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Ptolemaios Makron

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Ptolemaios Makron (altgriechisch Πτολεμαῖος Μάκρων; † 163 v. Chr.) war ein Statthalter der Ptolemäer und Seleukiden im 2. Jahrhundert v. Chr.

Ptolemaios Makron stammte aus Alexandria und gehörte wahrscheinlich einer am ptolemäischen Hof einflussreichen Familie an. Zwischen den Jahren 180 und 168 v. Chr. amtierte er als Statthalter (strategos) von Zypern, ein wichtiger Posten, der stets mit engsten Vertrauten der Königsfamilie besetzt wurde. Weil er sich von König Ptolemaios VI. nicht ausreichend gewürdigt sah, wechselte er 168 v. Chr. auf die Seite der syrischen Seleukiden über, was eine langjährige Auseinandersetzung zwischen diesen und den ägyptischen Ptolemäern um Zypern zur Folge hatte.[1]

Wohl unmittelbar nach der Niederlage der Seleukiden gegen die aufständischen Juden (Makkabäer) in der Schlacht von Emmaus im Spätsommer 165 v. Chr. wurde Ptolemaios Makron von König Antiochos IV. zum Statthalter von Koilesyrien und Phönizien ernannt, als Ersatz für den glücklosen Ptolemaios, Sohn des Dorymenes. Den Konflikt mit den Juden suchte er durch ein entgegenkommendes Auftreten ihnen gegenüber auf friedlichem Weg zu lösen.[2] Nach dem Tod des Antiochos IV. 164 v. Chr. wurde ihm diese Vorgehensweise unter dem neuen Regenten Lysias aber zum Verhängnis, der ein gewaltsames Vorgehen gegen den Aufstand verlangte. Bevor Ptolemaios Makron seines Postens enthoben werden konnte, beging er Selbstmord durch Gift.[3]

Literatur

  • Willy Peremans, Edmond Van‘t Dack, Leon Mooren, W. Swinnen: Prosopographia Ptolemaica VI. (= Studia Hellenistica. Bd. 21). Löwen 1968, Nr. 15069.
  • Dov Gera: Judaea and Mediterranean Politics, 219 to 161 B.C.E. In: Brill’s Series in Jewish Studies. Band 8, 1998, S. 260–261.
  • B. Bar-Kochva: Judas Maccabaeus: The Jewish Struggle against the Seleucids. 2002, Appendix J, S. 533–540.

Einzelnachweise

  1. Polybios 27, 13; 2 Makk 10,13 EU.
  2. 2 Makk 10,12 EU.
  3. 2 Makk 10,13 EU.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ptolemaios Makron aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.