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Pokłosie
Filmdaten | |
---|---|
Originaltitel | Pokłosie |
Produktionsland | Polen |
Originalsprache | Polnisch |
Erscheinungsjahr | 2012 |
Stab | |
Regie | Władysław Pasikowski |
Drehbuch | Władysław Pasikowski |
Produktion | Dariusz Jabłoński |
Kamera | Paweł Edelman |
Schnitt | Jaroslaw Kaminski |
Besetzung | |
|
Pokłosie (Titelübersetzung: Nachlese) ist ein polnischer Kriegsfilm aus dem Jahr 2012. Das von Władysław Pasikowski inszenierte Filmdrama spielt auf das Massaker von Jedwabne vom 10. Juli 1941 an, es aber nicht namentlich erwähnt. In Polen startete der Film am 9. November 2012 in den Kinos.
Handlung
In dem Filmstädtchen haben polnische Bürger während des Zweiten Weltkrieges ohne jegliche Beteiligung der deutschen Besatzer über zwei Dutzend Juden aller Altersgruppen in ein Haus getrieben und dieses angezündet. Dadurch wurden die jüdische Bevölkerung des Ortes ausgerottet und anschließend ihre Häuser und Ländereien von den Tätern und anderen Polen übernommen. Derartige Ereignisse sind für die Polen schmerzlich, die sich immer in der Opferrolle gesehen haben, und die Alleinschuld für jegliches Morden während des Krieges den Deutschen zugeschrieben wurde. Das Massaker wird im Film nicht gezeigt, dessen Handlung nach der Jahrtausendwende spielt. Der in den 80er Jahren nach Amerika ausgereiste Franciszek Kalina kommt in seine Heimatstadt, um seinen Bruder Józef und das Grab seiner Eltern zu besuchen. Dort erfährt er, dass Józef jüdische Grabsteine im ganzen Ort zusammengekauft und auf seinem Feld aufgestellt hat. Józef ist wie alle anderen Gemeindebewohner Katholik ohne jüdische Wurzeln, aber er sein Gerechtigkeitsgefühl sagt ihm, dass jüdische Grabsteine genauso würdevoll zu bewahren sind wie andere. Er lebt allein als Kleinbauer, weil ihn seine Frau verlassen hat. Seine Mission für die umgekommenen Juden geht so weit, dass er sogar deren Sprache lernt und die Grabinschriften entziffert. Franciszek spürt die Brisanz des Themas Judenvernichtung und rät Józef nicht in diesem Wespennest herumzustochern, zumal es aggressive Übergriffe auf seinen Bruder gibt. Doch dann interessiert sich auch er für die Vergangenheit und unternimmt eigene Recherchen. Die Brüder decken auf, dass ihre Eltern ebenfalls keine weiße Weste haben.
Hintergrund
Das Polnische Institut für Filmkunst (Polski Instytut Sztuki Filmowej) hat die Produktion mit 3,5 Millionen PLN unterstützt. Die Dreharbeiten fanden 2011 statt.
Weblinks
- Pokłosie in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Filmweb
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Pokłosie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |