Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Parierstange
Die Parierstange ist das Querstück zwischen Griff und Klinge eines Schwertes oder Messers. Zweck der Parierstange ist der Schutz der eigenen Hand vor der gegnerischen Schwert- oder Messerklinge, welche bei Aufeinandertreffen der Klingen im Kampf absichtlich oder unabsichtlich am Schwert oder Messer herabrutschen und die Hand treffen kann. Die Parierstange verhindert auch, dass die Hände des Schwertträgers bei einem Schlag auf einen Schild gequetscht bzw. nach vorne rutschen und an der Klinge verletzt werden.
Die Parierstange stellt die einfachste Form des Handschutzes an einem Schwert dar. Mit der Weiterentwicklung der Schwerter zu leichteren und schnelleren Duellwaffen (Degen, Rapier) und der immer leichter werdenden Rüstung nahm der Schutz der Hand einen höheren Stellenwert in der Verteidigung ein. Dazu wurden Stichblätter oder Körbe verwendet.
Die gegnerische Waffe kann auch zwischen Klinge und Parierstange eingeklemmt werden.
Des Weiteren kann die Parierstange für einen so genannten Mordschlag benutzt werden, wobei der (behandschuhte) Kämpfer sein Schwert mit beiden Händen an der Klinge packt, um dem Gegner die Parierstange auf den Schädel zu schlagen, vergleichbar einem Axthieb. Hinter dem Mordschlag steckt große Wucht, da der Schwerpunkt eines Schwertes in der Regel nahe am Griff liegt, um damit besser fechten zu können.
Formen
„Aufgebogen“ oder „aufwärts gebogen“ bezeichnet die Biegung einer Parierstange sowie deren Enden oder eines Stichblattes weg von der Schwertspitze. Diese Parierstangenform diente dazu, die Hand gegen eine abrutschende Klinge zu sichern. Die Bezeichnung bei einer in die Gegenrichtung, also auf die Schwertspitze zu, umgebogenen Parierstange ist „abgebogen“.[1]
Die Parierstangen konnten auch mit Löchern für die Finger ausgestattet werden, um einen festeren Griff der Waffe zu ermöglichen.
Einzelnachweise
- ↑ * Gerhard Seifert: Fachwörter der Blankwaffenkunde. Deutsches Abc der europäischen blanken Trutzwaffen. (Hieb-, Stoß-, Schlag- und Handwurfwaffen). Verlag Seifert, Haig 1981.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Parierstange aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |