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Piz Pisoc
Piz Pisoc | ||
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Piz Pisoc (höchster Gipfel), Ansicht von Norden. Links davon die untergeordneten Gipfel von Piz Lavetscha und der Piz Clemgia, rechts davon der etwas kleinere Piz dals Vadès und am rechten Bildrand der Piz Zuort. | ||
Höhe | 3'173,3 m ü. M. | |
Lage | Scuol, Schweiz | |
Gebirge | Sesvenna-Gruppe | |
Dominanz | 10,2 km → Piz Sesvenna | |
Schartenhöhe | 922 m ↓ Pass da Costainas | |
Geographische Lage | (817057 / 180972)46.74456388888910.2796166666673173.3Koordinaten: 46° 44′ 40″ N, 10° 16′ 47″ O; CH1903: (817057 / 180972) | |
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Gestein | Dolomit |
Der Piz Pisoc (Aussprache in Vallader: [1]) ist mit 3'173,3 m ü. M. der höchste Punkt des Schweizerischen Nationalparks und nach dem Piz Sesvenna der zweithöchste Berg der rechten Seite des Unterengadins. Der Gipfel liegt in der Gemeinde Scuol. Benachbarte Berge sind der Piz dals Vadès (3'140 m ü. M.), der Piz Zuort (3'119 m ü. M.) und der Piz Mingèr (3'081 m ü. M.). Die Prominenz des Gipfels beträgt 922 m (Pass da Costainas / Piz Sesvenna).
Besteigung
Die Route führt vom Weiler Fontana in Tarasp durch das Val Zuort hoch. Ab ca. 2'640 m ü. M. führt sie durch eine steinschlaggefährdete Rinne zum Grat zwischen dem Piz dals Vadès und dem Piz Pisoc. Von dort bis zum Gipfel ist die Route rot-weiss markiert. Der Schwierigkeitsgrad ist T5 / II.
Der Fels des Piz Pisoc ist brüchig.
Geologie
Der Piz Pisoc und die benachbarten Gipfel liegen südlich des Engadiner Fensters und sind Teil der geologischen S-charl-Decke. Die Gipfel gehören damit, entsprechend dem wichtigsten gebirgsbildenden Gestein Dolomit, zu den Unterengadiner Dolomiten (ostalpine Sedimentdecke). Die Gesteinsbildung erfolgte im Trias.[2][3]
Der Piz Pisoc gehört zu einer Gipfelflur, wie sie für die Ostalpen typisch sind: Viele der Gipfel rechts des Inns im Umkreis von etwa 10 km sind etwa gleich hoch, nämlich um die 3'100 m ü. M.[4]
Nationalpark
Der Piz Pisoc ist die höchste Erhebung des Schweizerischen Nationalparks. Die östliche und südliche Flanke des Piz Pisoc fallen steil ins Val S-charl und ins Val Mingèr ab: Der Gipfel wäre vom Parkgebiet her also auch abgesehen vom im Park herrschenden Weggebot praktisch nicht erreichbar. Mit 1'382 m ü. M. liegt auch der tiefste Punkt des Nationalparks am Piz Pisoc, nämlich an der Clemgia unterhalb des Plan da Funtanas, kurz vor Beginn der Clemgia-Schlucht.
Übriges
Das Pisoc-Massiv wird auf etwa 1'500 m ü. M. von einem Stollen der Engadiner Kraftwerke unterquert.
Der Berg wurde in den Karten des Atlas Tyrolensis von 1774 als «Biz Bisogg» verzeichnet. Damals war er Grenzberg von Tirol und Graubünden, da Tarasp damals noch tirolische Exklave war.
Panorama
Bildergalerie
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Jachen Curdin Arquint (1964). Vierv Ladin. Tusan: s ist zwischen Vokalen stimmhaft.
- ↑ Romedie Reinalter (2004). Zur Flora der Sedimentgebiete im Umkreis der Südrätischen Alpen, Livignasco, Bormiese und Engiadin'Ota (Schweiz-Italien). Birkhäuser, Basel.
- ↑ Das geologische Fenster des Unterengadins (PDF; 445 kB), aufgerufen am 20. Juli 2012.
- ↑ R. Trümpy et al. (1997). Erläuterungen zur Geologischen Karte 1 : 500000 des Schweizerischen Nationalparks.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Piz Pisoc aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |