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Otto Fitzner
Otto Fitzner (* 4. Januar 1888 in Laurahütte; † 1945) war ein deutscher Wirtschaftsjurist, Bergwerksdirektor und Wehrwirtschaftsführer in Schlesien.
Leben
Fitzner studerte Rechtswissenschaft an der Königlichen Universität zu Greifswald. 1911 wurde er mit Karl von Behr und Ernst Stampe im Corps Pomerania Greifswald aktiv.[1] Im Ersten Weltkrieg diente er als Jagdflieger unter Hermann Göring. Nach Kriegsende bekämpfte er in Freikorps die Aufstände in Oberschlesien.[2] In Kattowitz war er ab 1925 Technischer Direktor bei Giesches Erben, dem größten deutschen Zinkunternehmen.
Schon 1931 trat er in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei und in die Sturmabteilung. Von Juni 1933 bis Juli 1934 war er Vorsitzender der Deutschen Metallerzbergwerke. 1935 wurde er Leiter der Schlesischen Wirtschaftskammer und Präsident der Industrie- und Handelskammer Breslau. Zum Wehrwirtschaftsführer ernannt, wurde er zu Beginn des Zweiten Weltkrieges im September 1939 Sonderbeauftragter des Chefs der Zivilverwaltung (Heeresgruppe Süd) in Ostoberschlesien.
Er war seit Juli 1934 Leiter der Wirtschaftsgruppe Nichteisen-Metalle und vertrat sie als einziger im Senat der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (KWG). Mit Gerhardt Preuschen sorgte er dafür, dass die KWG 1940 in Breslau das Institut für Landwirtschaftliche Arbeitswissenschaft errichtete.[3] Im März 1941 wurde er Gauwirtschaftsberater der NSDAP für Niederschlesien.[2]
Fitzner war Vertreter von Eduard Schulte und ein enger Freund Karl Hankes.[4] Er soll in der Schlacht um Breslau umgekommen sein. Zeitpunkt, Ort und Umstände seines Todes sind nicht bekannt.
Literatur
- Rüdiger Hachtmann: Wissenschaftsmanagement im "Dritten Reich". 2, Wallstein-Verl., Göttingen 2007, ISBN 978-3-8353-0108-5.
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Fitzner, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Industriejurist, Wirtschaftsführer in Schlesien |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1888 |
GEBURTSORT | Laurahütte |
STERBEDATUM | 1945 (?) |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Otto Fitzner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |