scheffler, Max Urchs: Things, Facts and Events. Rodopi, 2000, ISBN 90-420-1533-0.
  • Reinhardt Grossmann: Die Existenz der Welt. Eine Einführung in die Ontologie. 2. Auflage. ontos, Frankfurt 2004, ISBN 3-937202-38-2.
  • John Heil: From an ontological point of view. Oxford University Press, Oxford 2005, ISBN 0-19-925974-7.
  • Michael Loux: Metaphysics – A Contemporary Introduction. 3. Auflage. London 2006.
  • E.J. Lowe: A Survey of Metaphysics. Oxford 2002.
  • Uwe Meixner: Einführung in die Ontologie. Wissenschaftl. Buchges., Darmstadt 2004, ISBN 3-534-15458-4.
  • Edmund Runggaldier, Christian Kanzian: Grundprobleme der analytischen Ontologie. Schöningh, Paderborn 1998, ISBN 3-506-99493-X.
  • Benjamin Schnieder: Substanzen und (ihre) Eigenschaften. Eine Studie zur analytischen Ontologie. De Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-018155-X.
  • Erwin Tegtmeier: Grundzüge einer kategorialen Ontologie. Dinge, Eigenschaften, Beziehungen, Sachverhalte. Alber, Freiburg/ München 1992, ISBN 3-495-47722-5.
  • Béla Weissmahr: Ontologie. 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 1991, ISBN 3-17-011775-0.

Zur Geschichte der Ontologie

  • Kevin Mulligan: A History of Early Analytic Metaphysics. In: Steven D. Hales (Hrsg.): Analytic Philosophy: Classic Readings. Wadsworth/Thomson Learning, Belmont, Cal. 2002, ISBN 0-534-51277-1, S. 83ff.

Weblinks

Wiktionary: Ontologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Ontology – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jacobo Lorhardo: "Theatrum philosophicum", Ogdoas Scholastica continens Diagraphen Typicam artium: Grammatices (Latinae, Graecae), Logices, Rhetorices, Astronomices, Ethices, Physices, Metaphysices, seu Ontologiae, 1. A. Sangalli 1606, hier 2. A. Basel; vgl. Joseph S. Freedman: Deutsche Schulphilosophie im Reformationszeitalter (1500–1650): ein Handbuch für den Hochschulunterricht, Münster, MAKS 1985; Jean-François Courtine: Suarez et le système de la métaphysique, Paris, Presses Universitaires de France 1990, 410 n. 6
  2. l.c., s.v. Ontologie 1. A. 1726, 2. A. 1733, ND dieser Thoemmes 2001.
  3. ibid. mit Verweis auf Chauvin, lexic. philosoph. 459 ed. 2 und Joh. Clauberg, oper. philos., 277
  4. Zur Herausbildung einer Unterscheidung in der Verwendung von „Metaphysik“ und „Ontologie“ vgl. Elisabeth Maria Rompe: Die Trennung von Ontologie und Metaphysik: Der Ablösungsprozess seine Motivierung bei Benedictus Pererius und anderen Denkern des 16. u. 17. Jahrhunderts. Universität Bonn, Bonn 1968 (Diss. 1967).
  5. Erwin Tegtmeier: Einleitung, Ontologie. Texte, Alber, München 2000, 17
  6. 6,0 6,1 Georgi Schischkoff (Hrsg.): Philosophisches Wörterbuch. 14. Auflage. Alfred-Kröner, Stuttgart 1982, ISBN 3-520-01321-5, (a) zu Lexikon-Stw. „Sein“, S. 628; (b) zu Lexikon-Stw. „Ontologie“ S. 503 f.
  7. Aristoteles Met. 1003a.
  8. Goclenius: Lexicon philosophicum (1613), S. 16.
  9. Micraelius: Lexicon Philosophicum (1653), S. 654.
  10. G.W. Leibniz: Opuscules et fragments inédits, Hildesheim (1966), S. 511.
  11. Christian Wolff: Philosophia prima sive Ontologia. Methodo scientifica pertracta, qua omnis cognitionis humanae principia continentur (Frankfurt/Leipzig 1730, 1736), §1
  12. Kant, KrV B 303/A 246
  13. Kant: Preisschrift über die Fortschritte der Metaphysik. In: Gesammelte Werke, Akademie Textausgabe, Berlin (1968), Bd. 20, S. 260.
  14. Hegel: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften, Heidelberg 1975 (1817), § 18
  15. Hegel: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften, Heidelberg 1975 (1817), S. 4.
  16. Ludwig Feuerbach: Einige Bemerkungen über den ›Anfang der Philosophie‹ von Dr. J.F. Reiff. In: Ludwig Feuerbach Werke in sechs Bänden, Fft./M., Band 3, S. 133.
  17. Ludwig Feuerbach: Vorläufige Thesen zur Reform der Philosophie. In: Ludwig Feuerbach: Kleine philosophische Schriften (1842–1845). Herausgegeben von Max Gustav Lange, Leipzig: Felix Meiner, 1950, S. 73.
  18. Jürgen Habermas: Erkenntnis und Interesse. In: Technik und Wissenschaft als »Ideologie«. (Edition 287). 1. Auflage. Suhrkamp, Frankfurt 1968), [1965 Merkur] S. 147 f.
  19. Nicolai Hartmann: Neue Wege der Ontologie. In: Systemat. Philos. 3. Auflage. 1949.
  20. Thomas Bernhard Seiler: Evolution des Wissens. Band I: Evolution der Erkenntnisstrukturen. 2012, ISBN 978-3-643-11376-4.
  21. Thomas Bernhard Seiler: Evolution des Wissens. Band II: Evolution der Begriffe. 2012, ISBN 978-3-643-11377-1.
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