Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Pius Warburg
Pius Warburg (geb. 6. Juni 1816 in Altona, Hamburg; gest. 25. November 1900 ebenda) war ein deutscher Bankier, Kunstsammler und Mäzen.
Leben
Pius Warburg, Sohn des Wulff Salomon Warburg, der 1804 [1] das Altonaer Bankhauses W. S. Warburg gründete, und der Betty geborene Lazarus, belegte nach dem Besuch des Christianeums ein Studium an der Universität Berlin, das er auf Anordnung seines Vaters abbrechen musste, um in das elterliche Bankhaus einzutreten. Von 1842 bis 1874 war er Teilhaber der Bank, deren Leitung er im Anschluss seinem Neffen Albert Warburg übergab.
Warburg, dessen eigentliches Interesse dem politisch-kulturellen Bereich galt, amtierte von 1865 bis 1885 als Stadtverordneter in Altona. Zusätzlich fungierte er von 1868 bis 1877 als Bürgerworthalter, d. h. als Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung. Darüber hinaus gehörte Warburg von 1869 bis 1887 dem Provinziallandtag Schleswig-Holstein sowie von 1871 bis 1887 dem Provinzialausschuss an. In seinem Haus in der Palmaille, das sich zum Zentrum des künstlerisch-gesellschaftlichen Lebens in Altona entwickelte, empfing er prominente Gäste wie Hans Christian Andersen, Ferdinand Tönnies sowie Johannes Brahms und Cornelius Gurlitt, mit denen der hervorragende Klavier- und Cello-Spieler Hauskonzerte veranstaltete.
Pius Warburg finanzierte als Mäzen Studienreisen von Malern und Zeichnern, legte eine bedeutende Kunstsammlung an, die er testamentarisch dem Altonaer Museum vermachte, und errichtete im Andenken an seine Mutter das Betty-Stift, eine philanthropische Stiftung für ältere alleinstehende Frauen.
Literatur
- Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 10, K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG, München, 1996 ISBN 3-598-23163-6. Seite 335.
- Kirsten Heinsohn (Red.): Das Jüdische Hamburg. Ein historisches Nachschlagewerk. Herausgegeben vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden. Wallstein, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0004-0, Seite 273.
Weblinks
- Die Sammlung Pius Warburg - Eine Altonaer Kunstsammlung vom Ende des 19. Jahrhunderts in www.altonaermuseum.de
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Warburg, Pius |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bankier, Kunstsammler und Mäzen |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1816 |
GEBURTSORT | Altona, Hamburg |
STERBEDATUM | 25. November 1900 |
STERBEORT | Altona, Hamburg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pius Warburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |