Pulsation

Pulsation (von lateinisch pellere = ‚schlagen‘, ‚klopfen‘; PPP pulsum; Synonym: das Pulsieren) ist allgemein ein rhythmisch schwankender Prozess, der wellenförmig zwischen Ausdehnen und Zusammenziehen pendelt. Mathematisch kann man Pulsationen unter anderem mit Hilfe einer Fourieranalyse behandeln.

Naturwissenschaften

In den Naturwissenschaften steht Pulsation für wiederholte Schwankungen von Kräften, Druck oder Feldstärke, der bei Fluiden, Festkörpern oder elektromagnetischen Feldern oft mit abwechselnder Ausdehnung und Kontraktion einhergeht, beispielsweise bei:

• (fühlbarem) Herzschlag (Pulsation der Arterien) höherer Lebewesen
• pulsierenden Magnetfeldern, wie sie beispielsweise in der Magnetresonanztomographie Anwendung finden
• pulsationsveränderlichen Sternen, deren Volumen – und damit auch ihre Helligkeit – durch innere Anregungmechanismen mehr oder weniger regelmäßig schwankt

Eine technische Anwendung, bezogen auf Wasserstrahlen, ist die Wasserspardusche

Geowissenschaften

In den Geowissenschaften gibt es folgende pulsierende Phänomene:

• magnetische Unruhe im Erdmagnetfeld (mit Perioden von einigen Sekunden bis Minuten), hervorgerufen durch elektrische Ströme in der Hochatmosphäre
• regelmäßigen Veränderungen des Erddurchmessers, siehe Pulsationshypothese
• rhythmische Folge von Formen des Polarlichts, die oft in Zehntelsekundenabständen an denselben Stellen des Himmels wiedererscheinen
• in der Ozeanografie bei der unregelmäßigen Zu- und Abnahme von Meeresströmungen bzw. deren mäandrierenden Verlauf

Siehe auch

• Magnetohydrodynamik
• Puls (Begriffsklärung)
• Pulse (Begriffsklärung)
• Puls-Code-Modulation, eine Modulationsform, bei der ein analoges Signal binär kodiert wird
• PulseAudio, eine netzwerktransparente, plattformunabhängige Sound-Middleware