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Orangensaft
Orangensaft ist ein Fruchtsaft, der durch Auspressen von Orangen hergestellt wird. Umgangssprachlich wird er oft als O-Saft bezeichnet und seltener, auch auf Verpackungen als Apfelsinensaft. Orangensaft ist der meistgetrunkene Saft der Welt und steht für 50 % des Gesamtkonsums an Fruchtsäften. Weltweit werden pro Jahr rund 12 Mrd. Liter Orangensaft konsumiert, also fast 2 Liter pro Kopf der Weltbevölkerung.
Unterschieden wird zwischen Direktsaft und Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat. Orangen-Direktsaft wird im Ernteland (hauptsächlich Brasilien) nach dem Pressen durch Pasteurisation haltbar gemacht. Befindet sich das Zielland in Übersee, beispielsweise Europa, so wird er per Orangensafttanker transportiert und im Zielland von den Fruchtsaftherstellern abgefüllt. Der Hauptteil des gewonnenen Orangensaftes wird noch im Produktionsland zu Orangensaftkonzentrat verarbeitet. Dazu werden dem Orangensaft unter Vakuum bei niedrigen Temperaturen zuerst die Aromen und anschließend das Wasser entzogen. Damit wird er auf ca. ein Sechstel seines ursprünglichen Volumens verdichtet. Konzentrat und Aroma werden gekühlt bei 0 °C ins Zielland transportiert. Bei der Herstellung des Saftes aus Konzentrat wird durch Zusatz von Trinkwasser die Ursprungskonzentration von 100 % Orangensaft wiederhergestellt.
Orangennektar[1] und Orangensaftgetränke[2] sind verdünnte Zubereitungen, die aus Anteilen von Orangensaft, Wasser und zum Teil weiteren Zutaten wie Zucker bestehen.
Die Hälfte der weltweit für Saft produzierten Orangen wird in Brasilien geerntet, welches für 80 % des Welthandels mit Orangensaft steht. Aus Brasilien werden durchschnittlich pro Jahr 6 Mrd. Liter Saft exportiert. Davon werden 1,16 Millionen Tonnen als Orangensaftkonzentrat ausgeführt. Größter Importeur ist die Europäische Union, die etwa zwei Drittel der Exporte aufnimmt (Stand 2011). [3]
Situation in Deutschland
Laut Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkeverordnung darf als Saft nur ein solches Getränk bezeichnet werden, das zu 100 % aus dem Fruchtsaft und dem Fruchtfleisch der entsprechenden Früchte stammt.
Zur Korrektur eines sauren Geschmacks darf Orangensaft, wie anderen Fruchtsäften auch, seit 2012 kein Zucker mehr zugesetzt werden.[4]
In Deutschland lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Orangensaft 2014 bei 7,8 Litern [5].
Einzelnachweise
- ↑ Zur Situation in Deutschland siehe: Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkeverordnung
- ↑ Zur Situation in Deutschland siehe: Leitsätze für Erfrischungsgetränke
- ↑ Goncalves, A. C.: The CitrusBR footprint study and the sustainability in the orange juice chain, 12. Oktober 2012, Brüssel.
- ↑ http://www.berliner-zeitung.de/serviceinfos/zu-viel-zucker-und-andere-zusaetze--dann-doch-lieber-saft-selber-machen,16928418,17241330.html
- ↑ http://www.fruchtsaft.de/index.php?menu_sel=13&menu_sel2=3&menu_sel3=&menu_sel4=&msg=42
Weblinks
- Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V.
- Aussagekraft von Enantiomerenverhältnissen orangensafttypischer Aromakomponenten
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Orangensaft aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |