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Orange (Unternehmen)
Orange S.A. | |
---|---|
![]() | |
Rechtsform | Société Anonyme |
ISIN | FR0000133308 |
Gründung | 1988 |
Sitz | Paris, Frankreich |
Leitung | Stéphane Richard (Vorsitzender und CEO) |
Mitarbeiter | 170.531 (31. Dezember 2012)[1] |
Umsatz | 43,515 Mrd. Euro (2012)[1] |
Gewinn | 1,104 Mrd. Euro (2012)[1] |
Bilanzsumme | 89,980 Mrd. Euro (2012)[1] |
Branche | Telekommunikation |
Website | www.orange.com |
Die Orange S.A. (ehemals France Télécom S.A.) ist der größte Telekommunikationsanbieter in Frankreich. Die Konzernzentrale befindet sich am Place d'Alleray in Paris.
Mit 170.531 Mitarbeitern versorgte das Unternehmen 2012 230,7 Millionen Kunden weltweit und erzielte einen konsolidierten Umsatz von 43,515 Milliarden Euro.[1]
Geschichte
Bis 1988 war die Direction Générale des Télécommunications ein Bereich des französischen Postministeriums. 1990 wurde sie in das zu 100 % staatliche Unternehmen France Télécom umgewandelt und an die Börse gebracht. Am 1. Januar 1998 wurde das Telekommunikationsmonopol in Frankreich aufgehoben.
2001 und 2002 wurden Rekordverluste von 8 bzw. 20,7 Milliarden Euro eingefahren. In der Folge wurden 21.000 altersbedingte Abgänge von Arbeitnehmern nicht durch Neueinstellungen besetzt. Am 14. Februar 2006 gab der Konzern allerdings bekannt, mit 200.000 Beschäftigten den Nettogewinn im Jahre 2005 um 89 % auf 5,7 Milliarden Euro gesteigert zu haben. Gleichzeitig wurde angekündigt, bis zum Jahre 2008 von voraussichtlich 23.000 Altersabgängen nur 6.000 neu besetzen zu wollen, nachdem der Konzern seit Jahresbeginn jede Woche ungefähr 15.000 Kunden an Billiganbieter verloren habe.
Anfang Juni 2008 wurde bekannt, dass die France Télécom plant, die TeliaSonera zu übernehmen, jedoch scheiterte das Vorhaben.[2]
Nachdem die Marke France Télécom bereits im Februar 2012 aufgegeben wurde, benannte sich auch das Unternehmen am 1. Juli 2013 in Orange um, nachdem es in den vergangenen Jahren mit hohen Verlusten zu kämpfen hatte und viele Kunden an Billiganbieter verlor.[3][4]
Anteilseigner
Anteilseigner sind:
Anteil | Anteilseigner |
---|---|
27,11 % | Französischer Staat und FSI |
72,89 % | Streubesitz |
Stand: 3. Mai 2013[5]
Beteiligungen
Orange hält zahlreiche Beteiligungen weltweit, darunter insbesondere 100 % des Mobilfunkanbieters Orange S.A.. Außerdem war die France Télécom bis Mai 2005 an mobilcom beteiligt. Sie ist der Mutterkonzern des 1997 gegründeten Computerspiele-Publishers GOA, der seit 2001 Dark Age of Camelot und seit 2008 Warhammer Online: Age of Reckoning in Europa vertreibt und betreut. Die France Télécom ist außerdem an der Entwicklung der europäischen Suchmaschine Quaero beteiligt. Die Auslandsaktivitäten sind zumeist in der Orange gebündelt. Die schweizerische Orange Communications SA gehört seit 2012 nicht mehr zu France Télécom. Im selben Jahr wurde auch die österreichische Orange Austria an Hutchison Drei Austria verkauft.[6]
Sonstiges
Ähnlich dem VFDB in Deutschland gibt es bei der France Télécom auch einen Zusammenschluss der dort beschäftigten Funkamateure, die Association des Radioamateurs Postiers & Télécommunicants (RADIOAMPT).
Durch eine Serie von Selbstmorden geriet die France Télécom Mitte 2009 in die Schlagzeilen. 25 Beschäftigte von France Télécom nahmen sich in den vergangenen anderthalb Jahren das Leben. Dabei machten die Betroffenen teilweise in ihren Abschiedsbriefen direkt das Unternehmen für ihre Entscheidung zum Freitod verantwortlich. Gewerkschaften, Arbeitsmediziner und Psychiater prangern schon seit Jahren das „Klima von Angst und Stress“ in dem Unternehmen an. Die Leitung von France Télécom betrachtete die Selbstmorde lange als privates Problem ihrer Beschäftigten. Noch im September sprach Unternehmenschef Didier Lombard bei einer Pressekonferenz leichtfertig von einer „Selbstmordmode“. Seine Bemerkung löste eine Welle der Empörung in dem Unternehmen aus.[7] Mit weniger als 14 Suiziden pro 100.000 Mitarbeitern jährlich liegt das Unternehmen unter dem nationalen Durchschnittswert von 18 auf 100.000 Einwohner aus dem Jahr 2008.[8] Aufgrund der massiven Kritik erklärte Didier Lombard am 2. Februar 2010 seinen Rücktritt. Danach sollte sein Stellvertreter Stéphane Richard ab 1. März 2010 die Konzernführung übernehmen.[9]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 France Telecom - Orange: 2012 registration document. (PDF; 5,00 MB) Abgerufen am 3. Mai 2013.
- ↑ Manager-Magazin: France Telecom bläst Übernahme ab, 30. Juni 2008
- ↑ heise.de: France Télécom heißt ab Juli Orange
- ↑ orange.com: France Telecom to become Orange on 1 July 2013
- ↑ Orange: shareholding structure
- ↑ Heise Online: Österreich: Mobilfunker 3 kauft Orange Austria. 3. Februar 2012, abgerufen am 1. September 2013.
- ↑ http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/sprung-aus-dem-buerofenster/
- ↑ http://www.welt.de/wissenschaft/article2034047/Immer_mehr_Lebensmuede_im_Land_der_Lebenslust.html
- ↑ Manager Magazin - France Telecom - Selbstmordserie bringt Chef zu Fall vom 2. Februar 2010
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Orange (Unternehmen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |