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Paul Budin
Paul Carl Budin (* 4. Dezember 1892 in Magdeburg; † 13. April 1945[1]) war Generaldirektor der HASAG in Leipzig.
Leben und Wirken
Budin wurde als Sohn des Gastwirts Carl Josef Budin und Caroline Marie Anna Budin, geborene Bohndorf, in der Wohnung seiner Eltern in der Rothekrebsstraße 10 in der Magdeburger Altstadt geboren.
Nach einer kaufmännischen Lehre studierte er ohne Abschluss Volkswirtschaft und Physik. Im Oktober 1931 trat er in den Vorstand der HASAG ein und wurde ihr Generaldirektor 1935. Sein Eintritt in die NSDAP erfolgte am 30. April 1933. Jedoch wurde er 1934 wegen seiner Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge in den Jahren 1926 bis 1933 aus der Partei ausgeschlossen. Die Wiederaufnahme in die NSDAP erfolgte im September 1938 nach einer Amnestieverfügung. Im August 1938 wurde er Untersturmführer der SS, 1942 SS-Obersturmbannführer. Er war ehrenamtlicher Mitarbeiter des Leipziger Sicherheitsdienstes (SD). Im November 1941 wurde er Sonderbeauftragter für die Rekrutierung von Zwangsarbeitern, 1942 Wehrwirtschaftsführer. Er gehörte dem Aufsichtsrat der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt an. Vermutlich kam er 1945 bei der Sprengung des Hauptgebäudes der HASAG um. Seine Leiche wurde nie gefunden. In den 1950er Jahren wurde er mit dem Todesdatum 13. April 1945 für tot erklärt.[2]
Literatur
- Carsten Schreiber: Elite im Verborgenen. Ideologie und regionale Herrschaftspraxis des Sicherheitsdienstes der SS und seines Netzwerks am Beispiel Sachsens. (Studien zur Zeitgeschichte, Bd. 77), München 2008.
- UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH (Hrsg.): Leipzig Permoserstraße. Zur Geschichte eines Industrie- und Wissenschaftsstandorts. 2001, ISBN 3-932900-61-8, S. 12–99.
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Budin, Paul Carl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Wehrwirtschaftsführer, Waffenproduzent |
GEBURTSDATUM | 4. Dezember 1892 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | 13. April 1945 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Paul Budin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |