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Promenadestraße 2 (Bad Kissingen)

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Promenadestraße 2 in Bad Kissingen
Stolpersteine für die Familie Neustädter

Das Gebäude in der Promenadestraße 2 in Bad Kissingen, der Großen Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Bad Kissingen, gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-329 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.

Geschichte

Das Anwesen wurde im Jahr 1898 vom Bad Kissinger Architekten Carl Krampf errichtet. Der über Hakengrundriss errichtete Rotsandsteinbau mit Satteldächern und Grausandsteingliederung wurde im Stil des Historismus gestaltet.

Das Anwesen diente als Gemeindehaus der zeitgleich, ebenfalls von Carl Krampf gebauten Neuen Synagoge (die im Rahmen der Novemberpogrome 1938 verwüstet und wenig später abgerissen wurde). Die neuromanische Formensprache der Synagoge findet sich in leichter Form auch im Gemeindehaus. Heute beherbergt das Anwesen einen Betsaal sowie die Dauerausstellung „Jüdisches Leben in Bad Kissingen“.

Im Jahr 1942 wurde Gustav Neustädter, letzter Vorsteher der Jüdischen Gemeinde Bad Kissingen, mit Ehefrau Paula Neustädter und Sohn Ernst David Neustädter in das Ghetto Izbica deportiert. Der genaue Todesort und -zeitpunkt der Familie Neustädter sind unbekannt. An sie erinnern drei vor dem Anwesen befindliche Stolpersteine.

Literatur

  • Hans-Jürgen Beck, Rudolf Walter: Jüdisches Leben in Bad Kissingen. Herausgegeben von der Stadt Bad Kissingen, Bad Kissingen 1. Auflage: 1990
  • Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen. Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 81–83.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Promenadestraße 2 (Bad Kissingen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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