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Pölla
Pölla | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Zwettl | |
Kfz-Kennzeichen: | ZT | |
Hauptort: | Neupölla | |
Fläche: | 104,26 km² | |
Koordinaten: | 48° 38′ N, 15° 27′ O48.63333333333315.45475Koordinaten: 48° 38′ 0″ N, 15° 27′ 0″ O | |
Höhe: | 475 m ü. A. | |
Einwohner: | 949 (1. Jän. 2016) | |
Bevölkerungsdichte: | 9,1 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 3593, 3594 | |
Vorwahl: | 02988 | |
Gemeindekennziffer: | 3 25 20 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Neupölla 4 3593 Pölla | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Günther Kröpfl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2015) (15 Mitglieder) |
||
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) |
Pölla ist eine Marktgemeinde mit 949 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2016) im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.
Geografie
Pölla liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 104,51 Quadratkilometer. 46,02 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Januar 2019[1]):
- Altpölla (156)
- Döllersheim (0)
- Franzen (116)
- Kienberg (21)
- Kleinenzersdorf (27)
- Kleinraabs (21)
- Krug (41)
- Neupölla (238)
- Nondorf (62)
- Ramsau (33)
- Reichhalms (26)
- Schmerbach am Kamp (65)
- Waldreichs (2)
- Wegscheid am Kamp (79)
- Wetzlas (39)
Geschichte
Der Name leitet sich von slawisch polan, poljane ab, was so viel wie „Leute in der Ebene“ (vom Norden kommend) bedeutet[2]. Altpölla zählt zu den ältesten Orten des Waldviertels, die Pfarre ist die älteste des Bezirks und wurde wahrscheinlich schon in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts vom Landesfürsten gegründet. Neupölla wird 1230 erstmals erwähnt und ist seit 1297 ein Markt. 1139 wird auch der Polansteig erstmals urkundlich genannt, der hier den Beheimsteig kreuzt. 1427 wurde Altpölla von den Hussiten niedergebrannt. Am 8. September 1620 vereinigte sich bei Neupölla das Heer der Katholischen Liga unter Generalleutnant Tilly mit der kaiserlichen Armee unter dem Kommando Feldmarschall Bucquoys zu einer gewaltigen Streitmacht, die weiter gegen Böhmen und in die Schlacht am Weißen Berg zog[3].
Der Ort Döllersheim, die Heimat des Vaters Adolf Hitlers, wurde nach dem „Anschluss“ Österreichs ans Deutsche Reich 1938 in einen militärischen Übungsplatz – den heutigen Truppenübungsplatz Allentsteig – umgewandelt, die Bevölkerung umgesiedelt.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung von 2001 hatte die Gemeinde Pölla 1.056 Einwohner. 1991 waren es 1.091 Einwohner, 1.211 im Jahr 1981 und 1.305 im Jahr 1971.
Personen mit Bezug zur Gemeinde
- Wolfgang Schlichtinger (1745–1830), Benediktiner-Abt im ungarischen Zalaapáti im Komitat Zala
- Alois Hitler (1837–1903), Vater von Adolf Hitler (in Strones geboren)
- Claudia Lösch (* 1988), Behindertensportlerin (in Neupölla aufgewachsen)
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Günther Kröpfl, Amtsleiterin ist Herta Jamy.
Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl vom 25. Jänner 2015 bei insgesamt 15 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 11, SPÖ 2, FPÖ 2.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Frauenluck’n in Schmerbach
- Friedenskirche Döllersheim
- Museum für Alltagsgeschichte im Kulturhof Neupölla
- Burgruine Dobra
- Burgruine Schauenstein
- Schloss Waldreichs
- Schloss Wetzlas
- Pfarrhof (Altpölla)
- Pfarrkirche Altpölla
- Teufelskirche (Wetzlas)
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Jahr 2001 gab es 45 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten und 108 land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999. Bei der Volkszählung 2001 betrug die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort 459. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,54 Prozent.
Regionale Zusammenarbeit
Die Marktgemeinde Pölla ist Mitglied der Kleinregion Kampseen.
Literatur
- Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3703106522 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
- Franz Eppel: Das Waldviertel, seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen. Neu bearbeitet und erweitert von Gertrud Eppel und Wilhelm Zotti. 9. neu bearbeitete Auflage. Verlag St. Peter, Salzburg 1989, ISBN 3-900173-01-X.
Weblinks
- Website der Marktgemeinde Pölla
- Website zur Aussiedelung der Bewohner durch das NS-Regime
- 32517 – Pölla. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Eintrag über Pölla in der Datenbank "Gedächtnis des Landes" zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Landesmuseum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- ↑ Franz Eppel: Das Waldviertel, seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen, Salzburg 1989, S 12f, ISBN 3-900173-01-X
- ↑ Thomas Winkelbauer, Ständefreiheit und Fürstenmacht. Länder und Untertanen des Hauses Habsburg im konfessionellen Zeitalter Teil 1. In: Herwig Wolfram(Hg.), Österreichische Geschichte 1522–1699. (Wien 2004), S. 65
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Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Zwettl
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pölla aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |